Herr Amegan, was überwiegt nach dem Spiel: der Stolz, gegen Profis gespielt zu haben, oder die Enttäuschung dieser deutlichen 0:9-Niederlage?
Nein, das ist immer etwas Besonderes gegen eine Profimannschaft anzutreten, ganz klar. Es macht Spaß, sich mit Fußballern auf höchstem Niveau zu messen. Auch wenn es für uns am Ende deutlich wurde.
Stürzt diese klare Niederlage den ATSV so kurz vor Saisonstart in eine Krise?
Nein, auf keinen Fall. Wir haben viele individuelle Fehler gemacht und auch versucht mitzuspielen. Wir haben uns nicht zu zehnt hinten reingestellt, deshalb wurde es so deutlich. Aber eine Profimannschaft kann natürlich nicht unser Maßstab sein.
Janos Radoki, der Trainer der Zweitligamannschaft, hat sich dieses Testspiel angesehen.
Wirklich?
Hoffen Sie jetzt vielleicht auf einen Anruf von Radoki?
Ich glaube nicht, dass da irgendwas in meine Richtung kommen wird nach diesem Spiel. Da mache ich mir auch keine Hoffnung. Ich hatte von Klein auf den Traum, Profi zu werden. Ich habe in der Regionalliga gespielt und eine gute fußballerische Ausbildung genossen. Aber ab einem gewissen Alter muss man realistisch sein und den Traum aufgeben, das weiß ich. Wenn der Zufall will, und sich irgendwann noch eine Chance bietet, wer weiß. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das kein Thema mehr.
Der Artikel wurde am 2. März um 13:15 aktualisiert.