2024-05-14T11:23:26.213Z

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Beim FC Ergolding läuft es nach dem Abstieg wieder richtig rund F: Feldl
Beim FC Ergolding läuft es nach dem Abstieg wieder richtig rund F: Feldl

»Vierter wollen wir nicht werden«

Tabellenführer FC Ergolding blickt Frühjahrsrunde gelassen entgegen +++ Zwei Winter-Neuzugänge

Der FC Ergolding hat den Abstieg aus der Landesliga gut verdaut. Die Elf um die beiden Kapitäne Sebastian Lackermeier und Daniel Treimer führt zur Winterpause die Tabelle der Bezirksliga West an und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen sofortigen Wiederaufstieg machen. Mit Yannick Stauner (20, SpVgg Landshut) und Rückkehrer Maximilian Bauer (21, FC Hohenthann) können sich die Landshuter Vorstädter zudem über zwei talentierte Winter-Neuzugänge freuen.
"Wir sind zufrieden. Es läuft nicht nur sportlich gut, sondern wir fühlen uns in der Bezirksliga West sehr gut aufgehoben", berichtet FCE-Coach Christian Schießl, der im Sommer Tudor Chioar beerbte. Der Start verlief holprig, aus den beiden ersten Partien konnte nur ein Zähler eingefahren werden. "Das nehme ich auf meine Kappe. Ich habe zu defensiv spielen lassen", findet Schießl selbstkritische Worte. Dann kam der FC-Express aber in Fahrt und bis zur Winterpause wurde nur mehr eine Partie verloren. "Seit wir offensiver spielen, läuft es. Der Mannschaft war nach dem Abstieg und den damit verbundenen Negativerlebnissen die Verunsicherung deutlich anzumerken. Nach den ersten Erfolgen wurde es immer besser, auch wenn wir viele Spiele nur sehr knapp für uns entscheiden konnten", resümiert der 41-jährige Übungsleiter, der auch schon die SpVgg Landshut und den TV Schierling betreute. Mit Yannick Stauner und Maximilian Bauer konnte der Kader mit zwei Talenten ergänzt werden. "Beide Spieler haben Potenzial. Vor allem über die Rückkehr von Maxi Bauer sind wir heilfroh, da wir nicht wissen, wie es mit Matthias Radius weitergeht", informiert Schießl. Der 23-jährige Verteidiger plagt sich mit massiven Knieproblemen herum und liegt derzeit auf Eis.

Schießl: »Geiselhöring hat die besten Einzelspieler, wir in meinen Augen das beste Kollektiv.«


Verletzt ist auch Sturmführer Konietzny, der sich den Arm gebrochen hat. "Christoph wird erst wieder im März mit dem Training beginnen können", berichtet Schießl, der aber auf einen breiten Kader zurückgreifen kann: "Das ist unser Plus. Wir haben 16, 17 fast gleichwertige Spieler. Einen Michael Roider haben wir beispielsweise aus der Reserve nach oben gezogen und er hat seine Sache bisher richtig gut gemacht." Den Aufstiegskampf schätzt der als Lehrer arbeitende Laberweintiger als sehr spannend ein: "Vilsbiburg hat im Spiel nach vorne große Qualität, Pfarrkirchen ist eine starke Truppe, die aber sehr abhängig von Spielertrainer Lechner ist. Geiselhöring hat die besten Einzelspieler, wir in meinen Augen das beste Kollektiv. Es wird bis zum Schluss eng bleiben." Aufstiegsdruck verspürt man im Lager der Rot-Weißen nicht. "Wir spielen jetzt in der Bezirksliga daheim auch mal vor 200 oder 250 Zuschauern. In der Landesliga waren es zum Schluss oft nur mehr 50 zahlende Fans. Die finanziellen Mitteln sind begrenzt, daher gibt es für einen möglichen Aufstieg pro und contra. Natürlich wollen wir aber weiter eine gute Rolle spielen und werden alles in die Waagschale werfen. Vierter wollen wir nicht werden", sagt Schießl, der ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm zusammengestellt hat. Unter anderem stehen attraktive Testspiele gegen Bayernligist TSV Bogen und die Landesligisten SpVgg Landshut und TV Schierling an.
Aufrufe: 012.2.2016, 11:27 Uhr
Thomas SeidlAutor