Hingegen ärgert sich Kehrberg vielmehr über die Rote-Karte für seinen Routinier Dennis Homann: "Das darf ihm einfach nicht passieren. Aber das weiß Dennis auch selber ganz genau." Somit muss der ehemalige Akteur des 1. FC Köln gegen die Mannschaft aus der Blumenstadt passen. Und wahrscheinlich auch für den Auftritt beim GSV Moers. Der Verband sperrte Homann für zwei Spiele. Doch die Auslegung ist noch nicht endgültig geklärt, denn laut Kehrberg sind es "entweder zwei Spiele oder alternativ zwei Wochen." Ausgang noch unbekannt.
Im Spiel gegen den SV Straelen weiß man rund um den Hohen Busch um die Brisanz der anstehenden Begegnung. Denn ein Blick auf die aktuelle Tabelle verrät bereits alles. Nach dem Sieg der VSF Amern im Wiederholungsspiel gegen den VfL Tönisberg trennen den 1. FC Viersen, als Tabellenvierter elf Punkte, und den Elften Amern nur ganze vier Punkte. Gegner Straelen ist mit ebenfalls sieben Punkten Achter. "Es zeigt sich also, dass wir auf der Hut sein müssen. Dieses Spiel ist ein wirklicher Fingerzeig für die kommenden Wochen", sagt der Übungsleiter. Ziel der Rot-Weißen kann es nur sein, den Gegner auf Distanz zu halten. Also muss zumindest ein Unentschieden her.
Aber wer in den letzten Jahren die Spiele des 1. FC Viersen verfolgt hat, wird zur Feststellung gelangen, dass die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg keineswegs eine Mannschaft ist, die nur auf ein Unentschieden schielt. Aber die aktuelle Tabellensituation drückt aus, dass im Falle eines Misserfolgs die Fahrt auch sehr schnell Richtung unteres Tabellendrittel gehen kann. Statt sich weiter im oberen Tabellendrittel zu etablieren. "Man muss in der Liga jede Woche sehr wachsam sein", erklärt der Coach abschließend.