Viersen sucht nach dem Rhythmus

Auch wenn man mit den Punkteteilungen gegen St. Tönis und Straelen die jeweiligen Kontrahenten zumindest auf Abstand halten konnte. Doch damit kommt man einfach nicht weiter. Das weiß auch der Übungsleiter, der von seinen Mannen schlicht und ergreifend drei Punkte von ihrer anstehenden Auswärtsreise erwartet. Der Gegner ist der GSV Moers.

Den derzeit gebeutelten Tabellenletzten. Moers hält momentan alle Negativrekorde der Liga. Sieben Spiele, sieben Niederlagen. Erst vier Tore erzielt, aber bereits 22-mal dem Gegner beim Torjubel zugeschaut. Schlimmer geht es fast nicht mehr. Auf dem Papier also eine klare Angelegenheit für die Truppe vom Hohen Busch. Doch Vorsicht. "Natürlich haben sie derzeit Probleme, aber sie werden sicherlich bald ihre Punkte holen", erklärt Kehrberg. Er warnt seine Spieler vor möglichem Konzentrationsverlust oder aufkommender Sorglosigkeit. "Dann", da ist sich der A-Lizenzinhaber sicher, "werden wir die Ersten sein, die Punkte gegen Moers abgeben. Und das will ich nicht." Dennoch plant Kehrberg den vierten Sieg ein, auch wenn er personell mal wieder umstellen muss. Besonders die Defensivabteilung ist zwischenzeitlich durch Verletzungen arg gebeutelt. Aber eben nicht nur. Spätestens nach der Roten Karte gegen Paul Pötzsch ist der Coach abermals zum Handeln gezwungen. Wie lange Pötzsch aufgrund seiner Notbremse als letzter Mann zusehen muss, ist noch unklar. "Die Hinausstellung ging in Ordnung. Aber er ist nicht seinem Gegenspieler von hinten in die Beine gesprungen. Von daher hoffen wir auf zwei Spiele", sagt Kehrberg. Die personellen Änderungen lassen derzeit kaum einen geordneten Rhythmus zu. Dennoch muss der 1. FC ein Erfolgsrezept finden.