Das gilt umso mehr, als sein Team mit der Verbannung von Melih Karakas und Sergen Camicioglu aus disziplinarischen Gründen klarkommen musste (wir berichtete).
Nach dem ersten Spieltag sind die Mannschaften auf den Rängen vier bis elf noch enger zusammengerückt. Lediglich zwei Punkte trennen den Tabellenvierten (Union Nettetal) vom ersten Abstiegsrang (Viktoria Goch). Ein klares Signal an alle Mannschaften, dass der Kampf um den Ligaverbleib bis zum letzten Spieltag alle Beteiligten in seinen Bann ziehen wird. "Der 1. FC Mönchengladbach, der VfL Repelen und der 1. FC Kleve sind oben bereits enteilt. Unten sind der GSV Moers und unser kommender Gegner abgeschlagen", erklärt Kehrberg. Aufsteiger Broekhuysen ziert mit nur sechs Punkten das Tabellenende. "Wir wissen alle, was das bedeutet: Ein Sieg muss her", spricht der Coach Klartext. In die Karten könnte Viersen spielen, dass die Defensive der Gastgeber mit bislang 31 Gegentoren neben der Abwehrreihe des GSV Moers die Schießbude der Liga ist. "Aber sie werden zu Hause alles in die Waagschale werfen, um gegen uns erfolgreich zu sein", ist sich Kehrberg sicher. Ob er auf Innenverteidiger Dominik Kleinen bauen kann, ist fraglich. Erst unter der Woche ist Kleinen wieder ins Training eingestiegen. Verzichten muss der 1. FC ohnehin noch auf Torwart Thomas Gerdes, der mit einem Muskeleinriss zum Zuschauen verurteilt ist. Aber Jens Lonny ist ein gleichwertiger Ersatz.