2024-04-22T13:47:39.148Z

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Julian Aff von der SG Nordpfalz (rotes Trikot) kommt im Spitzenspiel gegen Meddersheims Michael Linn beim Kopfball zu spät. 	Foto: Luge
Julian Aff von der SG Nordpfalz (rotes Trikot) kommt im Spitzenspiel gegen Meddersheims Michael Linn beim Kopfball zu spät. Foto: Luge

Vierkampf um den A-Klassen-Aufstieg

Nordpfalz, Meddersheim, Weinsheim II und Alsenztal-Reserve mischen oben mit

Region. Mehr als fünf Tore pro Spiel bekamen die Zuschauer der B-Klasse Kreuznach West in der Hinserie zu sehen. Insgesamt fand der Ball 705 Mal den Weg in die Maschen.

Am häufigsten durfte Tabellenführer SG Nordpfalz jubeln (78). Die SG steht mit 41 Punkten auf Platz eins, wobei mit dem TuS Meddersheim (40), SG Weinsheim II (38) und der Reserve der SG Alsenztal (37) gleich drei Teams zum Jahreswechsel in Schlagdistanz sind.

Trotz Nachholspiel bleibt die Liga weiter spannend

Zumindest vorübergehend, denn noch hat Nordpfalz ein Spiel weniger auf dem Konto als die Verfolger. Vom 18. Spieltag steht noch das Kräftemessen mit dem Tabellenzwölften, SG Meisenheim II, aus. Doch auch mit einem Sieg verspricht die Restrückrunde ein spannendes Rennen um die ersten beiden Plätze. Für die SG Nordpfalz spricht dabei nicht nur eine beeindruckende Siegesserie von zehn Spielen am Stück, sondern auch, dass mit Julian Aff (18 Saisontore) ein Spieler aufläuft, der weiß wo das Tor steht. Besser machte es in der Liga nur Nico Zinser von der SG Alsenztal, der 22 Treffer erzielte. Zinser und seine Mannschaftskollegen können sich vor allem zuhause über reichlich Punkte freuen. 28 Punkte aus zehn Heimspielen gab es für die Landesliga-Reserve bei 56:15 Toren. Einzig Ligaprimus Nordpfalz (4:4) konnte der SGA auf eigenem Platz Punkte abknöpfen. Auswärts machte der TuS Meddersheim bislang die beste Figur und holte immerhin 23 Punkten aus zehn Spielen (27:8 Tore).

Einsames Duo haust am Tabellenende

Alles andere als einen guten Eindruck auf der heimischen Sportanlage hinterließ dagegen Schlusslicht SG Odenbach. Alle neun Heimspiele wurden verloren, bei einer Tordifferenz von 6:36. Mit 87 Gegentoren stellt die SG die schwächste Defensive und hat – sogar in doppeltem Sinne – die längste Niederlagenserie zu verkraften. Zwei Mal mussten die Kombinierten neun Pleiten am Stück hinnehmen, und zwar vor sowie nach dem bislang einzigen Punktgewinn, einem 5:4-Auswärtssieg beim TuS Gangloff.

Das erfolgloseste Auswärtsteam mit zwei Punkten aus sechs Spielen und dazu den schlechtesten Angriff (elf Tore) hat die SG Hüffelsheim III. Gemeinsam mit den Odenbachern steht man abgeschlagen am Tabellenende und muss ernsthaft um den Klassenverbleib bangen. Ein Beispiel nehmen können sich die schwächsten Defensivreihen der West Staffel bei den Meddersheimern, die lediglich zwölf Gegentore in ihren 17 Saisonspielen zuließen. Ein Drittel davon alleine bei der 1:4 Niederlage bei Alsenztal II.

Odenbach ganz oben in Sachen Fair-Play

In einer Wertung sind die Odenbacher einsame Spitze, nämlich in der Fair-Play-Tabelle. Mit 17 Gelben und zwei Roten Karten hat man die im Schnitt besten Werte, dicht gefolgt von Hüffelsheim III (14 Gelbe, zwei Gelb-Rote) und Alsenztal II (21 Gelbe Karten). Vor dem Absturz in die C-Klasse wird dieser schöne Nebenaspekt die Kombinierten jedoch auch nicht retten. Für Odenbach wie auch Hüffelsheim III gilt: Wenn es nicht eine deutliche Steigerung der Punktausbeute gibt, geht es nach der Saison eine Etage runter. Zum Jahreswechsel hat selbst der Drittletzte, TuS Waldböckelheim II, ein beruhigendes Polster von zwölf Zählern auf die SGH.

Mehr Spannung verspricht da das Aufstiegsrennen in dem alle vier Teams bis zum Saisonende kräftig mitmischen wollen. Da die entscheidenden, weil direkten Duelle im Spielplan von März bis Ende April verteilt sind, sollten dem neutralen Zuschauer unterhaltsame Wochen ins Haus stehen.



Aufrufe: 013.1.2017, 12:00 Uhr
Martin ImruckAutor