2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Abgewehrt: Ahrensburgs Torhüterin Michelle Kämereit verhindert hier gegen die Klausdorferin Hild das 2:0. Links Karen Reiter, rechts Fenja Bannach.ism
Abgewehrt: Ahrensburgs Torhüterin Michelle Kämereit verhindert hier gegen die Klausdorferin Hild das 2:0. Links Karen Reiter, rechts Fenja Bannach.ism

Vier Spiele - und nur der TSV Russee ist noch unbesiegt

Der 4. Spieltag der SH-Liga der Frauen im Überblick

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SV Henstedt-Ulzburg II feiert einen 6:2-Auswärtssieg gegen den Kieler MTV. Auch TuRa Meldorf präsentiert sich bärenstark und fegt die Gäste aus Eichholz mit 9:1 vom Platz.

TSV Russee - TSV Ratekau 2:2
Kaum zu glauben – aber nach vier Spieltagen bleibt der TSV Russee die einzige Mannschaft ohne Niederlage. Auch gegen den Titelverteidiger TSV Ratekau reichte es immerhin zu einer Punkteteilung. „Gegen die Topteams Ratekau, Meldorf und Klausdorf nicht verloren oder sogar gewonnen, damit können wir bestens leben“, freute sich Russees Coach Oliver Axt über die Überraschung. Auch wenn Russee in der einen oder anderen Phase ein wenig Glück hatte. „Ratekau spielt schon einen richtig guten Ball“, so Axt. „In unseren Augen lag das Problem darin, dass der entscheidende Pass in den Strafraum nur selten seinen Weg fand. Meistens war da ein Fuß meiner Mädels dazwischen. Das lief für uns wirklich gut.“

Tore: 1:0 Laura Bahr (24.), 2:1 Eve Saine (58.)


Kieler MTV - SV Henstedt-Ulzburg II 2:6
Ohne Trainer Frank Weschke (privat verhindert) kam es für den Kieler MTV zur dritten Niederlage im vierten Spiel. Weschke wurde durch Spielerin Jasmin Kretschmann vertreten. Diese konnte jedoch nicht verhindern, dass der SVHU das Spiel dominierte und Kiel vor allem in der ersten Halbzeit überhaupt keine Gelegenheit zum Luftholen gab. Das Ulzburger 4:0 war dann auch angemessen. Die Überlegenheit setzte sich auch in der zweiten Hälfte fort, wobei die Konzentration der Gäste in der Schlussphase phasenweise nachließ. So kam Kiel mit zwei Distanzschüssen zu einem etwas erträglicheren Ergebnis. Schöner Nebeneffekt für den SVHU: Die Pusch-Elf steht erstmals an der Tabellenspitze.

Tore: 0:1 Grunwald (10.), 0:2 A. Michel (13.), 0:3 Knobloch (30.), 0:4 A. Michel (44.), 0:5 A. Michel (74.), 1:5 Klopp (82.), 1:6 Grunwald (90./+2), 2:6 Alberts (90./+3)


VfB Schuby - TSV Schönberg 4:3
Platz zwei nach vier Spieltagen, auch Aufsteiger Schuby genießt die SH-Liga derzeit in vollen Zügen. Entscheidend gegen Schönberg waren jeweils die ersten Minuten zu Spielbeginn und nach der Pause. Diese beiden Doppelschläge setzten Schönberg zu, wobei sich der TSV bis zum Schluss nicht geschlagen gab und nach einem 1:4-Rückstand am Ende sogar zum Ausgleich hätte kommen können. Die beiden Trainer Nils Jürgensen (Schuby) sowie Schönbergs Julia Oberst waren sich einig, dass die Zuschauer eine sehr intensiv geführte und bis zum Schluss spannende Partie verfolgen durften. Jürgensen: „Ich glaube aber trotzdem, dass wir nicht unverdient gewonnen hatten. Vielleicht war es dieser minimale Tick größeren Willens, den wir Schönberg voraushatten."

Tore: 1:0 Adu-Gyamfi (2.), 2:0 Petersen (4.), 2:1 Bunger (42.), 3:1 Kabuth (51.), 4:1 Adu-Gyamfi (52.), 4:2 Ihrens (67.), 4:3 Ihrens (73.)


TuRa Meldorf - Eichholzer SV 9:1
Klare Angelegenheit an der Meldorfer Promenade, mit dem 9:1 (4:1) landete der heimische TuRa den höchsten Sieg dieses Spieltages. Dass der Sieg auch zweistellig hätte ausgehen können, interessierte Trainer Tim Dethlefs allenfalls am Rande: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben das Spiel vom Anpfiff weg dominiert. Zwar gab es auch heute wieder kurze Phasen, in denen wir die Zügel zu sehr haben schleifen lassen. Ohne dabei aber ernsthaft in Gefahr zu geraten.“ Einziger Lichtblick im Eichholzer Lager: Der Volleyschuss Sirin Guetaris zum zwischenzeitlich 1:3. Der neue Trainer Jürgen Scheffel: „Das Ergebnis ist so, wie es ist. Du kannst nicht gewinnen, wenn du dir die Hälfte der Gegentore nach eigenen Abstößen einfängst.“ Beim ESV stand nach zwei Jahren Fußballpause erstmals Alessa Hering im Tor. Diese vertrat die Rot gesperrte Farina Manzow.

Tore: 1:0 Kutsche (2.), 2:0 Blohm (7.), 3:0 Rühmann (10.), 3:1 Guetari (20.), 4:1 Freitag (43.), 5:1 von Drathen (54.), 6:1 Rühmann (58.), 7:1 Rühmann (63.), 8:1 Suckow (71.), 9:1 Lucks (90.)


TSV Klausdorf - SSC Hagen Ahrensburg 2:1
Der TSV Klausdorf befindet sich weiter im Aufwind und bezwang nach dem TSV Ratekau jetzt auch den SSC Hagen Ahrensburg. Für Ahrensburg war es die zweite Auswärtsniederlage in Folge; dass auch in den nächsten Wochen auf fremden Plätzen angetreten werden muss, interessiert SSC-Coach Bernhard Genendsch dabei nur wenig: „Ich hoffe, dass unsere Mädels bald in der Lage sind, sich selber zu belohnen. In Klausdorf, das ohne Frage gut gespielt hat, war einfach mehr für uns drin.“

Tore: 1:0 Grußendorf (27.), 1:1 Trumpf (48.), 2:1 Hild (78.)


SSG Rot-Schwarz Kiel - SV Neuenbrook/Rethwisch 2:2
Auch hier ein Beleg für den bisher nicht immer vorhersehbaren Saisonverlauf: Rot-Schwarz Kiel hätte am Sonntag mit einem Sieg über Neuenbrook/Rethwisch im Optimalfall die Tabellenspitze erklimmen können. Auf der anderen Seite kam ein Gegner, der mit seinem letzten Sieg über Ahrensburg in der Liga angekommen war und in Kiel vielleicht seinen nächsten kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft hat. Neuenbrooks Trainer Ingo Frees: „Mal hätte Rot-Schwarz den berühmten Sack zumachen können, dann wieder wir. Unserer Meinung nach ein leistungsgerechtes Unentschieden, mit dem wir gut leben können.“

Tore: 1:0 Torp (22.), 1:1 Mohr (30.), 2:1 Dose (64.), 2:2 Mohr (83.)

Aufrufe: 019.9.2016, 08:30 Uhr
SHZ / sunAutor