2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligavorschau
Weiß, wo das Tor steht: André Klug (vorne) vom FC Hennef 05. Foto: Bröhl
Weiß, wo das Tor steht: André Klug (vorne) vom FC Hennef 05. Foto: Bröhl

Vier Mutmacher vor dem achten Anlauf

Hennef peilt im Duell mit Bergisch Gladbach den ersten Dreier an

Im achten Anlauf soll es endlich klappen. Der FC Hennef 05 peilt im anstehenden Duell mit dem SV Bergisch Gladbach den ersten Dreier an. Weil die B-Junioren der 05er am Sonntag ihr Bundesligaspiel gegen RW Essen im Stadion an der Fritz-Jacobi-Straße austragen, ist der Fußball-Mittelrheinligist bereits am Samstag (15 Uhr) im Einsatz.

FC Hennef 05 - SV Bergisch Gladbach 09 (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Kevin Mießeler (Firmenich)

FCH-Trainer Marco Bäumer erwartet einen „spielstarken Rivalen, vor dem wir aber keine Angst haben. Wir werden den Gegner jagen und ihm keine Atempause gönnen.“ In die Karten spielt der Heimelf, dass SV-Innenverteidiger Mo Redjeb im jüngsten Verbandspokalspiel gegen Deutz (3:1) Gelb-Rot sah und damit gesperrt ist. Doch das ist längst nicht der einzige Mutmacher. Nachfolgend vier weitere Gründe zur Zuversicht.

Sieben Spiele, fünf Treffer – die persönliche Bilanz von André Klug kann sich sehen lassen. „Für einen Flügelspieler ist das eine bärenstarke Quote“, lobt Trainer Marco Bäumer. Der Zugang vom FV Bad Honnef hat eindrucksvoll bewiesen, dass er auch in der höchsten Amateurklasse ein Mann mit eingebauter Torgarantie ist. „Wenn sich André allein auf sich und seine Aufgaben konzentriert, ist er eine Bank“, sagt Bäumer über den pfeilschnellen 23-Jährigen, der mit beiden Füßen über einen exzellenten Torabschluss verfügt. Im Spiel gegen den Ball habe Klug jedoch noch Luft nach oben: „Er macht viele Wege nach hinten, aber nicht unbedingt immer die richtigen. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte für ihn einen eigenen Joystick.“

In den jüngsten beiden Partien gegen Inde Hahn (1:1) und in Arnoldsweiler (2:2) schrammte der FCH jeweils hauchdünn am ersten Saisonerfolg vorbei. Den Auftritt in Düren bezeichnete Bäumer gar als „nahezu perfekt. Das Einzige, das nicht gestimmt hat, war das Ergebnis.“ Daher dürfte der Hennefer Trainer am Samstag auch keine Veränderungen in der Startelf vornehmen.

Nach dem spielfreien Wochenende brennen die Hennefer auf das nächste Ligaspiel. „Im Training ging es richtig zur Sache“, sagt Bäumer. Der Spaß komme ebenfalls nicht zu kurz. „Auch mit zwei Punkten auf dem Konto darf bei den Einheiten gelacht werden. Ich werde auch schon mal laut und unterbreche das Training, aber als Professor will ich nicht auftreten“, sagt Bäumer. So hat sich das „Popo-Schießen“ zum festen Ritual entwickelt. Dabei muss sich die Verlierermannschaft des Abschlussspiels mit dem Rücken zum Feld auf die Torlinie stellen; das Siegerteam versucht von der Strafraumgrenze aus, möglichst genau zu zielen.

Das Hennefer Lazarett hat sich allmählich gelichtet. Weil auch Christopher Mai seine Zerrung überwunden hat, stehen am Samstag 17 Feldspieler zur Verfügung. Zudem befinden sich Rico Rollepatz (Kreuzbandriss), Andreas Kinzel (Muskelfaserriss), Denis Eck (Schulter-OP) und Rachid Bouallal (Syndesmosebandriss) allesamt wieder im Lauftraining. Außerdem konnten einige Spieler ihren Trainingsrückstand aufholen – allen voran Fabian Montabell, der in Arnoldsweiler bereits seine Torpremiere im Trikot der 05er gefeiert hatte. „Er kommt immer besser ins Rollen“, sagt Bäumer über den Ex-Profi.

Verlieren verboten

FC Viktoria Arnoldsweiler - Siegburger SV 04 (So 15:00)

Schiedsrichter: Christian Lex (SV Klinkum)

Für das Duell bei Viktoria Arnoldsweiler (So., 15 Uhr) dürften Tobias Günther und Denis Radermacher wieder in die Siegburger Startformation zurückkehren. Die beiden Kreativspieler haben ihre Blessuren überwunden und absolvierten die Verbandspokal-Partie in Merten (2:1) jeweils über die volle Distanz. „Sie sind noch nicht bei 100 Prozent, aber auf einem guten Weg“, so SSV-Trainer Kinan Moukhmalji.



Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 - TSV Germania Windeck (So 15:15)

Schiedsrichter: Niklas Dahmen (Germ. Freund)

Marcus Voike hat das Spiel bei der SpVg Wesseling-Urfeld (So., 15.15 Uhr) zur Charakterfrage erklärt. „Nach dem 0:5 gegen Alfter erwarte ich eine Reaktion“, so der Windecker Coach. Die SpVg sei eines der Teams, „gegen die wir im Prinzip punkten müssen. Wesseling ist ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf.“ Auf Kapitän Jan-Frederick Göhsl (studienbedingt in London) muss er vorerst zum letzten Mal verzichten.

Aufrufe: 014.10.2016, 07:30 Uhr
Kölner Stadt_Anzeiger / Tim MiebachAutor