2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Geht?s weiter nach oben? Der SV Sulmetingen (Florian Werz, vorn) trifft am Sonntag auf den Tabellenzweiten Alberweiler und würde mit einem Sieg am Konkurrenten in der Tabelle vorbeiziehen. Strohmaier
Geht?s weiter nach oben? Der SV Sulmetingen (Florian Werz, vorn) trifft am Sonntag auf den Tabellenzweiten Alberweiler und würde mit einem Sieg am Konkurrenten in der Tabelle vorbeiziehen. Strohmaier

Vier der ersten sechs sind unter sich

Fußball, Bezirksliga Riß: Ochsenhausen erwartet im Topspiel den Spitzenreiter Schwendi

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Biberach / sz - Der 13. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß ist gespickt mit brisanten Partien. Viele Augen sind auf den Auftritt von Ligaprimus Schwendi in Ochsenhausen gerichtet. Nicht minder interessant ist die Partie des Zweiten Alberweiler beim Sechsten Sulmetingen. Im Tabellenkeller steht Schlusslicht Dettingen vor einer vielleicht schon richtungsweisenden Partie gegen Maselheim-Sulmingen. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 2. November, um 14.30 Uhr.

Kenner der Bezirksliga-Szene hatten vor der Saison zu diesem Zeitpunkt den SV Ochsenhausen an der Tabellenspitze erwartet, die aber schon seit dem achten Spieltag der Landesliga-Absteiger SF Schwendi innehat. Noch hat der SVO aber alle Optionen, bei einem Sieg wäre der Abstand auf zwei Punkte reduziert. Doch das ist leichter gesagt als getan: Der Tabellenführer stellt bei erst acht Gegentreffern mit Abstand die beste Abwehr der Liga. Gästekeeper Patrick Roth vertraut auch im Spitzenspiel auf die gute Defensivarbeit seiner Vorderleute, im Angriff sollen es die mit bisher sechs und fünf Treffern notierten Mark Stolpe und Tobias Mayr richten.

Der SV Sulmetingen löste seine Aufgabe in Achstetten souveräner als erwartet und hat nun den Tabellenzweiten SV Alberweiler zu Gast. Mit einem Sieg könnte der SVS zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen würde man den Aufsteiger in der Tabelle überholen, zum anderen wäre der SVS dann selbst ein Mitanwärter auf einen Spitzenplatz. Zu diesem Kreis zählt auch nach wie vor der starke Neuling, der erst zwei Mal in dieser Saison komplett leer ausging. Für die sehr schwere Partie in Sulmetingen hat SVA-Coach Günter Riedmüller den gleichen Plan in der Schublade wie in allen Spielen bisher: schnelles Umschaltspiel und hoher Einsatz.

Vier Niederlagen in Folge und ein Trainerwechsel schlugen zuletzt hohe Wellen beim Schlusslicht SV Dettingen. Glätten könnte man sie zumindest teilweise mit dem dringend benötigten Heimsieg gegen die TSG Maselheim-Sulmingen. Trainer Karl Hermann hatte zwei Wochen Zeit, sein Team intensiv auf diese Partie einzuschwören. Der hohe Stellenwert dieses Spiels dürfte aber auch den Gästen bekannt sein. Die TSG holte in ihren zurückliegenden vier Partien immerhin vier Zähler, vor Wochenfrist erkämpfte man ein 1:1 gegen Ochsenhausen. Für diese Prognose braucht man kein Prophet zu sein: Im Kellerduell steht Kampf vor Spielkultur.

Dem SV Erolzheim brach mit den Langzeitverletzten Markus Högerle, Florian Hörmann und Joshua Kallabis vor und während der Saison die komplette Sturmreihe weg, im Heimspiel gegen den SV Reinstetten sollen und müssen nun andere treffen. Der SVE braucht in Anbetracht des nachfolgenden schweren Spiels in Birkenhard und eines spielfreien Sonntags dringend den dritten Saisonsieg. Dies scheint gegen den zuletzt wenig überzeugenden SVR machbar zu sein. Die Elf um Spielertrainer Viktor Schmidt wartet seit vier Spieltagen auf den fünften Saisonsieg. Gelingt er wieder nicht, ist der SVR endgültig im Niemandsland der Liga angekommen.

Bei einem näheren Blick auf die Torbilanz wird schnell klar, wo beim SV Erlenmoos der Schuh aktuell am meisten drückt. Seit vier Spielen haben die Offensivkräfte des Aufsteigers nicht mehr getroffen, fast die Hälfte der sieben Treffer gab es beim 3:1 in Dettingen, dem bisher einzigen Erfolg. Einen solchen Sahnetag braucht der Vorletzte jetzt gegen den TSV Kirchberg, dessen Tor- und Punktequote sich in den vergangenen zwei Spielen bei sechs Punkten und acht Toren sehen lassen kann. Als Kanonier vom Dienst erwies sich Daniel Kohler, der vier Mal traf. Ein weiterer Sieg wäre die halbe Miete zum Ziel Nichtabstieg.

Nichts Neues beim SV Steinhausen: Auch im Auswärtsspiel in Kirchberg erntete der Tabellenelfte Sympathiepunkte, der Punktezähler blieb aber auf elf stehen. Gegen den SV Stafflangen ist der Anspruch klar, die Schuppan-Elf will mit einem Heimsieg der geplanten 20-Punkte-Marke zur Winterpause einen kleinen Schritt näherkommen. Die hat der Gast am letzten Spieltag überschritten und sammelt neben guten Kritiken auch kräftig Punkte. Auswärts ist das Cieslak-Team neben Ochsenhausen das einzige ungeschlagene Team, eine Fortsetzung dieser Serie ist aufgrund der prächtigen Form nicht ausgeschlossen.

Sowohl der VfB Gutenzell als auch die TSG Achstetten wurden am vergangenen Spieltag auf ihrem geplanten Weg nach vorne gestoppt. Für den VfB hatte die Niederlage in Schwendi mit dem Platzverweis von Stürmer Mario Schraivogel einen zusätzlichen bitteren Beigeschmack. Trainer Philipp Birk-Braun muss in der Offensive nun improvisieren. Diese Phase hat Gästecoach Fabian Hummel hinter sich, jetzt will die TSG bis zur Winterpause die bisher enttäuschend verlaufende Saison einigermaßen zurechtrücken. Ein zählbares Ergebnis beim Siebten wäre ein guter Anfang für diesen Plan. Auswärts hat die TSG bisher eine ausgeglichene Bilanz.

Aufrufe: 030.10.2014, 10:35 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor