Vielversprechender Chamer Testspiel-Sieg

Mitte der ersten Halbzeit nahm die Elf von Trainer Franz Koller das Heft in die Hand und hatte gute Möglichkeiten. Nach Benjamin Werners Hereingabe kam Sturmpartner Ibrahim Devrilen eher an den Ball als Chams Innenverteidiger Michael Plänitz. Doch die Direktabnahme des Weideners ging knapp drüber. Nach Schneiders Eckball hatte Werner Pech, dass sein Kopfball am Tor vorbeiging. Auf der Gegenseite behauptete sich Wendl im Laufduell gegen Tobias Plössner, schoss aber knapp am Pfosten vorbei. ASV Keeper Lengsfeld klärte dann gerade noch gegen Benjamin Werner. Weidens Torhüter Dominik Forster dreht einen 18-Meter-Freistoß von Drexler noch um den Pfosten. In der 70. Minute wurde Drexler von Michael Riester per Foul am Abschluss gehindert. Den Strafstoß verwandelte Plänitz zum Chamer 1:0. Im der zweiten Halbzeit hatten Mißlinger und Koller kräftig durchgewechselt. Nicht nur die Weidener vergaben gute Chancen, auch Andreas Lohmer, der frei vor Keeper Forster auftauchte, ließ eine Hundertprozentige liegen (83.). Eine Minute vor Schluss versenkte Tobias Wich den Ball aus 18-Metern zum 2:0- Endstand.
Trainerstimmen

Franz Koller (SpVgg SV Weiden): Die Partie ist etwas unglücklich für uns gelaufen. Wir waren über 60 Minuten die dominierende Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir uns drei hochkarätige Tormöglichkeiten erarbeitet. Da müssen wir eigentlich schon deutlich führen. Zum Schluss raus haben wir ein wenig die Organisation verloren und uns auskontern lassen. Grundsätzlich bin ich mit der ersten Halbzeit bis auf die Chancenverwertung sehr zufrieden. Nach der Pause haben wir sehr viel gewechselt und es ein Bruch ins Spiel gekommen ist. Mit dem Gesamtauftritt bin ich aber sehr zufrieden.“

Uwe Mißlinger (ASV Cham): „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben 25 Minuten gut gespielt haben. Dann war ganz klar Weiden Chef im Ring. Was mich sehr positiv stimmt – unsere Wechsel haben die Qualität jedes Mal wieder nach oben gefahren. Man muss ganz ehrlich sein. In der Halbzeit könnte es 3:0 für den Gegner stehen. Wichtig war für mich, dass wir mit viel Laufaufwand die Vorgaben umgesetzt haben und gegen einen ligahöheren Gegner auf Augenhöhe waren. Man hat keinen großartigen Klassenunterschied gesehen.“