Viele klare Chancen ausgelassen

Bereits in der dritten Minute erzielten die Gastgeber das 1:0. Hannes Küfner zog gut nach innen und holte einen Freistoß heraus. Obwohl dieser noch leicht abgefälscht wurde, war der Frohnlacher Torwart Michael Edemodu ebenso zur Stelle wie beim Nachschuss. Danach war das Tor aber leer, und Felix Angerer hatte keine Mühe mehr. Sechs Minuten später hätte Küfner nach Flanke des Torschützen, der allgemein ein starkes Spiel ablieferte und sich immer wieder gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte, erhöhen können, sein Flugkopfball ging aber vorbei.

Aber auch die schnell umschaltenden Gäste hatten in der ersten Viertelstunde, in der sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch lieferten, ihre Möglichkeiten. Oliver Leykauf und Keeper Markus Spindler retteten mit vereinten Kräften gegen den schnellen und immer wieder mit langen Bällen auf die Reise geschickten Lukas Werner (5.), dann ging Christopher Schwarzer im letzten Moment noch dazwischen (10.). Und ein Kopfball von Stefano Göhring landete auf der Latte des FSV-Gehäuses (12.).

Danach wurde es etwas ruhiger, die heimische Abwehr um Leykauf immer sicherer. Nachdem Dominik Düngfelder nach schönem Zusammenspiel mit Alexander Koßmann in der Mitte frei zum Abschluss gekommen war (28.), hatte Letzterer kurz vor der Halbzeit noch einmal zwei gute Chancen. Aber beide Male parierte wieder der starke Edemodu. „Ihr Torwart war überragend und hat Bälle gehalten, die ein anderer nicht hält. Wir wussten, dass es ein enges Spiel werden würde, ich denke aber, dass wir insgesamt die klareren Chancen hatten. Am Schluss haben uns ein wenig die Körner gefehlt, weshalb wir kaum noch für Entlastung sorgen konnten“, sagte ein trotz des Ausgleichs nicht unzufriedener FSV-Coach Markus Zeitler.

In der zweiten Halbzeit schien seine Mannschaft zunächst alles im Griff zu haben, stand sogar näher am Gegner. So gab es bis auf einen Gästekonter, den Fabian Fischer in die Arme von Spindler abschloss (62.), keine Torszenen. Dann konnte sich doch einmal ein Frohnlacher auf links durchsetzen, der Ball rollte quer durch den Strafraum, und der mit Werner auffälligste Gästeakteur, Bastian Pöche, sandte flach ins lange Eck ein (71.). Der plötzlich im Strafraum völlig freie Koßmann aus der Drehung (84.) und auf der anderen Seite Werner, der sich in der Nachspielzeit den Ball zu weit vorlegte, hatten jeweils noch die Chance zum Siegtreffer.

FSV Bayreuth: Spindler – Leykauf, Schatz, Düngfelder, Koßmann, Küfner (68. Menzel), Kellner, Stenglein, Angerer (74. Launay), Schmidt-Hofmann, Schwarzer.

VfL Frohnlach II: Edemodu – Graf (64. Schülein), Göhring, Rebhan, Lauerbach, Fischer, Werner, Alles, Schöpf, Pöche, Hartmann.

Schiedsrichter: Heidt (Nürnberg).

Zuschauer: 330.

Tore: 1:0 Angerer (3.), 1:1 Pöche (71.).

Gelbe Karten: Schatz, Schmidt-Hofmann – Graf.