2024-04-24T07:17:49.752Z

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Die erste Mannschaft des FC Waldkirch, Verbandsligist  auch in der kommenden Spielzeit  | Foto: FCW
Die erste Mannschaft des FC Waldkirch, Verbandsligist auch in der kommenden Spielzeit | Foto: FCW

Viele junge Spieler im Team des FC Waldkirch

Der FC Waldkirch startet als Nachfolger des SV Waldkirch

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Portugal ist zum ersten Mal Europameister geworden, aber das ist inzwischen schon wieder Geschichte. Die Gegenwart und Zukunft, das ist die neue Saison 2016/17, auch für die Fußballvereine im Elz- und Simonswäldertal. Also Zeit für unsere jährliche Saisonvorschau.
Der 6. August wird als historisches Datum in die Geschichte des Waldkircher Fußballs eingehen. Denn zum Start der Verbandsliga Südbaden werden die Fußballer am Fuße des Kandels erstmals als FC Waldkirch (FCW) antreten. Der Verein wurde bereits im Januar gegründet, aber erst zur neuen Saison geht er als FCW auf Punktejagd.

Für Trainer Benjamin Pfahler hat diese Veränderung auf den sportlichen Bereich kaum Auswirkungen, dennoch findet er diesen Schritt richtig: "In der Verbandsliga fängt im Fußball der Leistungssport an, von daher war die Trennung für alle Beteiligten die richtige Entscheidung."

Zu diesem Neustart im August hat der Spielplaner den Waldkirchern auch gleich zwei Traditionsvereine zugeteilt. Nach dem Punktspielauftakt am 6. August beim Oberliga-Absteiger FC Villingen kommt am 13. August, 15.30 Uhr, der langjährige Regionalligist SC Pfullendorf zum ersten Heimspiel ins Elzstadion. Für Spannung ist also gleich zu Beginn gesorgt, doch die vielen prominenten Vereine machen die neue Verbandsliga "wahrscheinlich zur stärksten seit Jahrzehnten", so Pfahler.

Denn mit dem Freiburger FC, dem Kehler FV und dem SV Linx sind weitere große Namen im Geschäft. Daher nennt das der FC-Trainer eine "anspruchsvolle Herausforderung". Sein Wunsch ist es, zu beweisen, dass man mit Waldkirch immer rechnen muss. Pfahler setzt auf das Entwicklungspotenzial seiner jungen Mannschaft und darauf, dass es an den großen Aufgaben wächst.

Aufgrund zahlreicher personeller Änderungen hat sich das Waldkircher Team nicht nur verjüngt, sondern auch erweitert. Den Abgängen von Top-Torschütze Gildas Asongwe sowie Raphael Klein, Andreas Stengel und Yannik Lawson stehen zahlreiche Neuverpflichtungen gegenüber. Dies sind Haider Dirani (FC Bötzingen), Dominik Sander und David Danilovic (Freiburger FC), Markus Ringwald (FC Furtwangen), Sandro Rautenberg (SC March), Alex Geraschenko (Bahlinger SC, U19), Normen Armbruster (Offenburger FV) sowie die beiden Cousins Riccardo und Daniele Sanso von der Spvgg. Gundelfingen/Wildtal. Von der Zweiten Mannschaft, die in der Bezirksliga Freiburg die Meisterschaft feierte, rücken Josip Andris, Dominik Frassica, Timo Müller und David Klätte in der Verbandsligakader auf. Neu im Team ist auch Co-Trainer Theo Schoepf, der den Posten von Dinesh Günter übernommen hat.

Cheftrainer Pfahler gehört mit 32 Jahren zu den jüngsten Trainern der Liga. Er bringt dennoch jede Menge Erfahrung mit. Vor seinem Debüt als SV Waldkirch-Coach im April 2015 war er zuvor als spielender Co-Trainer bei Alex Fischinger im Einsatz. Als Spieler sammelte er jahrelange Spielpraxis in der Oberliga beim Bahlinger SC. Von diesen Erfahrungen möchte er "seine Spieler profitieren lassen, sie als Spielertypen entwickeln und persönlich weiterbringen."

Im vergangenen Jahr spielte sein Team "eine tolle Hinrunde" und erreichte am Ende "einen ordentlichen achten Platz." Die neue Saison geht er optimistisch an. Aktuell sieht er seine Jungs spielerisch weiter als im Vorjahr, obwohl die jetzige Vorbereitungszeit deutlich kürzer ausfiel. Bei den Ergebnissen war alles dabei. Im Trainingslager in Nettetal gab es ein beachtliches 1:1 gegen den holländischen Drittligisten JVC Cuijk und ein 1:3 gegen den 1.FC Mönchengladbach. Dabei betonte Pfahler, dass es ihm primär darum ging, dass sich "die Mannschaft als Einheit finden konnte."

Der Trainer wollte außerdem verschiedene Formationen testen. So wurde mit einem 4-3-3 agiert und daran gearbeitet, in der Offensive flexibler zu werden. Vor allem ging es aber darum, im Spiel gegen den Ball noch effektiver zu werden und in der Defensive weniger zuzulassen. Im ersten Pflichtspiel hat der FC jedenfalls wenig zugelassen und war beim 3:1 beim SV Kirchzarten im Südbadischen Vereinspokal erfolgreich. Man darf gespannt sein, ob es auch beim Verbandsligastart klappt.
Aufrufe: 030.7.2016, 00:00 Uhr
Tobias Winterhalter (BZ)Autor