»Viele hätten Ehrungen verdient«

Engagement in den Vereinen Brenners wichtigstes Anliegen ist es, dass künftig möglichst alle Vereine einen eigenen Ehrenamtsbeauftragten berufen. „Viele aktive Mitglieder hätten Ehrungen verdient. Aber wenn sie keiner für derartige Ehrungen vorschlägt, passiert halt nichts“, formuliert er. Am Beispiel des erst am Wochenende ausgezeichneten Wiesenbacher Jugendleiters Albert Müller zeige sich, wie positiv derartige Ehrungen für das Wohlbefinden der Funktionäre und gleichzeitig für das Image der Vereine seien. Brenner weiter: „Wenn wir in Bayern schon die Möglichkeit haben, Ehrenamtliche auszuzeichnen, sollte man das auch nutzen. In unseren Vereinen muss das Denken aufkommen: Mensch, wir haben doch diesen oder jenen, den könnten wir melden.“

Kontakt zu den Kreisen Brenner möchte in naher Zukunft den intensiven Austausch mit seinen drei Kreis-Ehrenamtsbeauftragten suchen. Hintergrund ist die schwäbische Besonderheit, dass alle vier Funktionäre heuer neu in ihre Ämter berufen wurden. Brenner dazu: „Einigkeit macht stark. Nach diesem Motto wollen wir für Schwaben gemeinsam auftreten.“

Verhältnis zum BFV Atmosphärisch möchte sich Brenner auf den Weg machen, das von ihm als „verbesserungswürdig“ eingestufte Verhältnis des Fußballbezirks Schwaben zum Landesverband zu glätten. „In München scheinen wir gerade nicht die besten Karten zu haben“, formuliert der 62-Jährige und erwähnt als konkretes Beispiel den in vielerlei Hinsicht missglückten Kreistag Donau im April.

Seinen nächsten offiziellen Termin als Bezirks-Ehrenamtsbeauftrager wird Brenner Ende des Monats wahrnehmen. Dann steht der Bezirks-Ehrenamtstag in Mindelheim an. Zuvor hat er noch eine schöne Kurzreise vor Augen: Auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes wird Brenner am Freitag nach Nürnberg fahren, um das EM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Gibraltar zu besuchen. Der Wochenendtrip mit Hotelaufenthalt und Eintrittskarte ist Teil der großen Auszeichnung, die Brenner vor einem Jahr erhalten hat. Als erster schwäbischer Funktionär überhaupt bekam er damals den BFV-Ehrenamtspreis. Eine Würdigung, die der 62-Jährige nie vergessen wird – und die ihn zusätzlich anspornt, sich dauerhaft für das Wohl aller ehrenamtlichen Helfer im schwäbischen Fußball einzusetzen.