2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
Erfolgreicher Neuzugang: Richard Böttcher (in blau) kam vom BFC Dynamo II und traf im Testspiel gegen Fortuna Biesdorf in der 33. und in der 85. Minute.  ©MOZ/Britta Gallrein
Erfolgreicher Neuzugang: Richard Böttcher (in blau) kam vom BFC Dynamo II und traf im Testspiel gegen Fortuna Biesdorf in der 33. und in der 85. Minute. ©MOZ/Britta Gallrein

Viele Geheimnisse bei Einheit Bernau

Die TSG testet und testet. Vor allem neue Spieler - wie die heißen, verrät der Verein aber noch nicht.

Höchste Geheimhaltungsstufe derzeit bei der TSG Einheit Bernau. Neue Spieler werden getestet. Namen nennt der Verein keine. Man will nicht riskieren, dass ein Wechsel platzt. Im letzten Testspiel vor Beginn der Saison zeigten sich die Bernauer gut vorbereitet.

Einheit-Trainer Nico Thoma-schewski nutzte den voraussichtlich letzten Test, um einige neue taktische Varianten auszuprobieren und zu testen, wie sich einige Spieler integrieren lassen. Dabei präsentierte sich das Team läuferisch stark, den Gästen aus Biesdorf ging gerade in der zweiten Hälfte so ein wenig die Puste aus.

"Man merkt, dass die im Training eine Woche weiter sind als wir", fand der Biesdorfer Kapitän Marcel Paris nach dem Spiel. "Die waren insgesamt spritziger als wir und hatten viel mehr Ballbesitz. Ich glaube, das Verhältnis war so 70:30 für Bernau", so der Biesdorfer, der mit seiner Mannschaft in der Landesliga Berlin (Staffel 1) spielt, in der das Team einen Platz unter den ersten fünf anpeilt. Die Bernauer schätzt er stark ein. "Die haben eine gute Truppe zusammen. Ich kenne jetzt die Brandenburger Landesliga nicht so gut, aber wenn die bei uns mitspielen würden, würden die sicher um den Aufstieg mitspielen und ich denke, das werden sie in ihrer Liga auch."

In einem Spiel, das nicht gerade unter die Kategorie "für die Galerie" fiel, konnten die Bernauer aus ihrer Überlegenheit auf dem Platz Kapital schlagen. Zweimal traf Neuzugang Philipp Böttcher, der Mittelfeldspieler, der von BFC Dynamo II zu Einheit wechselte. 2:0 dann auch der Endstand aus Gastgebersicht.

Einheits sportlicher Leiter Olaf Skotnik war zufrieden mit dem Test. "Wir sind auf einem guten Weg", war er überzeugt. "Für das, was wir uns vorstellen, wie wir spielen wollen, sind wir bislang Schritt für Schritt in die richtige Richtung gegangen." Außerdem sei die Trainingsbeteiligung derzeit erfreulich gut.

Sieben Tests absolvierte Einheit bislang. Im Trainingslager gab es einen 4:0-Sieg gegen den SV Groß Sandersleben (Landesklasse Sachsen-Anhalt) und eine 1:3-Niederlage gegen den Haldenslebener SC (Verbandsliga Sachsen-Anhalt). Zurück zu Hause testete die Truppe vom Wasserturm gegen die SG Prenzlauer Berg und siegte deutlich mit 11:1. Gegen Brandenburgligisten TuS Sachsenhausen schlugen sich die Barnimer wacker und verloren knapp mit 1:2. Beim SV Lichtenberg 47 (Oberliga Nord) gewann die TSG sogar mit 6:1. Im Barnim-Duell ging es am Donnerstag dann gegen den Landesklasse-Aufsteiger Eintracht Wandlitz. Hier verlor Bernau mit 2:3.

"Wir würden gerne noch einmal testen, vielleicht kriegen wir da in dieser Woche noch etwas hin", so Olaf Skotnik, der allgemein mit den Ergebnissen der Spiele sehr zufrieden ist.

Welche Spieler die TSG gegen Biesdorf testete und wer es in den Kader schaffen könnte, darüber herrscht Stillschweigen. "Wir haben ja noch bis zum Ende der Wechselperiode Ende August Zeit, uns da festzulegen", so Skotnik.

Im Pokal wartet auf die Einheit zum Saison-Auftakt Brandenburgligist FC Stahl Brandenburg. "Ein attraktives Los", findet der sportliche Leiter, der bei dem Spiel, das am Sonnabend um 15 Uhr angepfiffen wird, auf viele Zuschauer hofft. Die Brandenburger haben etwas wieder gut zu machen. Im vergangenen Jahr flogen sie schon in der ersten Runde raus, als sie gegen den SV Chemie Premnitz nach Verlängerung im Elfmeterschießen mit 4:6 den Kürzeren zogen. Das gleiche Schicksal ereilte die TSG. Auch für sie bedeutete Runde eins bereits das Aus, als sie gegen Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf mit 2:4 verloren. Das kann also nur besser werden.

"Wir sind nach der Vorbereitung derzeit bei 80 Prozent unseres Leistungsvermögens", schätzt Olaf Skotnik ein. Am Sonnabend sollten es dann schon 90 Prozent sein, dann könnte es klappen mit Runde zwei im Pokal.

Aufrufe: 02.8.2015, 20:43 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor