2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Viele Baustellen für den neuen Chef des Fußballkreises

Solingen hat einen neuen Kreisvorsitzenden

Torsten Barkhaus ist beim Kreistag der Solinger Fußballer zum Nachfolger von Georg Schubert gewählt worden. Einstimmig bei zwei Enthaltungen entschieden sich die Vereinsvertreter für den Solinger Juristen als neuen Vorsitzenden des Fußballkreises Solingen.

Der 43-Jährige steht nun vor sehr viel Arbeit. "Aber das ist ja ein selbst gewähltes Schicksal", erläutert Barkhaus. "Ich habe mich der Sache ja freiwillig gestellt."

Speziell drei Dinge werden Barkhaus' Zeit in naher Zukunft beanspruchen. "Eine Baustelle, um die wir uns kümmern müssen, ist die Sanierung unserer Sportanlagen", erklärt der Rechtsanwalt. "Zwar gibt es den Förderverein zur Erhaltung der Kunstrasenplätze, aber ganz so einfach wird es sicher nicht. Es gilt, eine Situation zwischen Stadt, Sportbund und Kreis herbeizuführen, die dafür sorgt, dass die Fußballer nicht bald auf Beton spielen müssen." Zum ersten Gespräch hat sich Barkhaus mit dem Solinger Sportbund bereits verabredet.

Zudem will sich der Vorsitzende künftig verstärkt um die Verbesserung der Schiedsrichtersituation kümmern. "Wie bekommen wir Menschen dazu, freiwillig Spiele zu pfeifen? Das Zauberwort lautet Respekt." Der sei auf den Fußballplätzen oftmals nicht zu spüren. Barkhaus: "Daran müssen wir etwas ändern. Ein Baustein ist die Wiederbelebung des Kreis-Konflikt-Beauftragten (KKB)." Dabei geht es um einen Mediator, der im Falle von aus den Fugen geratenen Spielen zwischen allen Beteiligten vermittelt. Als dritte Baustelle beschreibt Torsten Barkhaus die immer noch mögliche Strukturreform, bei der ein Bergischer Fußballkreis gegründet werden soll. "Da muss man natürlich aufpassen, weil wir seit Jahren zum Beispiel mit den Baumbergern und Langenfeldern zusammenarbeiten. Dies sollte nicht durch einen Federstrich des Verbandes plötzlich beendet werden."

Die Veranstaltung zur Neuwahl dauerte im Übrigen lediglich eine Stunde. Schiedsrichter-Obmann Valentino Usein verabschiedete den zurückgetretenen Vorsitzenden Georg Schubert und dankte ihm für zwölf Jahre Arbeit. Vor allem das Kunstrasenprojekt hob Usein als Meilenstein seines Schaffens hervor.

Aufrufe: 04.4.2014, 22:44 Uhr
Rheinische Post / trdAutor