2024-03-27T14:08:28.225Z

Testspiel
Der Oberliga-Verteidiger ist vor dem Bundesliga-Stürmer am Ball. Johannes Ludmann (vorne) kocht in dieser Szene den Augsburger Brasilianer Caiuby ab. 	F.: Alexander Kaya
Der Oberliga-Verteidiger ist vor dem Bundesliga-Stürmer am Ball. Johannes Ludmann (vorne) kocht in dieser Szene den Augsburger Brasilianer Caiuby ab. F.: Alexander Kaya

Viel Leistung, wenig Ertrag

Nur etwa 2500 Besucher sehen das Ulmer 3:3 gegen den FCA

Die Sache mit dem Wetter hatten die Spatzen natürlich nicht im Griff. Kurz vor Beginn des Spiels öffnete der Himmel so richtig seine Schleusen und wohl auch deswegen kamen gestern zum Schwörmontagskick gegen den FC Augsburg nur etwa 1500 zahlende und insgesamt vielleicht 2500 Besucher ins Donaustadion.

Aber spielerisch setzte der baden-württembergische Oberligist mit dem 3:3 gegen den Bundesligisten ein dickes Ausrufezeichen. Obwohl nur ein Betrag im unteren fünfstelligen Bereich in die leere Ulmer Fußballkasse fließt, war auch der Notvorsitzende Tobias Sorg zufrieden: „Das gibt sportlichen Rückenwind für das Insolvenzverfahren.“

Es dauerte arg lange, bis die Partie auf Touren kam. Die Augsburger Darbietung war lethargisch und blutleer, den jungen Ulmern war zu Beginn der Respekt deutlich anzumerken. Doch die allererste Chance im ganzen Spiel nutzte Denis Werner mit dem Kopf zur Ulmer Führung (29.) und auch den doppelten Augsburger Gegenschlag kurz vor der Pause durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (43.) und Halil Altintop (44.) steckten die Spatzen weg. FCA-Trainer Markus Weinzierl wechselte zur Halbzeit neun gestandene Profis aus und neun andere ein, aber die Ulmer waren auch im zweiten Durchgang kein Stück schlechter als der Bundesligist. Die eingewechselten Serder Özkaya (66.) und Bastian Heidecker (77.) drehten ganz im Gegenteil mit ihren Treffern das Spiel erneut, ehe Shawn Parker kurz vor dem Ende wenigstens die totale Blamage für seine Augsburger verhinderte (84.). In der Nachspielzeit nagelte Mathias Fetsch den Ball noch an die Latte, aber ein viertes Tor hatte der Bundesligist an diesem Abend auch nicht verdient.

Es blieb beim Achtungserfolg und der machte Anton Gugelfuß mächtig stolz. „Ein toller Auftritt einer jungen Mannschaft mit ganz regionalem Charakter“, sagte der Unternehmer, der an der Zukunft des Ulmer Fußballs arbeitet.

Aufrufe: 022.7.2014, 13:03 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Pit MeierAutor