2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nur einen Schritt zu spät: Dennoch schaffte es Neudrossenfelds starker Daniel Meyer (rechts), den Aschaffenburger Keeper Stefan Steigerwald zwei Mal zu überwinden.F: Kolb
Nur einen Schritt zu spät: Dennoch schaffte es Neudrossenfelds starker Daniel Meyer (rechts), den Aschaffenburger Keeper Stefan Steigerwald zwei Mal zu überwinden.F: Kolb

Viel besser als ein Abstiegskandidat

Positiver Jahresabschluss: Neudrossenfelder trotzen favorisierter Viktoria aus Aschaffenburg ein 3:3 ab

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Auch wenn der TSV Neudrossenfeld in seinem letzten Bayernligaspiel des Jahres die ganz große Überraschung knapp verpasst hat, ein Beleg dafür, dass die Grün-Weißen weit mehr sind als ein Abstiegskandidat, war das 3:3 (1:2) gegen Viktoria Aschaffenburg aber allemal.
Die Partie war vom Anpfiff weg rasant, teils hochklassig und gespickt mit Höhepunkten. Und beinahe hätte es zu einem erneuten Heimsieg gegen ein Spitzenteam gereicht, doch nach der gelb-roten Karte gegen Lattermann (70.) wegen wiederholten Foulspiels hatte die TSV-Abwehr Schwerstarbeit zu leisten, um das 3:2 möglichst lange zu halten.
Nach einem Abspielfehler von Widmaier im Mittelfeld fiel dann doch noch der verdiente Ausgleich für die Unterfranken. Schließlich nochmals Jubel im grün-weißen Lager, als Hofmann Sekunden vor dem Ende zum vermeintlichen 4:3 eindrückte: Aber der sicher leitende Unparteiische Solter signalisierte Abseits – eine ganz knappe Entscheidung. Die Tore auf beiden Seiten waren eine Augenweide. Dem 0:1 nach Klassepass zu Toch, der überlegt einnetzte, folgte der Ausgleich nach ebenso schönem Spielzug durch Widmaier. Die erneute Aschaffenburger Führung resultierte aus einem tückischen 25-Meter-Freistoß von Schnitzer, Meyer (52.) wurde dann von Tonka fein freigespielt und spitzelte das Leder in die Maschen. Erneut Meyer (59.) gelang nach einer schnellen Kombination über vier Stationen die erstmalige TSV-Führung, die immerhin bis zur 79. Minute Bestand hatte.
Insgesamt ein gerechtes Unentschieden, obwohl sich den technisch versierten Gästen die besseren Möglichkeiten boten. Neudrossenfeld hatte Pech bei einem gut getimten Kopfball von Taubenreuther (15.), und Aschaffenburgs Keeper stand bei einem strammen Schuss des agilen Kempf (28.) goldrichtig. Ein zufriedener Heimcoach Detlef Hugel freute sich sichtlich über den Punktgewinn gegen den klaren Favoriten: „Wir konnten Nadelstiche setzen, haben uns das Remis regelrecht erkämpft in Unterzahl. Wir zeigten gutes Kombinationsspiel, es ist aus meiner Sicht ein positiver Jahresabschluss“. Slobodan Komljenovic auf der Gegenseite hingegen beklagte Abwehrschwächen seines Teams, „und vorne haben wir unsere Gelegenheiten nicht konsequent genutzt“.
Bei den Platzherren gefielen neben dem erneut zuverlässigen Defensiv-Tandem Zapf/Taubenreuther und einem flinken, torgefährlichen Meyer auch Lattermann bis zur Hinausstellung sowie Widmaier und Kempf. Aschaffenburgs Beste waren Toch, Kirchner, Franz und Schnitzer. â‹Œhw


TSV Neudrossenfeld: Grüner – Hahn, Zapf, Jahrsdörfer (84. Hofmann), Kornetzke, Taubenreuther, Lattermann, Tonka (88. P. Gashi), Kempf, Meyer, Widmaier.
Viktoria Aschaffenburg: Steigerwald – Schnitzer, Löhr (73. Daudi), Fritsch, Gerhart, Kirchner, Schmidt, Alikhil, Cheron, Toch, Franz.

SR: Solter (Weiherhammer).
Zuschauer: 148
Gelb-Rote Karte: Lattermann (70./TSV).
Tore: 0:1 Toch (5.), 1:1 Widmaier (17.), 1:2 Schnitzer (24.), 2:2 u. 2:3 Me
Aufrufe: 030.11.2014, 20:38 Uhr
Nordbayerischer Kurier / Horst WunnerAutor