2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
So viel erhofft, so tief gefallen: Die Ziemetshauser (von links Trainer Günther Wörle, Michael Klimm und David Balogh) sind nach dem verpassten Titelgewinn erst mal platt. Jetzt wird es darauf ankomme
So viel erhofft, so tief gefallen: Die Ziemetshauser (von links Trainer Günther Wörle, Michael Klimm und David Balogh) sind nach dem verpassten Titelgewinn erst mal platt. Jetzt wird es darauf ankomme

Viel Aufbauarbeit vor der Zusatzschicht

Nach dem vergeigten Saisonfinale muss Ziemetshausen gegen Altisheim-Leitheim ran

Zum ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga Nord tritt der Vizemeister der Kreisliga West, TSV Ziemetshausen gegen den Zweiten der Kreisliga Nord, SpVgg Altisheim-Leitheim, an. Der Sieger bleibt im Rennen, der Verlierer in der Kreisliga.

TSV Ziemetshausen – SpVgg Altisheim-Leitheim (Mi, 18.15 Uhr, in Lauingen)
Dieses Spiel hätten sich die Ziemetshauser am liebsten erspart. Spieler, Zuschauer und Verantwortliche wie Trainer Günther Wörle waren zunächst sprachlos ob des Nackenschlages vom Samstag, als Ziemetshausen gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TSV Welden für alle überraschend 1:2 verlor, den sicher geglaubten Titel nicht holte und nun eben über den Umweg Relegation versuchen muss, die Bezirksliga zu erreichen.
Wörle hat den Gegner SpVgg Altisheim-Leitheim (ein Vorort von Kaisheim bei Donauwörth) am Sonntag im Saisonfinale beobachtet und sah dabei eine bärenstarke Leistung, als die SpVgg mit einem deutlichen 5:2 den zweiten Platz gegen den direkten Konkurrenten FSV Marktoffingen sicherte. Der psychologische Vorteil dürfte damit bei der Mannschaft aus der Kreisliga Nord liegen.
Entscheidend wird im ersten Relegationsspiel sicher sein, wie die Ziemetshauser ihr Trauma verkraften. Wichtig ist auch, wie sie sich gegen die stärkste Defensive und die torgefährlichste Offensive der Kreisliga Nord (beides waren die Altisheimer nämlich) durchsetzen können. Besonders zu beachten sei dabei laut Wörle der Top-Torjäger der Altisheimer, Sven Rotzer. Er war mit 18 Treffern bester Angreifer des Gegners und erzielte allein fünf Tore in den jüngsten beiden Punktspielen, befindet sich also in bester Verfassung.
Trotzdem wirft man in Ziemetshausen die Flinte noch lange nicht ins Korn. Gestern Abend wurde noch einmal leicht trainiert. Danach wollte Wörle entscheiden, ob die angeschlagenen Florian Klimm und Frank Schmuderer eingesetzt werden können.
Worauf der Ziemetshauser Coach setzt, verrät er gegenüber unserer Zeitung: „Nach Niederlagen sind wir in dieser Saison immer wieder gestärkt zurückgekommen und haben die nächsten Spiele dann souverän für uns gestalten können.“
Aufrufe: 028.5.2013, 16:43 Uhr
Günzburger Zeitung / Christoph DizentaAutor