2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Wie hier gegen Zirndorf ließen der TSV Südwest in allen Spielen der Gruppe 5 nichts anbrennen.  F: Zink
Wie hier gegen Zirndorf ließen der TSV Südwest in allen Spielen der Gruppe 5 nichts anbrennen. F: Zink

(Video) Der TSV Südwest rockt den Berliner Platz

Burgpokal, Gruppe 5: Von lautstarken Fans angepeitscht kegelt Kreisligist die Quelle raus +++ Platzverweis lässt im Finale die Emotionen hochkochen +++ DJK Bayern erlebt traurigen Abend

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Der TSV Südwest Nürnberg steht in der Hauptrunde des Burgpokals. Am Dienstag holte sich der Kreisligist in Gruppe 5 den ersten Platz, angetrieben von zahlreichen sangesfreudigen Fans. Lange Gesichter gab es hingegen beim großen Favoriten Quelle Fürth und beim DJK Bayern.

Gruppe 5:

Technisch starker Fußball, mörderisches Forechecking - eigentlich sah es ganz gut aus, was die Quelle am Dienstag in der Halle am Berliner Platz bot. Mit einem 6:0-Auftaktsieg gegen die am Ende punkt- und torlose DJK Bayern schien der Weg geebnet. Doch schon beim 2:1 gegen Steinachgrund zeigte das Dambacher Gemälde erste Haarrisse.

Stattdessen machte am Dienstag der TSV Südwest das Rennen. War das 3:0 gegen den TSV 1861 Zirndorf zum Auftakt noch eine eher tiefenentspannte Angelegenheit, gerieten die restlichen Partien zu wahren emotionalen Donnerschlägen. Gegen die DJK Bayern verhinderte ein starker gegnerischer Keeper, dass das Spiel statt 1:0 nicht 8:0 oder 9:0 ausging, während gegen Steinachgrund die Moral und das Kämpferherz den TSV zum Sieg trug. Die SpVgg ging zunächst in Führung, glich später aus, doch am Ende waren es die Südwester, die die von den eigenen Fans erzeugte hitzige Atmosphäre in positive Energie umwandelte. Nicht nur Steinachgrund zeigte sich ob der Anwesenheit der rund 30 Südwest-Supporter merklich beeindruckt.

Der große Showdown folgte im letzten Spiel des Abends, als sich Südwest Nürnberg und Quelle Fürth im direkten Duell gegenüberstanden. Der Sieger löste das Ticket zur Hauptrunde, ein Unentschieden hätte dem TSV geholfen. Im Duell der Gegensätze - der TSV spielte die emotionale Karte mit lautstarker Unterstützung im Rücken, während die Quelle eher kühl ihre Qualitätsvorteile in die Waagschale schmeißen wollte - setzte sich Südwest mit 2:1 durch. In der 9. Minute drohte die Stimmung am Berliner Platz über jegliche Toleranzgrenzen zu schießen, als der Quelle-Torwart zu ungestüm aus seinem Gehäuse rannte und den gegnerischen Angreifer im hohen Tempo umholzte. Das Schiedsrichterteam gab zunächst Gelb, beriet sich nach geschlichteter Rudelbildung und kam dann zu dem vertretbaren Entschluss: Rot! Ab diesem Zeitpunkt spätestens hatte Südwest Oberwasser und sicherte sich am Ende eines emotionalen Abends mit 12 Punkte Platz 1 in der Gruppe.

Aufrufe: 027.12.2016, 22:18 Uhr
stwAutor