Victoria Mennrath: Trainer Olaf vom Ende tritt zurück

Vielmehr hat der Trainer den Eindruck, dass die Chemie zwischen ihm und seinem Team nicht mehr stimmt. "Ein Teil der Mannschaft will aufsteigen, ich bin als Trainer auch immer ambitioniert. Aber es gibt ebenso eine Gruppe von Spielern, denen es scheißegal zu sein scheint, ob wir das schaffen oder nicht", sagt vom Ende, der nicht vergisst zu erwähnen, dass der Vorstand um den Vorsitzenden Wolfgang Platen versucht hat, ihn von dieser Entscheidung abzubringen. "Letztlich wollte ich der Mannschaft das Alibi nehmen, alles, was da nicht funktioniert hat, auf den Trainer schieben zu können. Ich habe ihnen gesagt, dass sie jetzt ein stückweit in der Pflicht sind", erklärt vom Ende.

Denn vom Ende glaubt, dass die Mannschaft durchaus das sportliche Rüstzeug mitbringt, um sich um Platz zwei in der Liga zu bewerben, der am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit den Aufstieg bedeuten würde. Im Verein gebe es aber durchaus unterschiedliche Auffassungen, ob es für Bezirksliga in der "Kull" nicht noch zu früh sei. "Das kann man ja so sehen. Und was der Vorstand mir vorgegeben hat, habe ich auch immer mitgetragen", stellt der scheidende Trainer klar. Letztlich habe er aber auch das Vetrauen des Obmanns Sascha Schmidt nicht mehr gespürt. "In der zweiwöchigen Pause hat es viele Gespräche auf verschiedenen Ebenen gegeben. Letztlich ist mir der Entschluss auch emotional nicht leicht gefallen. Immerhin hat man mich hier auch nach dem Abstieg in die Kreisliga B weiter arbeiten lassen. Für den Moment habe ich einen Trainerposten verloren, aber sicher auch Freunde gewonnen", betonte vom Ende recht emotional.

Es bleibt nun also abzuwarten, wie es in Mennrath weiter gehen wird. Sportliche Verstärkung ist jedenfalls bereits im Anmarsch. Mittelfeldspieler Sascha Chamekh wird sich den Mennrathern anschließen. "Dass er dem Team helfen wird, steht für mich außer Frage", verriet vom Ende noch.