2024-05-10T08:19:16.237Z

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Vichttal mit der Mentalität eines Spitzenteams

VfL spielt nicht gut und gewinnt trotzdem. Alemannia Aachen II kassiert eine herbe Auswärtspleite

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Vichttal – Glesch-Paffendorf 1:0 (1:0): Eine Spitzenmannschaft ist der VfL Vichttal in dieser Landesliga-Saison ohne Zweifel – und dazu gehört auch, dass man Spiele gewinnt, in denen es nicht wirklich rund läuft. Das bedeutet in diesem Fall, dass der VfL im Heimspiel die Gäste zwar über weite Strecken der Partie im Griff hatte, vor allem in der Offensive jedoch mit ungewohnt vielen Fehlern im Passspiel agierte.

Am Ende reichte die für Vichttaler Verhältnisse unterdurchschnittliche Leistung aber trotzdem zum Sieg, weil Kapitän Patrick Schnier (44.) nach einer Hereingabe in den Strafraum die Übersicht behielt und die Hausherren defensiv kaum etwas zuließen. „Zufrieden sind wir mit der Leistung heute nicht, dafür haben wir zu viele Fehler gemacht“, ließ sich VfL-Trainer Andi Avramovic nicht von den drei Punkten blenden, relativierte aber: „So einen Durchhänger gibt es immer mal wieder. Wir haben aber mittlerweile eine Mentalität, auch solche Spiele erfolgreich zu gestalten.“


Nierfeld – Alem. Aachen II 4:0 (2:0): Während Moses Sichone, Trainer von Alemannias Reserve, in den letzten Spielen des öfteren nicht zufrieden mit der Einsatzbereitschaft seines Teams war, gab es aus Sicht des Coaches in diesem Bereich seinem Team trotz der klaren Niederlage nichts vorzuwerfen: „Einstellung und Wille waren absolut da. Uns hat heute vor allem die Abgeklärtheit gefehlt, unsere frühen Chancen zu nutzen“, so Sichone.

Diese Chancen hatten früh im Spiel Berat Demirel und Meguro Odagaki, die jeweils im Duell mit Nierfelds Keeper Fromm scheiterten. Stattdessen ging Nierfeld durch Weiler (19.) in Führung, und nach der Gelb-Roten Karte gegen Kyojin Kim (57.) ging es ganz schnell für die Schwarz-Gelben: Jansen per Foulelfmeter (61.), Hendem und Önal besiegelten innerhalb von nur fünf Minuten die Aachener Niederlage.


Alem. Mariadorf – GFC Düren 99 1:2 (0:0): Nach der Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten ist die Mannschaft von Imad Laadim auch nach elf Spielen ohne Punkt. Der Coach sieht sein Team jedoch auf einem guten Weg: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Es geht in die richtige Richtung.“ Mariadorf spielte auf schnelle Konter ausgerichtet gut mit, doch im ersten Abschnitt konnten beide Teams ihre teils guten Chancen nicht nutzen.

Vilz (54.) erzielte dann nach Wiederanpfiff die Führung für die Gäste, die Sugiyama (67.) nach einem Stellungsfehler der Mariadorfer Defensive ausbauen konnte. „Wir haben aber den Kopf nicht hängen lassen und weiter nach vorne gespielt“, war Laadim auch mit der Moral seines Teams zufrieden, das nach einem Eckball durch Vidakovic (76.) den Anschluss schaffte. In der Schlussphase hatte die Land-Alemannia noch zweimal durch Fitim Kaciku die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der scheiterte an Gästetorwart Mörs.


Brühl – Kohlscheider BC 4:0 (2:0): Nach der klaren Niederlage in Brühl wollte KBC-Coach Thomas Virnich seinem Team keinen Vorwurf machen: „Das Spiel war so ein bisschen das Resultat einer nicht existenten Trainingswoche mit vielen kranken und verletzten Spielern. Die Jungs, die heute da waren, haben es ordentlich gemacht. Wir waren keine vier Tore schlechter.“

Barth (15.) hatte die Hausherren in Führung gebracht, die Notz per Foulelfmeter (40.) ausbaute. Nach der Pause hielt Kohlscheids Torwart Norman Flecken zunächst einen Handelfmeter, doch Siebke (74.) und Schweizer schraubten das Ergebnis für Brühl nach individuellen Fehlern der Gäste noch in die Höhe.


Teveren – Walheim 3:2 (1:1): Eine ganz bittere Niederlage musste das Team von Hertha-Trainer Helge Hohl beim Auswärtsspiel in Teveren hinnehmen. Walheim kam nicht gut in die Partie und leistete sich viele Fehlpässe, was Teverens Stürmer Back (18.) mit der Führung der Hausherren quittierte. Die konnte Leon Ruhrig (35.) mit einem tollen Fernschuss ausgleichen.

Nach dem Treffer spielte die Hertha deutlich stabiler und bestimmte die Partie gegen tief stehende Gastgeber, die Führung durch Wirtz (68.) machte Röhlen (71.) jedoch nach einem Konter zunichte. Doch das dicke Ende kam für die Gäste erst noch: Kurz vor Schluss fing sich Walheim wieder einen Konter, den Back (90.) vollendete. „Diese Niederlage geht auch ein bisschen auf meine Kappe, im Nachhinein hätten wir nach dem 2:1 vielleicht umstellen und den Sieg über die Zeit bringen müssen“, so Hohl.

„Diese Niederlage geht auch ein bisschen auf meine Kappe.“

- Helge Hohl, Trainer von Hertha Walheim

Aufrufe: 031.10.2016, 21:30 Uhr
mvb | AZ/ANAutor