2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Ausgelassene Freude nach dem Schlusspfiff: Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen konnte die erste Mannschaft des VfL Vichttal einen Turniersieg bejubeln.
Ausgelassene Freude nach dem Schlusspfiff: Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen konnte die erste Mannschaft des VfL Vichttal einen Turniersieg bejubeln.
Sparkasse

Vichttal gewinnt "Schützenfest" in Breinig

Beim 3:1-Finalerfolg gegen den gastgebenden SV fällt die Entscheidung erst spät. FSV Columbia Donnerberg sichert sich Platz 3.

Der VfL Vichttal hat den Pokal der Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) gewonnen. Dabei sah es lange Zeit danach aus, als könnte dem gastgebenden SV Breinig die Revanche für das verlorene Finale beim Jacobs-Automobile-Cup auf dem Vichter Dörenberg gelingen. Die erste Halbzeit des Endspiels an der Schützheide war ausgeglichen, wobei die Breiniger mindestens zwei durchaus klare Chancen vergaben. Dennoch ging der SV auf heimischem Kunstrasen in der 30. Minute durch ein Tor von Mergim Statovci in Führung.

Die Antwort der ebenfalls gut aufgelegten Vichttaler ließ aber nicht allzu lange auf sich warten, Patrick Schnier erzielte in Minute 39 den Ausgleich. Auch in der zweiten Hälfte des Finales sah es zunächst danach aus, dass der SV Breinig den 16. EVS-Cup gewinnen könnte – bis in der 72. Minute Tobias Standop unglücklich den Ball im eigenen Tor versenkte. Die Führung beflügelte den VfL Vichttal, der von nun an beherzt das Heft in die Hand nahm. Doch der SV steckte nicht auf, konterte ein ums andere Mal und sorgte so dafür, dass die Finalpartie buchstäblich bis zur 90. Minute spannend blieb.

In der Nachspielzeit besiegelten die Vichttaler allerdings ihren Erfolg, Tobias Uecker erzielte das 3:1. Für den VfL war es der zweite Sieg bei einem großen Turnier innerhalb von zwei Wochen – und das beide Male dank eines Finalerfolges gegen eine neue, junge Mannschaft des SV Breinig, die neun Neuzugänge verzeichnet.

Somit sind Vichttal und Breinig wohl auch die Favoriten auf den Titel bei der Feld-Fußball-Stadtmeisterschaft, die jedoch bekanntlich ihre eigenen Gesetze schreibt und immer wieder für Überraschungen gut ist.

Keine große Überraschung wäre es indes, wenn der fusionierte FSV Columbia Donnerberg ein Wörtchen bei der Vergabe des Stadtmeistertitels mitreden würde. Ihren Anspruch und ihre Form unterstrichen die Donnerberger beim EVS-Cup mit dem dritten Platz. Im kleinen Finale bezwang der FSV die zweite Mannschaft von Hertha Walheim deutlich mit 4:1, und Marc Thomsen sicherte sich den Titel des Torschützenkönigs beim EVS-Cup.

52 Tore alleine in der Vorrunde

Überhaupt präsentierte der SV Breinig den Zuschauern ein wahres Schützenfest an der Schützheide. Alleine in der Vorrunde fielen satte 52 Tore, an denen vor allem die Teams aus der Kupferstadt beteiligt waren: So fertigte der SV Breinig beispielsweise die Sportfreunde aus Düren mit 5:0 ab, ebenso hoch gewannen Vichttal und Columbia Donnerberg jeweils gegen den FC Stolberg. Und der muntere Torreigen setzte sich auch in der K.-o.-Runde fort. Die Gastgeber deklassierten im Viertelfinale den TV Konzen mit 7:1 und im Halbfinale die Walheimer Hertha mit 5:0. Der FSV Columbia Donnerberg wiederum ließ dem SV Eilendorf im Viertelfinale mit 5:0 keine Chance, und der VfL Vichttal distanzierte den TuS Lammersdorf mit 6:1.

Die Vichttaler Turniersieger bescherten den Fußballfans an der Schützheide auch das torreichste Spiel der Veranstaltung, als sie sich im Halbfinale mit 8:1 gegen die Mannschaft vom Donnerberg durchsetzten. Die ebenfalls zahlreichen engen Partien des Turniers hinzugezählt, beeindruckte die 16. Auflage des EVS-Cups mit insgesamt 100 Toren und ließ die Herzen der Fußballfreunde höherschlagen. Wobei auch die Torhüter sehr gute Leistungen zeigten. Allen voran Moritz Stehling vom VfL Vichttal, der als bester Torwart ausgezeichnet wurde.

SV ein guter Gastgeber

Wie fällt Ihr Fazit nach dem diesjährigen EVS-Cup aus?

Philip Schnelle (Turnierkoordinator und 2. Vorsitzender): Es war ein gelungenes Turnier mit sehenswerten Spielen und vielen Toren. Das haben wir den Sponsoren und vor allem den tatkräftigen freiwilligen Helfern zu verdanken. Die Zusammenarbeit von Jugend, Jugendvorstand und Hauptvorstand ist noch besser geworden als im Vorjahr, so dass wir uns als gute Gastgeber und als ein starker Verein präsentieren konnten. Trotzdem haben wir auch Verbesserungspotenzial erkannt.

Was kann denn mit Blick auf die
17. Auflage im kommenden Jahr verbessert werden?

Philip Schnelle: Die Helfer haben sehr viel geleistet, und es wäre wünschenswert, wenn sich bei der kommenden Auflage noch mehr Ehrenamtler bei dem Turnier engagieren, um die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Ansonsten sind es eher Kleinigkeiten, die optimiert werden können. Zum Beispiel werden wir an der Tonanlage arbeiten. Auch am Aufbau von Zelt, Getränke- und Imbissstand wollen wir noch feilen.

Aufrufe: 08.8.2016, 12:00 Uhr
Dirk Müller | AZ/ANAutor