2024-03-28T15:56:44.387Z

Testspiel
Einen Schritt zu spät: Elversbergs Keeper Frank Lehmann (r.) schnappt sich den Ball vor Wormatias Innenverteidiger Henrik Nagel. 	Foto: Waidner
Einen Schritt zu spät: Elversbergs Keeper Frank Lehmann (r.) schnappt sich den Ball vor Wormatias Innenverteidiger Henrik Nagel. Foto: Waidner

Zum dritten Mal torlos

Müde Wormaten verlieren Testspiel gegen Elversberg 0:5 +++ Am Mittwoch geht es ins Trainingslager

Bad Kreuznach. So langsam knabbern die Niederlagen in der Vorbereitung am Selbstbewusstsein der Spieler des Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms. Auch wenn es viele nachvollziehbare Gründe für die erneute deutliche Niederlage gab. 20 Stunden nach der 0:4-Niederlage gegen Zweitligist SV Darmstadt 98 gab es für die Mannschaft von Trainer Steven Jones in Bad Kreuznach gegen den Ligakonkurrenten SV Elversberg eine 0:5-Niederlage. Ohne Testspieler und nur mit kleinem Kader angereist, ein anstrengendes Spiel und intensive Einheiten in den Beinen; dass da nicht viel Gutes herauskommen würde, hat Wormatia-Coach Steven Jones schon geahnt. Und doch muss er nun im am Mittwoch beginnenden Trainingslager in Bad Mergetheim seine Spieler nach den Misserfolgen wieder aufrichten.

„Natürlich machen uns die Negativerlebnisse etwas aus. Aber wir haben bis zum Rundenbeginn noch Zeit, das zu verarbeiten und auch noch Testspiele, in denen wir wieder Selbstvertrauen tanken“, sind die jüngsten Spiele für Jones auch ein Stück weit Momentaufnahmen. Und doch waren es wieder die gleichen Mechanismen, wie im Spiel gegen Darmstadt, die zu den Gegentoren führten und dafür sorgten, dass es vorne wieder einmal ein Zu-Null-Spiel wurde. „Eigentlich müssen wir in Führung gehen“, meinte Jones mit Blick auf einen schönen Angriff über die linke Seite. Alan Stulin hatte sich durchgesetzt, fand Jonathan Zinram, der in aussichtsreicher Position freistehend den Ball am Tor vorbei schoss. Kurze Zeit später zeigten die Elversberger, wie man so etwas besser abschließen kann. Der zweitligaerfahrende Steffen Bohl legte auf Kevin Koffi und der schob zur Führung in der neunten Minute ein. Zehn Minuten später traf Jan Washausen nach einer Ecke zum 2:0. Das 3:0 machte dann, wieder nach einer Ecke, Bohl mit dem Kopf (65.), sieben Minuten später erhöhte Till Hermandung auf 4:0 und Edmond Kapllani markierten in der 77. Minute den Endstand.

Während die Elversberger in der Pause und im Verlauf der zweiten Halbzeit das komplette Team einmal durchwechselten, hatte Jones nur drei Feldspieler auf der Bank, die alle nach dem Seitenwechsel kamen. „Wir haben versucht, was noch ging, aber die Jungs waren mit zunehmender Spielzeit einfach platt“, hatten die letzten 30 Minuten der Partie für Jones keine wirkliche Aussagekraft mehr. Was er aus der Partie aber mitnahm, war die Gewissheit, dass die grundsätzliche Spielidee nicht verkehrt ist. Und jede Menge Sachen, die im Trainingslager in der kommenden Woche und den Einheiten danach noch verbessert werden können.

Seinen Spielern hat Jones bis zur Abfahrt ins Trainingslager am Mittwochmorgen freigegeben. Und ihnen versprochen, dass die Einheiten ohne Ball weitgehend ad acta gelegt sind. Was nun kommt, sind viele taktische Einheiten, in der besonderes Augenmerk auf die Offensive gelegt werden soll. Bei null Toren in den letzten drei Testspielen scheint das auch gerechtfertigt zu sein.

Wormatia Worms: Kroll – Gopko, Auracher (46. Maas), Nagel, Yildirim – Himmel, Reißmann – Zinram (46. Dorow), Pinheiro, Stulin (46. Afari) – Ando.



Wormatia verpflichtet Ando

Dasiuke Ando Stürmer den Oberliga-Absteigers Arminia Ludwigshafen hat sich mit Wormatia Worms auf einen Vertrag geeinigt- Der 25-Jährige Japaner, der bereits seit einigen Tagen im Training der Wormatia war und als Gastspieler die letzten drei Testspiele mitgemacht hat, hat in den vergangenen Jahren in der Oberliga für Ludwigshafen und den SC Hauenstein in 52 Partien 22 Treffer erzielt. Trotz der Verpflichtung von Ando fordert Wormatia-Coach Steven Jones noch mindestens einen weiteren Spieler für den Angriff.

Aufrufe: 010.7.2017, 18:30 Uhr
Carsten DietelAutor