SpVg Versmold verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen

Allerdings vermittelt die Mannschaft zurzeit nicht den Eindruck, zu einer Siegesserie in der Lage zu sein. Die in der Vergangenheit so zuverlässige Abwehr ist kaum wiederzuerkennen, in den vier Spielen des Jahres kassierten die Fleischstädter satte zwölf Gegentreffer. „Wir haben das extra trainiert“, sagte van der Sanden, „aber wenn du bei fast jedem Angriff des Gegners eine Chance hergibst, dann verlierst du.“ Erschwerend kam am Sonntag eine Undiszipliniertheit von Andreas Bota hinzu. Er sah in der Schlussminute unnötig die gelb-rote Karte und fehlt heute.

Einen Lichtblick gab es aus Versmolder Sicht dann aber doch: Pascal Strathkötter zeigte auf der rechten Offensivbahn einen vielversprechenden Auftritt. Strathkötter, der vor der Saison von den eigenen A-Junioren zur ersten Mannschaft aufrückte, kam bisher kaum über die Rolle des Einwechselspieler hinaus. Seinen Startelfeinsatz gegen Amshausen krönte das Versmolder Eigengewächs nun mit einer schönen Direktabnahme zum 1:0.

In der B-Liga läuft es für den BV Werther II seit der Winterpause richtig gut. Die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Piekorz blieb bisher unbesiegt und holte elf von 15 möglichen Punkten. Auch beim VfL Ummeln II setzte sie sich souverän 4:0 durch. Besonders der in der Innenverteidigung eingesetzte etatmäßige Stürmer Marius Bartsch zeigte eine hervorragende Leistung. Auch auf die Offensive um Routinier Tobias Solfrian war erneut Verlass. Die BV-Reserve bejubelte in den vergangenen fünf Begegnungen 16 Tore, was einem Schnitt von mehr als drei Treffern pro Partie entspricht.

Für Piekorz ist der Aufschwung eng mit der verbesserten Personalsituation verbunden: „Es gibt einen größeren Konkurrenzkampf, fast kein Spieler hat einen Platz in der Anfangsformation sicher.“ Mannschaft und Trainer wollen in der Tabelle noch auf Platz fünf klettern und dabei ohne Niederlage bleiben. Ob und in welcher Funktion Thomas Piekorz, der auch als Jugendtrainer beim DSC Arminia Bielefeld arbeitet, dem BVW erhalten bleibt, entscheidet sich in dieser Woche. Er spricht von drei möglichen Szenarien: „Entweder übernehme ich in Werther die Erste Mannschaft, oder ich gehe ganz zum DSC Arminia. Oder es bleibt alles so wie bisher.“

In der Trainerfrage ist man beim TuS Langenheide schon weiter. Zur Freude des TuS-Vorsitzenden Eckhard Lohmann wird Maximilian Luedtke auch in der nächsten Spielzeit als Übungsleiter auf der Alm das Sagen haben. Lohmann lobt den Trainer in den höchsten Tönern: „Max ist ein TuS-Eigengewächs. Er ist mit Herzblut dabei und liefert wirklich hervorragende Arbeit ab.“