2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Lüken, Trainer VfR Voxtrup
Thomas Lüken, Trainer VfR Voxtrup

"VfR und die Spieler haben mich motiviert"

Interview mit Thomas Lüken, Trainer von VfR Voxtrup

Osnabrück. Nach zwölf Jahren bei Blau-Weiß Hollage und einem Jahr Pause hat Thomas Lüken im Juli 2014 wieder ein Amt als Fußballtrainer übernommen.

Der 51-Jährige, der aus der Talentschmiede von Blau-Weiß Schinkel stammt und von 1989 bis 2002 für die Sportfreunde Lotte spielte, hat mit dem Bezirksligisten VfR Voxtrup einen starken Start hingelegt. Gegen den TSV Wallenhorst gab es beim 1:2 zwar die zweite Niederlage, aber der letztjährige Abstiegskandidat überrascht als Dritter die Experten.

Herr Lüken, war es nach zwölf Jahren in Hollage schwer, sich auf einen neuen Verein einzustellen?

Natürlich schaue ich montags im Sportteil als Erstes, wie Hollage gespielt hat. Die zwölf Jahre dort waren wunderbar, auch, weil wir nicht nur im Erfolg, sondern auch in schwierigen Phasen zusammengehalten haben. Es war ein Vorteil, dass ich nach so einer langen Zeit in einem Klub ein Jahr Pause gemacht habe. So konnte ich ein bisschen Abstand gewinnen.

Sie hatten vermutlich einige Anfragen. Warum haben Sie sich für Voxtrup entschieden?

Ich habe eine Herausforderung gesucht, einen Verein, der mit mir etwas bewegen will. In Voxtrup hat man ein Nachwuchskonzept, man will junge, eigene Spieler einbauen und sich damit in der Bezirksliga etablieren. Wir wollen in der Stadt eine gute Adresse werden für junge, ambitionierte Spieler. Außerdem hat sich der Verein sehr um mich bemüht - und nicht nur der Verein, sondern auch die Mannschaft.

Obwohl Sie als Trainer viel verlangen...

...oder auch genau deshalb? Die Spieler haben signalisiert, dass sie den nächsten Schritt machen wollen und bereit sind, noch ein bisschen mehr ihrer Freizeit für den Fußball zu geben. Das hat mich motiviert.

Sie sind Dritter, aber Spitzenreiter TuS Bersenbrück schon zwölf Punkte voraus. Was wollen Sie mit dem VfR erreichen?

Oben mitzuspielen war nie unser Ziel. Wir wollten uns als Mannschaft entwickeln; jeder Einzelne soll am Ende der Saison besser sein als zu Beginn. Bisher sind meine Erwartungen übertroffen worden, 21 Punkte sind ein tolles Zwischenergebnis . Und das, obwohl wir einige Ausfälle haben und im Moment personell auf der letzten Rille fahren.

Im Sommer ist Ihr Sohn André aus Lotte zum VfR gekommen. Wollten Sie ihn oder wollte er zu Ihnen?

Gute Frage... Eigentlich wollten wir das immer vermeiden, aber dann hat es sich so ergeben. Er wohnt - wie übrigens fast alle aus unserer Mannschaft - in Voxtrup. Da habe ich ihn gefragt, und er hat es nicht bereut, dass er Ja gesagt hat...

Aufrufe: 020.10.2014, 18:05 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor