2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau
<b>F: Peters</b>
<b>F: Peters</b>

VfR-Trainer Demir ist vom Klassenerhalt überzeugt

Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A startet gegen Kuckum in die Rückrunde. Zweiter Sieg muss her. Heute Derby in Brachelen.

Fünf Punkte hat der VfR Übach-Palenberg in den ersten 14 Spielen der A-Liga-Saison geholt, der Glaube an den Klassenerhalt ist aber unerschütterlich. Trainer Gencer Demir hat bei seinem Team eine sehr gute Weiterentwicklung ausgemacht. „Wir haben weniger Punkte, als wir verdient hätten“, merkt der Trainer an. Nach den ersten drei bis vier Wochen hatte man gut mitgespielt, aber es fehlte in einigen Situationen die Erfahrung.

Dadurch hatte man einige Punkte liegen lassen. Demir nennt die Partien gegen Wassenberg-Orsbeck (1:1), in Holzweiler (0:0) und gegen Jahn Hilfarth (2:3 mit dem entscheidenden Tor in der Nachspielzeit).

Der Trainer hofft, mit dem einen oder anderen erfahrenen Spieler weiterzukommen. Zum VfR wechselten in der Winterpause Osi Muhamedagic (Teveren II), Laki Erupur (Frelenberg) und die „Rückkehrer“ Gökhan Akcin und Egni Dizdari (beide VfL Übach-Boscheln). Den Verein verlassen hat Shawn Peters.

Das Problem des VfR ist die Torausbeute. Seine Mannschaft brauche etwa zehn Abschlüsse für ein Tor, hat der Trainer ausgerechnet. Da sind die Gegner deutlich effektiver. „Weniger Chancen, mehr Treffer“, wünscht sich Demir mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Defensiv müsse man als Mannschaft besser gegen den Ball arbeiten.

„Wir werden eine deutlich bessere Rückrunde spielen“, ist Demir überzeugt. Der zweite Sieg wäre wichtig. Er würde den Glauben der Mannschaft an sich selber stärken. Die Trainingsbeteiligung ist mit 13 bis 14 Spielern sehr gut. „Die Mannschaft tut alles, um die Klasse zu halten“, weiß er. Sieben bis acht Spieler nehmen zwei- bis dreimal pro Woche ohne Entschädigung die Fahrt aus Aachen auf sich. „Sie haben schon in der Jugend beim VfR gespielt und sind dem Verein verbunden“, lobt der Trainer. „Die Spieler lassen nicht locker, geben im Training alles“, so Demir.

Der Trainer ist davon überzeugt, „dass wir die Klasse gehalten haben, wenn wir am letzten Spieltag nach Würm-Lindern fahren.“

Der VfR will versuchen, schnell den Anschluss an die Rettungsplätze herzustellen. Das ist nicht so leicht. „Wir haben die schwierigeren Gegner vorne weg und erst ab der Mitte der Rückrunde die Mannschaften aus dem unteren Bereich der Tabelle“. Ein paar Extrapunkte täten da gut. Am Sonntag ist der Tabellendritte Kuckum im Übachtal zu Gast. Gencer Demir sagt über den Gegner: „Eine Mannschaft, die taktisch hervorragend spielt, als Team herausragend ist“. Man erkenne die klare Handschrift des Trainers bei der taktischen Ausrichtung. „Sie werden ein gewichtiges Wort im Aufstiegsrennen mitreden“.

Die Rückrunde der Liga startet wieder mit einem Derby. Heute um 20 Uhr erwartet der SV Brachelen den Nachbarn SG Union Würm-Lindern. Die Ausgangsposition könnte unterschiedlicher nicht sein. Brachelen hat zwei Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, Würm-Lindern hat als Tabellenzweiter gute Karten im Aufstiegsrennen. Wenn es nicht „direkt“ über den Meistertitel in die Bezirksliga geht, könnte man es noch als einer der quotientenbesten Zweiten der neun Fußballkreise schaffen. Derzeit ist die SG Vierter. Sie hat die letzten vier Auswärtsspiele vor der Winterpause gewonnen, spielt sehr konstant. Die Brachelener „wurmt“ noch die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel. Punkte holt der SV bevorzugt zu Hause, dann auch mit vielen Toren garniert. Das dürfte heute aber schwierig werden.

Tabellenführer Wegberg-Beeck II hat das Aufstiegsziel vor Augen und verfolgt es konzentriert. Vier Punkte Vorsprung nimmt man mit in die Rückrunde. Die Auftaktpartie führt zum Tabellenvorletzten Scherpenseel-Grotenrath, der noch dem ersten Heimsieg hinterherläuft. Den dürfte es gegen den technisch versierten und tempostarken Tabellenführer kaum geben. Beeck wird die Partie dominieren und die Lücken finden.

Schwanenberg hat seine 32 Punkte gegen Mannschaften ab Platz 5 geholt. Diese Bilanz will der SV fortsetzen und dabei auch den „Spektakelfußball“ auf eigenem Platz etwas eindämmen und sich defensiv stabilisieren. Vorne ist man immer für Tore gut. Gegen Ratheim, das auswärts stärker geworden ist, muss man vor allem auf A-Liga-Torjäger Yannick Schennesse aufpassen.

Holzweiler bleibt auf Tuchfühlung zu den Rettungsplätzen. Um den Abstiegsplatz zu verlassen, muss mehr als ein Tor gelingen. Doch vorne hat der SV große Probleme. Die könnte Breberen noch verschärfen. Aus den letzten drei Auswärtsspielen hat man sieben Punkte geholt. Die stabile Defensive ist ein Garant.

Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath wartet seit sechs Runden auf einen Sieg (zwei Punkte). Damit möchte man gegen Helpen-stein anfangen und am liebsten das 4:2 aus dem Hinspiel wiederholen. Die Helpensteiner haben ihren Platz im Mittelfeld gefunden, wollen dort aber noch etwas höher hinaus. Wichtig für den zum Saisonende scheidenden Trainer Marcel Leicher wäre ein besserer Start als in der Hinrunde.

Jahn Hilfarth hat sich mit vier Siegen zum Ende der Hinrunde „komfortabel“ ins Mittelfeld abgesetzt. Das gibt dem Team von Trainer Maik Honold Selbstvertrauen für die knifflige Aufgabe gegen Übach-Boscheln. Der VfL hat Platz 5 im Visier und hofft auf eine Serie. Die lässt sich dann einleiten, wenn Alex Kochs seine Torproduktion fortsetzt.

Heinsberg-Lieck möchte noch etwas näher an das Spitzenquartett heranrücken, braucht dafür aber konstante Leistungen auch auf eigenem Platz. Daran fehlte es in der Hinrunde etwas. Die erste Aufgabe ist anspruchsvoll. Denn Neuling Wassenberg-Orsbeck ist gut aus den Startlöchern gekommen und strebt einen Punkt an.

Aufrufe: 026.2.2016, 14:30 Uhr
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