2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

VfR-Trainer Cherfi mahnt seine Spieler vor Zufriedenheit

Tabellenführer Fischeln ist zu Gast beim VdS Nievenheim +++ Der Gegner kam zuletzt mit 0:8 in Bocholt unter die Räder

Vier Spiele, vier Siege - mit dieser blitzsauberen Bilanz sieht der VfR Fischeln nach dem spielfreien Wochenende der nächsten Aufgabe entgegen. Und vom Papier her winkt sogar der nächste Dreier. Denn die Krefelder gastieren am Sonntag um 15 Uhr im Duell zweier Aufsteiger beim zuletzt arg gebeutelten VdS Nievenheim.

Die Gastgeber kamen im jüngsten Punktspiel mit 0:8 beim 1. FC Bocholt unter die Räder und präsentierten sich auch gegen die U23 des MSV Duisburg (3:6) und gegen den VfB Hilden (1:4) alles andere als sattelfest. Lediglich zum Auftakt beim 1:0-Sieg über TuRU Düsseldorf blieb der eigene Kasten sauber. Kein Wunder, dass VdS-Trainer Marko Niestroj gegen die Grün-Weißen eine "deutliche Reaktion" fordert. In wie weit sich das in der Kürze der Zeit umsetzen lässt, wird man sehen. Fischelns Trainer Josef Cherfi rechnet unabhängig davon mit großer Gegenwehr: "Nievenheim steht schon mit dem Rücken zur Wand. Das wird kein Spaziergang für uns. Mit müssen alles abrufen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Sonst kriegen wir Probleme."

Diese mahnenden Worte haben aktuell einen tieferen Sinn, denn neben dem Mitaufsteiger beschäftigt Cherfi derzeit auch ein unsichtbarer Gegner: "Man konnte merken, dass sich bei dem einen oder anderen Spieler eine leichte Zufriedenheit einstellt hat." In dieser Hinsicht sei die 3:5-Testspielniederlage gegen Landesligist VfL Tönisberg sehr aufschlussreich gewesen: "Das Spiel hat gezeigt, dass man hoch konzentriert an eine Aufgabe gehen muss. Sonst verliert man eben auch gegen einen ambitionierten Landesligisten. Wer das nicht versteht, findet sich auf der Bank wieder."

Anders als vor zwei Jahren hat diese Drohung Substanz. Denn in dieser Saison bieten sich Alternativen. Gegen Tönisberg hinterließ Jan Siebe einen starken Eindruck und auch Alexander Lipinski drängt sich immer wieder auf. Große Fortschritte macht auch David Machnik, der morgen zumindest im Kader sein soll. In zwei bis drei Wochen soll Machnik auch wieder ein Kandidat für die Startformation sein. Drei Beispiele, die Cherfis Möglichkeiten aufzeigen, "um den Laden unter Spannung zu halten". Seine Spieler scheinen verstanden zu haben: "Das gestrige Training war wirklich sehr gut."

Krankheitsbedingt steht Marcel Lüft morgen nicht zur Verfügung. Ersatzkeeper Björn Blättermann ist beruflich verhindert und wird durch den A-Jugendlichen Philipp Greskes vertreten.

Aufrufe: 013.9.2014, 07:15 Uhr
Rheinische Post / Harald FuchsAutor