2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Nückel
F: Nückel

Das sind die Schießbuden des Ruhrgebiets

Diese 11 Mannschaften haben in dieser Saison schon ordentlich einstecken müssen, der Spitzenreiter musste schon unglaubliche 179 Gegentore hinnehmen.

In der 1. Bundesliga ist der SV Darmstadt 98 die Schießbude der Liga. Die Mannschaft von Trainer Torsten Frings kassierte bisher 47-Gegentore. Das ist allerdings nichts im Vergleich zu diesen Teams aus dem Ruhrgebiet. Schon 33-Mannschaften von der Kreisliga A bis in die Kreisliga D haben die Marke von 100-Gegentoren überschritten, wir stellen euch die Top Ten vor.

1. VfR Rauxel (Kreisliga C2 Herne): 179 Gegentore

Mit null Punkten und gerademal sechs geschossenen Toren steht der VfR Rauxel auf dem letzten Platz der Kreisliga C2 in Herne. Noch bedenklicher sind allerdings die 179-Gegentore. Die höchsten Klatschen gab es gegen die Spvg Blau-Gelb Schwerin II. Am ersten Spieltag hieß das Endergebnis 19:0 für die Gäste, im Rückspiel im Dezemberg verlor Rauxel sogar mit 27:0. In der vergangenen Saison lief es noch besser für den VfR, damals wurde die Mannschaft Neunter und kassierte "nur" 91-Gegentore.

2. SuS Hörde II (Kreisliga C4 Dortmund): 161 Gegentore

Etwas besser läuft es für den SuS Hörde II in Dortmund. Zwar ist die Mannschaft ebenfalls Letzter, doch durfte sich zumindest schon über einen Sieg und 26 geschossene Tore freuen. Die höchste Pleite gab es am 14. Spieltag bei der 2:15-Niederlage gegen BV Teutonia Lanstrop.

3. SW Meckinghoven II (Kreisliga B3 Recklinghausen): 145 Gegentore

Zwar feierte SW Meckinghoven II Mitte März den zweiten Saisonsieg gegen die Spitzenmannschaft SG Hillen, der Abstieg in die Kreisliga C ist bei schon 145 Gegentoren wohl kaum noch zu verhindern. Schon nach der Hinrunde hatte die Elf von Trainer Marko Zettl 99 Gegentore kassiert, in der Winterpause ist es dem Team nicht gelungen, die Gegentorflut einzudämmen. Trauriger Höhepunkt war die 0:17-Niederlage bei Spitzenreiter SV Vestia Disteln II.

4. SF Germania Datteln III (Kreisliga C4 Recklinghausen):142 Gegentore

Alper Kumru, Trainer der dritten Mannschaft von Germania Datteln, hat es nicht leicht. Mit gerade einmal drei Punkten ist seine Mannschaft Tabellenletzter der Kreisliga C4 in Recklinghausen. Genauso schlimm ist die Anzahl der Gegentore, die sein Team Spieltag für Spieltag, kassiert. Kumru kennt die Hauptgründe für die 142-Gegentore: "Hauptgrund ist natürlich die Abwehr und auch spielerisch sind wir oft nicht auf der Höhe. Viele Jungs stehen dem Fußball nicht so nahe, wie es bei anderen Teams der Fall ist." Ein weiteres Problem ist die geringe Trainingsbeteiligung. Am vergangenen Mittwoch waren nur drei seiner Spieler zum Training erschienen. "In den letzten 4-5 Wochen haben wir kaum trainieren können", bemängelt der Coach.

Trotzdem will er nicht den Kopf in den Sand stecken: "Wir haben eigentlich gute Jungs, nur leider lassen wir nach dem ersten Gegentor zu schnell die Köpfe hängen." Trotz der vielen Probleme ist er sich sicher, 200-Gegentore wird seine Mannschaft in dieser Saison nicht kassieren.

5. DJK Märkisch Hattingen III (Kreisliga C5 Bochum): 127 Gegentore

Ein klarer Aufwärtstrend ist bei der DJK Märkisch Hattingen III zu beobachten. In der Hinrunde kassierte der Tabellenletzte der Kreisliga C5 in Bochum noch 106-Gegentore, seit der Winterpause waren es in vier Spielen nur 21-Gegentreffer. Am 19.02.2017 konnte bei Amacspor Dahlhausen II sogar der erste Saisonsieg gefeiert werden. Sollte die DJK die gute Form beibehalten, wird sie zum Saisonende sicherlich nicht mehr im Ranking der Schießbuden im Ruhrgebiet auftauchen.
6. SuS Lünern II (Kreisliga C2 Unna-Hamm): 126 Gegentore

Trotz schon 126-Gegentoren belegt der SuS Lünern II einen Nichtabstiegsplatz in der Kreisliga C2 in Unna-Hamm. Mit 13 Punkten steht der SuS sieben Zähler vor dem BSV Heeren III. Der Start in die Rückrunde schien auch geglückt, bis die Mannschaft der Trainer Johannes Hülsmann und Benny Schorn am letzten Spieltag mit 2:11 gegen den VfL Kamen III verlor. Das war die höchste Saisonniederlage nach dem 0:13 gegen RW Unna III.

7. FC 96 Recklinghausen (Kreisliga A2 Recklinghausen): 125 Gegentore

Der FC 96 Recklinghausen ist das einzige Team aus der Kreisliga A in unserem Ranking, der Abstieg in die Kreisliga B ist allerdings sehr wahrscheinlich. Der Hauptgrund für den drohenden Abstieg ist schnell gefunden, 125 Gegentore sind einfach zu viele, um den Klassenerhalt zu schaffen. Schon in der letzten Saison gehörte das Schlusslicht zu den Schießbuden der Liga, doch die 88-Gegentore reichten damals für einen Nichtabstiegsplatz.
7. SF Westenfeld II (Kreisliga C4 Bochum): 125 Gegentore

Auf dem besten Weg die 142-Gegentore aus der vergangenen Saison zu knacken sind die Sportfreunde Westenfeld II. Allein in der Hinrunde musste Torwart Sascha Fuchs 90-mal hinter sich greifen, in der Rückserie scheint sich die Mannschaft etwas stabilisiert zu haben, sodass erst weitere 35-Gegentore hinzugekommen sind.
8. 1. FC Pelkum II (Kreisliga D1 Unna-Hamm): 124 Gegentore

Nach schon fünf Rückzügen ist der 1. FC Pelkum II mittlerweile mit null Punkten das Schlusslicht in der Kreisliga D1 aus Unna-Hamm. Stammtorhüter Felix Willhöft kann einem, bei schon 124-Gegentore, nur leidtun. Besonders schmerzhaft für Willhöft war sicherlich die 0:13-Niederlage am 11. Spieltag gegen den BV 09 Hamm IV.
9. Gencler Birligi Hörde II (Kreisliga C4 Dortmund): 123 Gegentore

Genauso wie der SuS Hörde II, spielt auch Gencler Birligi Hörde II in der Kreisliga C4 in Dortmund und belegt mit 123 Gegentoren den neunten Platz in unserem Ranking. Bei Gencler ist vor allem die Rückrunde das Problem. Nach der Winterpause musste Torwart Gudret Hamurcu schon 53-mal hinter sich greifen. Die höchste Saisonniederlage gab es am letzten Spieltag beim 0:13 gegen die Sportfreunde Sölderholz III.
9. SFC Dortmund-Süd (Kreisliga C7 Dortmund): 123 Gegentore

Erst 2016 wurde der SFC Dortmud-Süd gegründet und wie sich zeigt, muss der Tabellenletzte der Kreisliga C7 noch viel lernen. Der Neuling konnte nach 17-Saisonspielen noch keinen Punkt holen und zudem auch erst 19-Tore selbst erzielen. Trotzdem tritt die Mannschaft Spieltag für Spieltag an. Besonders bitter war die 0:15-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen die SG Gahmen II.
10. FC TuRa Bergkamen II (Kreisliga B2 Unna-Hamm): 115 Gegentore

Trotz schon 115 Gegentoren ist die Reserve vom FC TuRa Bergkamen noch voll im Rennen um den Klassenerhalt dabei. Die Mannschaft von Trainer Ingo Klostermann hat in der Winterpause offensichtlich gut gearbeitet und kassierte in der Rückrunde erst 32-Gegentore, eine klare Verbesserung im Vergleich zur Hinrunde. Die höchste Niederlage gab es am letzten Spieltag der Hinrunde beim Spitzenreiter
Aufrufe: 01.4.2017, 14:40 Uhr
Daniel KleinAutor