2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielvorbericht
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: der künftige VfR-Ligatrainer Sven Boy (li.) und der künftige „Co“ Thorsten Rohwer. Foto: Möller
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: der künftige VfR-Ligatrainer Sven Boy (li.) und der künftige „Co“ Thorsten Rohwer. Foto: Möller

VfR Neumünster mit guten Nachrichten vor dem Heide-Spiel

VfR bindet Toptorjäger Bilgen für zwei weitere Jahre / Rohwer wird Co-Trainer

Es ist ein Schaulaufen, das von positiven Schlagzeilen begleitet wird. Wenn in der Fußball-SH-Liga der Tabellendritte VfR (28 Spiele/60 Punkte/65:28 Tore) an der Meldorfer Straße beim Tabellenachten Heider SV (29/46/57:41) gastiert, dann dürften wichtige Personalentscheidungen im Lager von Rasensport zu den heißesten Gesprächsthemen unter den Besuchern zählen.

So hat der Haupttorschütze in dieser Saison, Beytullah Bilgen (17 Treffer), seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Bilgen hat seit seinem Wechsel an die Geerdtsstraße im Jahr 2015 noch kein einziges (!) Meisterschaftsspiel im VfR-Dress verpasst und gilt längst als Galionsfigur der „Veilchen“.

Überdies gab der VfR die Verpflichtung von Thorsten Rohwer bekannt. Der bei Holstein Kiel zu aktiven Zeiten als Kultspieler geltende 40-Jährige mit der Erfahrung von fast 250 Regionalliga- sowie je acht Drittliga- und DFB-Pokal-Einsätzen wird in der neuen Saison als Co-Trainer unter dem zukünftigen Chefcoach Sven Boy fungieren. „Das ist ein toller Typ, der bei uns super reinpasst. Und er kann unseren Jungs noch etwas vormachen“, kommentiert Noch-Trainer Thomas Möller (zukünftig Sportchef bei Lila-Weiß) die Verpflichtung.

Rohwer unterschrieb für ein Jahr bei Rasensport.Ob dieser Nachrichten und der Tatsache, dass mit Verteidiger Philipp Lorenzen sowie Mittelfeldmann Paulinus Igbokwe zwei zuletzt fehlende Akteure wieder zur Verfügung stehen, fährt Möller völlig unbeschwert an seine alte Wirkungsstätte nach Heide. ,,Beide Teams können entspannt aufspielen, sind ja bereits für die Oberliga qualifiziert“, meint der 49-Jährige.

100-prozentig korrekt ist das nicht, denn den Dithmarschern fehlt schon noch der eine oder andere Punkt, um sicher „drin“ zu sein. Gleichwohl ist es sehr unrealistisch, dass der Traditionsclub seinen Vorsprung vor Platz 12 noch verspielt. „Ich freue mich darauf, viele alte Bekannte wiederzutreffen“, sagt Möller. Dazu zählt auch Mamadou Sabaly, der gemeinsam mit Sönke Beiroth die Schwarz-Weißen trainiert.

Sabaly sprang in der Vergangenheit immer mal wieder als Physiotherapeut beim VfR ein, wenn dort Not am Mann war. Von seiner eigenen Truppe will Möller sich überraschen lassen: „Mal schauen, wie sie den Kraftakt mit zuletzt drei Partien in sechs Tagen weggesteckt hat.“

VfR: Caglar - Balla, Lorenzen, Rivera, Genz - Hathat, Igbokwe, Falk, Barrie - Bilgen, Dagli.
Auf der Bank: C. Newe (Tor), Momo, Khemiri, Alioua, Baese.
Es fehlen: Claasen (muskuläre Probleme), Gohrke (Rotsperre), Grothe (Trainingsrückstand), Heskamp (Zerrung in der Wade), Lawson-Body (im Aufbautraining), Sältz (langzeitverletzt).
SR: Kohn (Husum).
Hinspiel: 3:1 für den VfR (Tore: Bilgen, Hathat, Igbokwe - Hahn).
Aufrufe: 022.4.2017, 08:00 Uhr
SHZ / sasAutor