2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aufsteiger des Jahres beim VfR: Co-Trainer Sven Boy übernimmt zur Saison 2017/18 den Posten als Chefcoach bei Rasensport.Schmuck
Aufsteiger des Jahres beim VfR: Co-Trainer Sven Boy übernimmt zur Saison 2017/18 den Posten als Chefcoach bei Rasensport.Schmuck

VfR Neumünster: Boy wird Cheftrainer

SH-Liga: Möller übernimmt neues Aufgabengebiet / 3:0-Arbeitssieg über Schönkirchen

Es gibt Fußballspiele, deren Bedeutung und deren Ergebnis angesichts hochinteressanter Personalien in den Hintergrund rücken. Das war am Sonntag beim SH-Ligisten VfR der Fall. Der 3:0-Pflichtsieg gegen Concordia Schönkirchen mutierte beinahe zur Nebensache, denn Rasensport steht zur neuen Saison ein Wechsel auf der Kommandobrücke bevor: Der bisherige Co-Trainer Sven Boy wird Chefcoach und somit Thomas Möller ablösen, der ab 2017/18 als Sportchef an der Geerdtsstraße fungieren wird.

„Wir haben ein funktionierendes Umfeld, auch ist hier eine gute Basis vorhanden, um etwas aufzubauen“, äußerte sich Boy zu seinen Beweggründen, den Chefsessel zu besteigen. Mit Aufbauen kennt er sich aus, stand er doch zu Saisonbeginn 2015/16 vor der schwierigen Aufgabe, gemeinsam mit Möller ein völlig neues Team zusammenstellen zu müssen. Denn nach dem Regionalligaabstieg war einzig Deniz Grothe aus dem Spielerkader übrig geblieben.

„Den Weg, den wir damals begonnen haben, werden wir weiterhin gemeinsam beschreiten. Wir haben gute Jungs im Kader, und es macht mir Spaß, sie auch persönlich weiterzuentwickeln“, betonte der 40-Jährige, der zudem erklärte, im ersten Jahr unter Möller einiges gelernt zu haben. Boy bringt als Aktiver die Erfahrung aus 117 Zweitligaspielen mit (Arminia Bielefeld, VfL Bochum, SpVgg Greuther Fürth und VfB Lübeck), auch fungierte er während seiner Laufbahn als Kapitän von Holstein Kiel.

Der VfR wird nun seine erste Station als Cheftrainer werden. Er wolle auf Eigengewächse setzen und eine noch engere Verzahnung mit der Reserve sowie den Nachwuchsteams vorantreiben, sagte Boy, der im Übrigen für zwei Jahre als Ligacoach an der Geerdtsstraße unterschrieb.

Noch als Co-Trainer sah er einen programmgemäßen Erfolg über Schönkirchen, den Möller als „Arbeitssieg“ bezeichnete. Der Noch-Coach sagte: „Es war das erwartet schwierige Spiel. Wir müssen weiter tüfteln, was Taktik und Aufstellung betrifft.“

Concorden-Coach Stefan Köpke trauerte besonders zwei Szenen hinterher: einem nicht gegebenen Strafstoß (2.) und einem „Alu“-Treffer (20.). „Jan Sell wird für alle hörbar regelrecht gefällt, doch der Schiedsrichter pfeift nicht. Und wenn du in der Tabelle oben stehst, dann landet der Ball von Premton Jashari nicht am Lattenkreuz, sondern senkt sich ins lange Eck. Wir hätten vor der Pause durchaus in Führung gehen können.“

Köpke wusste die Niederlage einzuordnen: „Die individuelle Klasse des VfR hat dafür gesorgt, dass es am Ende zu einem Sieg für Neumünster gereicht hat.“
Aufrufe: 027.3.2017, 06:45 Uhr
SHZ / Arne SchmuckAutor