2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Soll auch in Eutin gemeinsam mit Paulinus Igbokwe das Zentrum dichtmachen: VfR-Neuzugang Clay Verkaj.Schmuck
Soll auch in Eutin gemeinsam mit Paulinus Igbokwe das Zentrum dichtmachen: VfR-Neuzugang Clay Verkaj.Schmuck

VfR Neumünster: Reine Kopfsache in Eutin?

Rasensport gastiert beim Spitzenreiter / Schöne Erinnerungen an die Vorsaison

Das könnte interessant werden: Nach drei Zu-null-Siegen in Folge reist der auf Platz 7 postierte Fußball-SH-Ligist VfR (19 Punkte/27:16 Tore) mit gestärktem Selbstvertrauen nach Ostholstein. Im Fritz-Latendorf-Stadion (Waldeck) wartet kein Geringerer als Spitzenreiter Eutin 08 (26/29:8) auf Rasensport, das in der Vorsaison beide Spiele gegen die Elf von Trainer „Mecki“ Brunner gewann.

Gibt es dadurch etwa einen psychologischen Vorteil für den VfR? „Ich weiß nicht, die beiden Partien sind ja doch schon einige Zeit her“, wiegelt Thomas Möller, der Trainer der Lila-Weißen, ab. Gleichwohl meint er im nächsten Atemzug: „Vielleicht hat Eutin die Begegnungen mit uns ja noch im Kopf.“


Möller sieht die Rollen allerdings klar verteilt: „Wir sind der Außenseiter und können somit nur für eine Überraschung sorgen. Denn Eutin hat weiter investiert und will in die Regionalliga aufsteigen.“ In der Tat hat sich der bereits im Vorjahr gut bestückte Landesmeister von 1981 nochmals verstärkt, allein die Zugänge von Dennis Voß (VfB Lübeck), Rico Bork (Oldenburger SV) und Torwart Lennart Weidner (Preetzer TSV) bürgen für Qualität.


Es kommt nicht von ungefähr, dass die Rosenstädter um den Ex-Neumünsteraner Christian Rave (mal wieder) den besten Angriff vorweisen und die stärkste Heimelf stellen (fünf Siege, ein Remis). Am vergangenen Dienstag setzte sich Eutin im Viertelfinale des ostholsteinischen Kreispokals mit 4:1 beim Ligakonkurrenten Oldenburger SV durch, der ja zuvor in der Liga mit 0:5 beim VfR verloren hatte. Nach Platzverweisen für Kevin Hübner (Rot/82.) und Julian Brauer (Gelb-Rot/72.) beendete 08 die Partie zu neunt, geriet aber nicht mehr in Gefahr. Die beiden Hinausstellungen haben für das morgige Duell keine Bedeutung, die daraus resultierenden Sperren zählen nur für den Pokal.


Verzichten muss der Tabellenführer gegen die „Veilchen“ allerdings auf den in der Meisterschaft rotgesperrten Danny Cornelius, zudem sind die Leistungsträger Sönke Meyer und Philip Nielsen (beide Pferdekuss) angeschlagen. Passen muss auf jeden Fall der Ex-Wankendorfer Timo Klotz, der in Dresden Polizeidienst schieben wird.Beim VfR sieht es personell gut aus, Trainer Möller hat zurzeit fast schon die Qual der Wahl. In die Startelf drängt Angreifer Aladji Barrie; gut möglich, dass Ugur Dagli nur Ersatz ist.


Für eine Schrecksekunde sorgte zuletzt Sebastian Sältz, der nach einjähriger Verletzungspause ein Comeback in der „Dritten“ gab, dieses aber mit erneuten Kniebeschwerden nach nur zehn Minuten abbrechen musste. „Es ist nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Aber wir gönnen Sältz jetzt erst einmal zehn Tage Pause“, gibt Möller leichte Entwarnung. Wichtig sei in Eutin, so der Coach, dass die Löcher vor der Abwehr nicht zu groß werden. „Paulinus Igbokwe und Clay Verkaj sollen wieder das Zentrum dichtmachen. Das hat in den vergangenen Spielen überwiegend gut funktioniert“, lässt Möller einen Einblick in die taktische Trickkiste zu.


VfR Neumünster: Caglar - Heskamp, Momo, Cornelius, Genz (Lawson-Body) - Hathat, Igbokwe, Verkaj, Bilgen - Barrie, Tidim. – Auf der Bank: C. Newe - Rivera, Gohrke, Falk, Grothe (Khemiri), Dagli.

Es fehlen: Alioua, Lorenzen (nicht im Kader/spielen heute in der Reserve), Baese, Balla (beide Trainingsrückstand), Sältz (Knieprobleme).


SR: Petersen-Lund (Hartenholm).

Duelle 2015/16: In Neumünster gewann der VfR mit 1:0, in Eutin siegte Rasensport gar mit 4:1.

Aufrufe: 01.10.2016, 12:45 Uhr
SHZ / sasAutor