2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Klares Foul: Der Schackendorfer Sören Blunk (vorne)  wird von Sayed Sadat (VfR II) regelwidrig gestoppt. Foto: Göttsche
Klares Foul: Der Schackendorfer Sören Blunk (vorne) wird von Sayed Sadat (VfR II) regelwidrig gestoppt. Foto: Göttsche

VfR Neumünster II trotzt SV Schackendorf Remis ab

Neue Erfahrung für den SV Schackendorf

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Eine für diese Saison vollkommen neue Erfahrung machte am Sonntag der SV Schackendorf: Nach zuvor fünf Siegen und drei Niederlagen (davon zuletzt zwei in Folge) war das 2:2 gegen die Zweite Mannschaft des VfR Neumünster für die Segeberger das erste Unentschieden in dieser Serie. Dagegen teilten sich die Schwalestädter bereits zum vierten Mal die Punkte, womit sie der „Remis-König“ der Liga sind.

„Das Ergebnis geht am Ende so in Ordnung“, sagte SVS-Coach Michael Gerken, dem allerdings die Spielleitung von Schiedsrichter Jannik Stach (vom FC Tarp-Oeversee) missfiel: „Es gab einige komische Entscheidungen“.

Demnach habe einer der beiden Schiedsrichter-Assistenten, der laut Gerken „vier Neumünsteraner Spieler gut kannte“, unter einem „Wedel-Anfall“ gelitten und wiederholt auf Abseits gegen die Schackendorfer entschieden. Die Wut der Hausherren auf das Schiedsrichter-Gespann fand in der 78. Minute ihren Höhepunkt, als Sven Haldau die Rote Karte sah. „Er soll ,Du spinnst doch' gesagt haben“, so Gerken, der aber versicherte: „So etwas würde Haldau niemals sagen.“

Kurios: Referee Stach selbst, der wenige Meter von Haldau entfernt stand, hatte wohl nichts gehört ‒ sein etwa 18 Meter entfernt an der Seitenlinie stehender Assistent winkte jedoch und war sich sicher, diesen Satz von Haldau gehört zu haben.

„Auf dem Weg in der Kabine soll der Assistent dann noch erklärt haben, dass er selbst es auch nicht gehört habe, aber ihm ein Neumünsteraner Spieler berichtet hätte, was Haldau angeblich gesagt hat“, wunderte sich Gerken.

Ach ja, Fußball gespielt wurde im Travestadion auch noch – und das durchaus ansehnlich. Das 1:0 des Neumünsteraners Sabri Nasri war technisch hochwertig, weil er den Ball in der Luft annahm und dann auch sofort abschloss. „Das war ein Weltklasse-Tor“, lobte Gerken. Mit einem direkt verwandelten Freistoß egalisierte Jorrit Bernoth zum 1:1. „Wir hatten in der ersten Halbzeit noch einige gute Chancen und hätten zur Pause durchaus auch mit 2:1 oder 3:1 führen können“, befand Gerken.

Nach dem Seitenwechsel duellierten sich die beiden Teams weiterhin mit offenem Visier. Als Maik Groß im VfR-Strafraum gefoult wurde, verwandelte erneut Bernoth den fälligen Elfmeter zum 2:1. Die Gäste vergaben im zweiten Durchgang insgesamt vier gute Gelegenheiten, kamen aber noch zum Ausgleich, wobei dem 2:2 nach Ansicht der Schackendorfer ein Foul an Sören Blunk vorausging.

„Er ist klar weggerammt worden – nur deshalb ist der Ball dem Neumünsteraner Torschützen vor die Füße gefallen“, so Gerken, der aber mit dem Ergebnis „nicht unzufrieden“ war und lobte: „Wir haben eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt.“

SV Schackendorf: Steputat – T. Blunk, Groß, Haldau, Harck, Birgül, Bernoth, Uhlenbrock (70. Dias Arantes de Melo), Schultz (87. Heese), Soost (87. Siewert), S. Blunk.

VfR Neumünster II: Johannsen – Rivera, Gräfe, Stawecki, Kilinc (60. Sadat), Steinhausen (25. Lenz), Stölting (75. Uzun), Nasri, M. Milbradt, Lorenzen, Kumbier.

SR: Stach (Tarp-Oeversee).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Nasri (32.), 1:1 Bernoth (40.), 2:1 Bernoth (53., Foulelfmeter), 2:2 Nasri (75.).
Rote Karte: Haldau (78.) wegen Beleidigung.


Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Spielberichtssymbol klicken und unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.
Aufrufe: 025.9.2016, 20:24 Uhr
SHZ / SpeAutor