Freistöße machen VfR Neumünster zum Meister

A-Junioren
Eckernförder SV – SG Team Nortorf/Büdelsdorf 2:2 (2:1).
Mit dem Ergebnis beim einen Rang schlechter postierten Tabellennachbarn konnte Thorsten Syben leben. Dennoch stand für den Trainer der SG ein anderer Aspekt im Vordergrund: „Ich bin vor allem froh, dass alle meine Spieler heil nach Hause gekommen sind.“ Die aus Gästesicht harte und nicht immer faire Gangart des Kontrahenten missfiel Syben: „Da waren auch viele verbale Scharmützel dabei.“

NorBü hielt aber dagegen. „Wir hätten nach zehn Minuten mit 2:0 führen müssen, lagen dann aber wegen zweier Unzulänglichkeiten im Abwehrbereich plötzlich mit 0:2 zurück“, berichtete Syben, dessen Mannschaft dem ESV mit spielerischen Mitteln begegnete. Der Lohn: Alexander Gerst gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer (33.). Dieses Tor setzte zusätzliche Energien frei. Der Tabellendritte dominierte auch nach dem Wiederanpfiff. „Wir haben klar das Spiel bestimmt und nur auf das Tor des ESV gespielt“, erklärte Syben. Doch die Gäste ließen unzählige Chancen aus. Gerst markierte per Strafstoß wenigstens noch den 2:2-Ausgleich (77.). Für ihn war das bereits der 30. Saisontreffer.

SG Team NorBü: Köper - Goos, Favier, Schmidt, Jacobs, Buhse, Klösel, Möller, Böttcher, Horst, Gerst; eingewechselt: Holstein.Nächster Gegner: SG Dänischer Wohld (H/Sonntag, 14 Uhr).


B-Junioren
TuS Nortorf – Preußen Reinfeld 5:1 (1:0).
Nortorf ist immer noch im Rennen um Platz 2. Für Jörg Ahrens wäre das Erreichen der Vizemeisterschaft ein lohnendes Ziel, allerdings möchte der TuS-Coach keinen Druck aufbauen: „Wir wollen einfach unser Bestes geben und die letzten Saisonspiele so erfolgreich wie möglich gestalten.“ Es war und ist ein Vorhaben, das gegen Reinfeld bereits eindrucksvoll gelang. Spielerisch dominierten die Hausherren fast nach Belieben. „Wir haben allerdings wieder zu viele Möglichkeiten ausgelassen“, stöhnte Ahrens. Das 1:0 von Fabian Engbrecht nach Joris Scherbarths Flanke (29.) wussten die Gäste in Person von Daniel Wollert zwar noch zu kontern (1:1/45.), nervös wurde beim TuS deshalb jedoch niemand.

„Ich hatte nie das Gefühl, dass wir nicht gewinnen würden“, meinte Ahrens. Am Ende stand dann auch ein standesgemäßes 5:1 auf dem Spielberichtsbogen. Engbrecht (50.), die agile Tanja Staben (58.) und der abermals überragende Morten Tönnies (73./79.) bewiesen nun auch Konsequenz im Torabschluss. Auch stark: Michel Behrens, der in der Abwehr mal wieder nichts anbrennen ließ und auch viele Angriffe initiierte.

TuS Nortorf: Reimers - Staben, Röschmann, Michel Behrens, Kaul - Barho - Tönnies, Scherbarth – Clausen, Engbrecht, Untiedt.Nächster Gegner: SG Südstormarn/Trittau (A/Sonntag, 12 Uhr).


C-Junioren
JFV Eutin/Malente – VfR Neumünster 0:3 (0:1).
Durch den 18. Sieg im 18. Spiel hat sich der VfR vorzeitig die Meisterkrone aufgesetzt. Die Schwalestädter überzeugten in Bad Malente aber nur bedingt. „Das war kein guter Auftritt von uns“, gab Gästecoach Tobias Rixen zu. Auch das frühe 0:1 durch Robin Braun per Freistoß aus 25 Metern, der unhaltbar für die gute JFV-Torhüterin Anneke Klaas im rechten Toreck einschlug (2.), verlieh Rasensport keine Sicherheit. „Ansonsten fanden wir kaum statt“, sagte Rixen, der seine Mannschaft in der Pause mit den passenden Worten bedachte. Erneut musste ein Freistoß herhalten, um die Nerven der Neumünsteraner zu beruhigen. Linus Knöfel jagte in der 48. Minute den ruhenden Ball aus rund 20 Metern in die Maschen. Lukas Haiduk legte später auch noch das 0:3 nach. Den vorangegangenen Knöfel-Distanzschuss wusste Klaas nur nach vorne abzuklatschen, Haiduk spritzte dazwischen und schob zum 0:3 ein (64.). „Toll, dass wir aufgestiegen sind. Die Leistung war allerdings eher durchwachsen“, sagte Rixen.

VfR Neumünster: Hoffmann - Kracht, Hartung, Wulf, Zander - Wittstock, Omland, Braun, Hochberg, Krüger - Knöfel; eingewechselt: Haiduk, Liepelt, Hartleib.


VfR Neumünster – Ratzeburger SV 2:1 (1:0).
Auch gegen den Tabellenletzten Ratzeburg war von der spielerischen Brillanz, die den VfR-Express in den vergangenen Monaten durch die Liga rasen ließ, nicht viel zu sehen. „Ich hoffe, die Saison ist bald vorbei“, sagte Rixen, der konkretisierte: „Die Kraft und die Konzentration lassen bei uns zunehmend nach. Das war ein schwaches Spiel von uns, wenngleich sich Ratzeburg auch kämpferisch toll präsentiert hat.“ Höhepunkte gegen das Kellerkind aus dem Herzogtum Lauenburg waren rar gesät. In der 13. Minute gelang Mark Krüger immerhin das 1:0. „Er hat den Ball regelrecht ins Tor gearbeitet“, sagte Rixen, der Neumünsters Nummer 3 eine gute Leistung bescheinigte: „Er ist einer der Wenigen, die momentan ihr Potenzial abrufen.“

Das große Potenzial, das auch Yannick Hagemann zu leisten in der Lage ist, wurde in der 64. Minute benötigt. Der tapfere RSV hatte in der 60. Minute durch Luca Wentz das zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente 1:1 erzielt, das Hagemann nicht auf sich sitzen lassen wollte. Nach einem Krüger-Assist gelang „Tormaschine“ Hagemann mit seinem 34. Saisontreffer das 2:1. „Hagemann, der erst zur Halbzeit kam, hat gezeigt, dass wir auf ihn nicht verzichten können“, betonte Rixen abschließend.

VfR Neumünster: Hoffmann - Kracht, Hartung, Wulf, Haiduk - Liepelt, Omland, Braun, Hochberg, Krüger - Knöfel; eingewechselt: Zander, Behm, Hagemann, Wittstock.
Nächste Gegner: TuS Nortorf (H/morgen, 19 Uhr/Kreispokalfinale), VfB Lübeck II (H/Sonnabend, 14 Uhr/letztes Verbandsliga-Saisonspiel).