2024-04-24T07:17:49.752Z

Halle
Das ist mittlerweile auch schon wieder 14 Jahre her: Masters-Sieger 2003 wurde der VfR Neumünster, der sich mit zahlreichen Fans zum Gruppenbild stellte.
Das ist mittlerweile auch schon wieder 14 Jahre her: Masters-Sieger 2003 wurde der VfR Neumünster, der sich mit zahlreichen Fans zum Gruppenbild stellte.

VfR Neumünster: ,,Einige brennen wie die Fackeln"

VfR ist heiß auf das Hallenmasters in Kiel / Letzter Turniersieg liegt 14 Jahre zurück / Heskamp verlängert seinen Vertrag

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Es ist der berühmte Griff nach den Sternen, alleine der Sieger bekommt 5000 Euro. Das ist eine Summe, die auch der VfR sehr gut gebrauchen könnte. Dazu muss der Fußball-SH-Ligist „nur“ das SHFV-Hallenmasters in Kiel gewinnen.

„Neumünster ist mein Favorit“, meint einer, der vom Fach ist: Hans-Ludwig-Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. „Ich weiß nicht, wie er darauf kommt. Aber diese Aussage ehrt uns sehr“, fühlt sich VfR-Coach Thomas Möller geschmeichelt. „Verletzungsfrei bleiben, Spaß haben“: So lautet das Motto des Trainers. Er freue sich für seine Jungs, erklärt Möller, „denn es ist ein Highlight, vor einer solch großen Kulisse wie heute aufzulaufen“. Rund 8500 Zuschauer werden in der Ostseehalle dabei sein. „Und einige in unserem Team brennen wie eine Fackel auf dieses Turnier“, verrät Möller und spielt besonders auf die extrem „heißen“ Beytullah Bilgen und Yilmaz Caglar an. „Die haben ganz lange darauf warten müssen, einmal beim Masters dabei zu sein“, weiß der VfR-Coach.

Die Fans der Lila-Weißen dagegen sind in der Ostseehalle „alte Hasen“. Denn bei bislang 18 Auflagen hat Rasensport nur einmal gefehlt. Das war im Vorjahr. Rund 350 Karten haben die „Veilchen“ in den eigenen Reihen verkauft. Der Förderverein hat einen Bus gechartert, mit dem 60 Jugendspieler des VfR anreisen werden (A- bis C-Junioren). Sie sind auf Einladung eines Sponsors zum Nulltarif dabei, wenn Rasensport auf dem Weg ins Halbfinale im Eröffnungsspiel um 18.19 Uhr den mit einer B-Garnitur antretenden Regionalligisten VfB Lübeck sowie um 19.29 Uhr den SH-Liga-Konkurrenten TSV Schilksee und um 20.11 Uhr den Drittligisten Holstein Kiel in der Vorrunde herausfordern wird. Die Anhänger der Lila-Weißen sind erfolgshungrig, denn zuletzt gewann der VfR vor 14 Jahren das Masters – 2003 zum damals dritten Mal hintereinander. In der Folge war eher Schmalkost angesagt. Bei seinen bislang zehn letzten Masters-Teilnahmen schied Rasensport sechs Mal schon in der Vorrunde aus.

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Gespannt ist Möller darauf, wie sein Team heute mit der verschärften Rückpassregel klarkommen wird. „Wir haben das in dieser Woche ins Trainingsprogramm eingebaut (unter anderem an zwei Abenden auf Kunstrasen bei Eintracht Lübeck, Anm. d. Red.), und einige haben sich damit schwer getan. Sicher ist, dass die neue Regel mit nur noch einer Ballkontrolle pro Torwart in einer eigenen Ballbesitzphase für ein angriffslustiges Spiel und mehr Tore sorgen wird“, meint Möller. Möglicherweise werde seine Truppe in Kiel, so der Coach, ihr Heil in der bedingungslosen Offensive suchen.

Personalien am Rande: Der starke VfR-Verteidiger Marco Heskamp hat seinen Vertrag an der Geerdtsstraße um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Des Weiteren wird ab sofort einmal pro Woche Fabian Lucassen (früher unter anderem beim HSV II und TSV Havelse aktiv) als Torwarttrainer fungieren. Fix ist dagegen der Abgang von Clay Verkaj zu Viktoria Aschaffenburg, lediglich der Auflösungsvertrag ist noch nicht unterschrieben.

Der VfR-Kader für das Masters: Caglar, C. Newe - Heskamp, Cornelius, Gohrke, Genz, Balla, Hathat, Igbokwe, Bilgen, Falk, Dagli.
Aufrufe: 013.1.2017, 19:00 Uhr
SHZ / Arne SchmuckAutor