2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zu Fall gebracht: Besnik Shala und die SpVgg. Untermünstertal unterlagen dem VfR Merzhausen. | Foto: Patrick Seeger
Zu Fall gebracht: Besnik Shala und die SpVgg. Untermünstertal unterlagen dem VfR Merzhausen. | Foto: Patrick Seeger

VfR Merzhausen verteidigt mit 2:0 im Spitzenspiel Rang 2

VfR gewinnt 2:0 in Untermünstertal +++ Gebrauchter Tag für die Spvgg

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„Wir freuen uns über den Sieg, aber wir wissen ihn durchaus einzuordnen“, erklärte VfR-Spielertrainer Matthias Maier nach dem Sieg im Spitzenspiel, mit dem die Hexentäler Rang zwei verteidigt haben. „Es hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen.“
Obwohl die Quecksilbersäule in Sphären vordrang, in denen sie Ende September kaum noch erwartet wird, und bei strahlendem Sonnenschein die entsprechende Temperatur auf dem Kunstrasenplatz im Belchenstadion herrschte, drückten beide Teams aufs Gaspedal. Das Manko: Darunter litt die Präzision. Die Folge: Das Geschehen spielte sich vor allem in der ersten Halbzeit über weite Strecken im Mittelfeld ab, die Zuschauer bekamen kaum eine Torraumszene zu sehen. Drei gute Gelegenheiten gab es, und alle verbuchte die gastgebende SpVgg. Untermünstertal: In der 26. Minute scheiterte Stürmer Besnik Shala an Gästetorhüter Julian Heimer, zwei Minuten später erging es Mario Carla nicht anders, und wieder zwei Minuten darauf klärte Nils Heitkamp vor Shala zur Ecke. „Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht in die Zweikämpfe gekommen“, analysierte Maier. „Es war wichtig, dass es zur Pause noch 0:0 stand.“

Die Forderung an sein Team war klar: Mehr Konzentration und Energie im zweiten Durchgang. Und die Botschaft hatte die Mannschaft erreicht: Mit der ersten guten Gelegenheit ging Merzhausen in Führung. Eine Standardsituation konnte die Heimelf nicht klären, und Felix Küfner zog ab – Torwart Wiedmann hatte keine Chance. Das 0:1 sollte nicht der letzte Rückschlag für die Täler bleiben: Philipp Wiesler, nach langer Verletzungspause wieder zum Team gestoßen, war zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden, doch sein Einsatz war nach zehn Minuten beendet. Nach einem Zweikampf musste er verletzt wieder vom Feld. Kurz darauf sah der verwarnte Besnik Shala nach einem Foul an Marco Mayer die Ampelkarte. Acht Minuten später folgte das 0:2 per Elfmeter; Dominik Kohler war im Sechzehner gelegt worden.

Die Gastgeber waren nun merklich angeknockt. Nichtsdestotrotz kämpften sie weiter um etwas Zählbares, während die Merzhausener bei ihren Kontern immer wieder hängenblieben. „Wir wollten das in Überzahl einfach runterspielen“, sagte Matthias Maier. „Aber da hat man gesehen, was uns noch fehlt: Wir hätten unsere Möglichkeiten ruhiger ausspielen müssen.“ Stattdessen wurde es hektisch, bei manchem Akteur schien gar die Sicherung durchzubrennen. Es kam zur Rudelbildung, wobei Arnold Brunner, der Trainer der Einheimischen, dem Referee helfen musste, die Gemüter zu beruhigen. Zuletzt sah Laurin Roggenbruck wegen einer Undiszipliniertheit die Rote Karte.

Wenig überraschend war daher Brunners Meinung zum Spiel: „Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Elf, haben aber unsere Chancen nicht verwertet. In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, dass wir sicher verdient verloren haben. Mit dem bisschen mehr Druck, das der Gegner dann ausgeübt hat, haben wir nicht umgehen können. Wir haben die Zweikämpfe nicht mehr gewonnen, hatten nicht eine Möglichkeit in der zweiten Halbzeit – und haben versucht, dem Schiedsrichter die Schuld zu geben für das eigene Versagen.“ Ein gebrauchter Tag eben für die Untermünstertäler!

SpVgg. Untermünstertal – VfR Merzhausen 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Küfner (51.), 0:2 Nicolas Meyer (70./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Philipp Büche (Ehrenkirchen). Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karte: Shala (62./Untermünstertal). Rote Karte: Roggenbruck (88./Untermünstertal – Beleidigung).
Aufrufe: 025.9.2016, 20:38 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor