2024-04-24T13:20:38.835Z

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<b>F: Horst Zellmann</b>
<b>F: Horst Zellmann</b>

VfR Mehrhoog vor einer schweren Saison

Viele Gegentreffer in den Testspielen

Der Fußball-B-Ligist muss nach dem Verlust einiger Spieler eine neue Mannschaft aufbauen. Sorgen bereitete in der Vorbereitung bislang die Abteilung Defensive. Denn der VfR kassierte in den Testspielen zahlreiche Gegentreffer.
Vor mehr als einem halben Jahr gab Rolf Sent den Posten als Trainer der ersten Mannschaft beim VfR Mehrhoog auf. Das Team, das in der Fußball-Kreisliga B kickt, wurde in der Rückrunde von Obmann Andre Kestel und dem stellvertretenden Vorsitzenden Torsten Mölders betreut. Ein Nachfolger für Rolf Sent, der zu seinem Heimatverein BW Bienen zurückkehrte, wurde zwar schnell gefunden. Doch Kandidat Thomas Ridder gab dem VfR seine Zusage nur mit der Einschränkung, dass er den Job erst mit Beginn der neuen Spielzeit ausüben wird, weil er mit seinem alten Club SF Meerfeld die Saison in der Bezirksliga noch beenden wolle.

Das Angebot des VfR Mehrhoog kam Thomas Ridder sehr gelegen. Der 41-Jährige wohnt mittlerweile im Nachbarort Mehr. Die Fahrerei nach Meerfeld, das im Kreis Dülmen liegt, hatte stets viel Zeit gekostet. Zudem glaubte Ridder, großes Potenzial in seiner neuen Mannschaft erkannt zu haben.

Sechs Monate später ist die Euphorie beim ehemaligen Profi gedämpft. Der Grund: Einige Leistungsträger haben den Verein verlassen. Außerdem beendete der eine oder andere Routinier seine Laufbahn. "Die Situation hat sich im Vergleich zur Winterpause natürlich erheblich verändert. Aber ich habe die Sache angenommen und werde sie jetzt auch durchziehen", sagt Ridder.

Christopher Kipp (SV Haldern), Stephan Heinze (TuB Bocholt), Max Buckermann (BW Bienen) und Tobias Quartsteg (Hamminkelner SV II) haben dem Club den Rücken gekehrt. Pascal Brill (Weseler SV A-Jugend) und Torwart Matthias Schneiders (Hamminkelner SV A-Jugend) verstärken den Kader.

Der Coach geht davon aus, dass seine Mannschaft im vorderen Bereich gut aufgestellt ist. "Wir sind in der Offensive für das Niveau in der Liga sehr stark besetzt", sagt Thomas Ridder. Allerdings hakt es noch in der Abteilung Toreverhinderung. Der VfR Mehrhoog kassierte in den bisherigen Testspielen zahlreiche Gegentreffer. Unter anderem setzte es gegen den C-Ligisten HSC Berg und den Bezirksligisten TuB Mussum happige 0:6-Niederlagen. "Bei der Defensivarbeit gibt es noch erheblichen Nachholbedarf", sagt Thomas Ridder.

Auch bei der Stadtmeisterschaft, die der VfR am vergangenen Wochenende ausrichtete, lief es noch nicht beim B-Ligisten. Er wurde in der Vorrunde nur Letzter in seiner Gruppe. "Die Mannschaft hat nun einmal ein neues Gesicht und muss sich erst noch finden", sagt Vorsitzender Berthold Krusen.

Der VfR Mehrhoog stellt sich deshalb erst einmal auf eine schwere Saison ein. Thomas Ridder glaubt zwar, dass sein Team das Potenzial hat, um in der Liga eine ganz gute Rolle zu spielen. Doch der 41-Jährige warnt auch. "Wir müssen sehen, dass wir in der Tabelle nicht unten reingeraten", sagt Ridder, der mit der Vorbereitung nicht zufrieden ist. "Wir sind noch nicht da, wo wir sein sollten."

Aufrufe: 013.8.2014, 15:08 Uhr
Rheinische Post / Stephan GiesenAutor