2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Wilfried Venhuis
F: Wilfried Venhuis

VfR Mehrhoog entlässt Trainer Thomas Ridder

Frank Terhorst beerbt den Ex-Profi, der sich nicht ausreichend mit dem Verein identifiziert haben soll +++ Ridder kann das nicht nachvollziehen

Thomas Ridder ist nicht mehr Trainer des B-Ligisten VfR Mehrhoog. Der Club teilte dem 42-Jährigen mit, dass er trotz einer im Winter vereinbarten Verlängerung um ein weiteres Jahr auf Ridders Dienste ab sofort verzichten will.

"Mir wurde gesagt, dass ich mich nicht genug mit dem Verein identifizieren würde. Darauf haben mir die Worte gefehlt", sagt Ridder. Sein Nachfolger wird Frank Terhorst, der bisher erst eine Saison als Coach der zweiten Mannschaft des VfR gearbeitet hat und zuletzt als Standby-Kicker zum Kader des ersten Teams gehörte.

Der ehemalige Profi-Fußballer Thomas Ridder (RW Essen, Wattenscheid 09, Eintracht Braunschweig) wundert sich über die Gründe des Rauswurfs. Er kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. "Sind Bratwurst und Bier wichtiger als sportlicher Erfolg? Mit zum Schützenfest zu gehen, das brauche ich nun mal nicht", sagt der Coach. Im Winter hatte er sich von den Verantwortlichen eine Ausstiegsklausel geben lassen, sollte ein Landesliga- oder Bezirksliga-Club bei ihm anklopfen. Nun habe sich angeblich herumgesprochen, dass "ich einen anderen Verein hätte, aber das stimmt nicht".

Als eine Entscheidung zu einem zumindest "blöden Zeitpunkt" sieht Berthold Krusen, Vorsitzender des VfR Mehrhoog, die Trennung an. "Wir hatten aber früher keinen Nachfolger gefunden." Für den Vorsitzenden sind dabei Punkte wichtig, die er bei Ridder so nicht vorgefunden habe. "Wir wollten jemanden, der das Umfeld etwas besser kennt, mehr in den Verein reinschaut und auch den Kontakt zur zweiten Mannschaft sowie zur Jugend sucht. Wir haben als Dorfclub andere Ansprüche", sagte Krusen, der betont, dass er "Thomas Ridder für einen sehr guten Coach hält".

Aufrufe: 011.6.2015, 21:36 Uhr
RP / R.P.Autor