VfR Laboe: Kahls Einstand mit gemischten Gefühlen

Seine Elf war durch Yves Schumann noch vor der Pause in Führung gegangen (42.), lag nach den späten Gegentoren von Tim Mordhorst (79.) und Mahsun Dogan (85.) dann jedoch mit 1:2 zurück, um durch den Last-Minute-Treffer von Darko Veselinovic aber immerhin noch einen Zähler zu retten.

Doch ob der eine Punkt, der es letztlich wurde, reicht, um eine Aufholjagd zu starten, darf zumindest angezweifelt werden. Mit zehn Punkten Rückstand auf den TSV Kronsshagen dürfte den Kickern vom Stosch nur noch ein Fußballwunder helfen.

„Wir wollten natürlich gewinnen. Am Ende fühlte sich das Unentschieden zwar fast wie ein Sieg an, aber in unserer Situation ist ein Unentschieden eigentlich zu wenig“, sagte Kahl, der an der Seitenlinie gegen Heikendorf und auch zukünftig von Daniel Melchert als Co-Trainer unterstützt wird.

Besagtes Fußballwunder blieb auch gegen den Heikendorfer SV aus. Dabei hatte die Heimelf 45 Minuten das Spiel gegen den überraschend tief stehenden Kontrahenten bestimmt.

„Wir hatten schon unsere Torchancen und haben es geschafft, mit langen Bällen Heikendorf hinten zu beschäftigen und zu Fehlern zu zwingen“, sagte Kahl, der sich kurz vor dem Halbzeitpfiff auch über das 1:0 durch Schumann, der nach Flanke von Dennis Hegewald aus dem Gewühl heraus ins lange Eck traf, freuen konnte.

Nach Wiederanpfiff nahmen aber auch die Gäste – angetrieben vom starken Mahsun Dogan – aktiv am Spielgeschehen teil. „Heikendorf war jetzt stärker als wir“, gab Kahl zu, der als Spieler selbst viele Jahre das Heikendorfer Trikot trug.

In dem nun umkämpften und hitzigen Duell war es zunächst Mordhorst, der nach einer abgefälschten Flanke, die über VfR-Keeper René Reinke hinweg segelte, den Ball zum 1:1-Ausgleich über die Linie drückte. Die Gäste, die im Kampf um die Landesligaplätze auch jeden Punkt benötigen, wollten nun mehr.

Als Dogan fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ball unter die Latte nagelte, schien die Elf von Trainer David Lehwald das Spiel gänzlich gedreht zu haben.

Doch die kampfstarken Laboer gaben sich noch nicht auf. Der eingewechselte Veselinovic war es schließlich, der eine Kombination über Patrick Wemmer und Felix Kock mit einem Schuss gegen die Laufrichtung von HSV-Torhüter Thomas Bohrmann zum späten 2:2 in der Nachspielzeit abschloss.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

VfR Laboe: Reinke –Abdelrahman, Kühl, Kock, Hegewald (75. Philipowski) – R. Puls – Monzer (71. Stender), Schumann (61. Veselinovic) – Kiefer, Wemmer, Neelsen.

Heikendorfer SV: Bohrmann – Kuss, Wieland, Johannsen, Göser, Straube (46. von Fischer-Treuenfeld), Süß (90. von Kulaschewitz), Dogan, Dienelt, Borreck (46. Rex), Mordhost.

SR: Pfau (Lübeck).
Zuschauer: 175.
Tore: 1:0 Schumann (42.), 1:1 Mordhorst (79.), 1:2 Dogan (85.), 2:2 Veselinovic(90./+1).