Natürlich wissen die Verantwortlichen, dass das Defensivverhalten stagniert und verbesserungswürdig ist, und wollen an der Personalschraube drehen. Denn abhängig von der personellen Konstellation ist der VfR mehr oder weniger anfällig für Gegentore oder insgesamt gefährdet, was den Verlust von Ordnung und Aufgabenverteilung angeht. Das zeigte zuletzt der dramatische 4:3-Sieg beim angeschlagenen SC Kapellen, der in dieser Begegnung eigentlich schon am Boden lag. Interessant wäre es daher zu wissen, wie der VfR dastehen würde, wenn es die Defensivproblematik nicht gäbe.
Ungeachtet dessen können die Grün-Weißen weiterhin Vereinsgeschichte schreiben. Nach vier Siegen in Folge steht am Sonntag (15 Uhr) das Gastspiel bei ETB SW Essen an. Der Traditionsclub steckte lange tief im Abstiegskampf, konnte sich aber in den vergangenen Wochen ein Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegszone verschaffen. Die Bilanz spricht klar für die Gastgeber, die in sieben Begegnungen fünf Mal als Sieger vom Platz gingen. In den drei Anläufen am Uhlenkrug ging der VfR immer leer aus. "Diese Bilanz würden wir natürlich gerne aufbessern. Wir fahren auch dort hin, um zu gewinnen und um den vierten Platz zu festigen. Uns erwartet dort ein großer Platz, daher müssen wir taktisch clever spielen", sagt Cherfi.
Damian Raczka sah am Mittwoch die 5. Gelbe Karte und ist daher gesperrt. Quin Kruijsen zog sich in Kapellen eine Rippenprellung zu. Die Chance auf einen Einsatz ist daher sehr gering. Dazu fehlt Philipp Wiegers verletzungsbedingt.