2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der goldene Treffer der Vilzinger - und der Bayernliga-Klassenerhalt war perfekt. F: Ertl
Der goldene Treffer der Vilzinger - und der Bayernliga-Klassenerhalt war perfekt. F: Ertl

VfR holt Titel - Sechzig ums RL-Ticket - Landsberg stürzt ab

34. Spieltag: "Haben uns selbst geschlagen": Landsberg erleidet Schiffbruch gegen Garching +++ "Total egal wie": Vilzing hält die Liga +++ Kottern per 5:0-Kanterheimsieg +++ Pullach verpasst Titelchance +++ "Am Mittwoch geht's bei Null los": Dachau schickt Bogen in die Abstiegsrelegation +++ Wär eh nix geworden: Sonthofen nur 3:3 im Gäuboden

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Der VfR Garching sichert sich den Meistertitel in der Bayernliga Süd. Die Aufstiegsspiele zur Regionalliga darf der TSV 1860 Rosenheim bestreiten. Im Abstiegskampf retten konnten sich am Schlussspieltag der TSV Dachau, die DJK Vilzing, der FC Pipinsried, der TSV Kottern und der TSV Schwabmünchen. In die Abstiegsrelegation gerutscht sind der TSV Bogen, der SV Erlbach und nicht zuletzt der TSV Landsberg, der noch vier Plätze abgerutscht und in die Relegation gestürzt ist. Wer gegen wen ran muss, entscheidet sich am morigen Sonntagvormittag ab 10 Uhr - FuPa tickert live aus Bogen.


TSV Landsberg - VfR Garching 1:2 (0:2)
Wer hätte das gedacht? Wohl kaum einer. Der TSV Landsberg führte die Tabelle an fünf Vorrunden-Spieltagen an und stürzte am allerletzten Spieltag noch auf einen Relegationsplatz ab. Nun müssen die Lechstädter sich das Ticket für die nächste Saison in der Qualifikation erarbeiten. Landsbergs Trainer Sven Kresin: "Wir haben uns heute mal wieder selbst geschlagen. In der zweiten Halbzeit haben nur wir gespielt, hatten klarste Einschussmöglichkeiten, konnten diese aber wieder einmal nicht nutzen. So bitter ist das im Fußball. Nun müssen wir nachsitzen und werden alles versuchen, um die Klasse auf diesem Umweg noch zu halten." Der VfR Garching verschenkte nichts, denn schließlich wollte sich der VfR nach der bereits feststehenden direkten Rückkehr in die Regionalliga Bayern auch noch den Titel sichern, was dank dieses Sieges mit drei Punkten Vorsprung vor dem SV Pullach auch gelang. Landsbergs Trainer Sven Kresin war dementsprechend geknickt nach dem Abpfiff, sein Garchinger Kollege Daniel Weber baute ihn aber wieder auf und zollte den Gastgebern ein großes Lob: "Es war ein großer Fight. Landsberg hat uns alles abverlangt und hat vor allem im Wissen um die Ergebnisse auf den anderen Plätzen alles in die Waagschale geworfen." In Durchgang eins hatte Garching mehr vom Spiel, ging auch mit 2:0 in Führung. Ein Eigentor von Julian Birkner (13.) und ein Treffer von Oliver Hauck (40.) sorgten für den 2:0-Vorsprung: "Wir hätten noch mehr Tore schießen können, aber Landsberg hatte auch Möglichkeiten zum einen oder anderen Tor", schilderte Weber. Im zweiten Durchgang war es dann ein Sturmlauf der Landsberger. "Sie haben wirklich alles probiert. Wir hatten etwas Angst vor dem Titelgewinn und dadurch ist uns der finale Treffer nicht mehr gelungen." Der TSV kam auf 1:2 per Elfmeter heran, als Georg Ball ein Foul beging: "War ein klarer Elfer", so Weber. Doch es blieb beim knappen Auswärtserfolg und der VfR schickte die Hausherren damit in die Relegation und sicherte sich den Bayernliga-Meistertitel.
Schiedsrichter:
Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Julian Birkner (13. Eigentor), 0:2 Oliver Hauck (40.), 1:2 Qendrim Beqiri (68. Foulelfmeter)


SpVgg Ruhmannsfelden - TSV 1860 Rosenheim 1:3 (0:1)
Mit einer 1:3-Niederlage verabschiedet sich die SpVgg Ruhmannsfelden ohne einen einzigen Heimpunkt (!) in die Landesliga, der TSV Rosenheim sichert sich mit diesem Sieg gleichzeitig den Aufstiegsrelegationsplatz. In den Anfangsminuten tat sich der Gast allerdings schwer beim abgeschlagenen Schlusslicht aus dem Bayerwald. Die SpVgg versteckte sich keineswegs und tauchte immer wieder mal gefährlich im Strafraum der Gäste auf. Nach knapp 30 Minuten hätte Stefan Früchtl die Heimelf sogar in Führung bringen können, sein Schuss aus 18 Metern ging haarscharf am Gehäuse vorbei. Im Gegenzug nutzte Danijel Majdancevic eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr eiskalt aus und vollstreckte zur 0:1-Führung (34.). Zehn Minuten nach Wiederanpfiff drang Stefan Wittenzellner in den Gästestrafraum ein und wurde von hinten zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stefan Früchtl zum zwischenzeitlichen 1:1-Unentschieden. Doch die Hoffnungen der Lerchenfeldkicker auf einen ersten Heimpunkt währten nicht lange. Nach einer umstrittenen Freistoßsituation konnte Christoph Wallner fast ungehindert einköpfen (74.), das 1:3 markierte Sebastian Weber nach einer gekonnten Kombination (80.). Das war gleichzeitig auch der Endstand. Der TSV 1860 Rosenheim sichert sich somit den Relegationsplatz und darf dort gegen Viktoria Aschaffenburg oder den FC Augsburg II ran. Ausgelost werden die Partien am morgigen Sonntag - FuPa tickert live aus Bogen.
Schiedsrichter:
Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sascha Marinkovic (33.), 1:1 Stefan Früchtl (56. Foulelfmeter), 1:2 Christoph Wallner (74.), 1:3 Sebastian Weber (80.)


DJK Vilzing - BCF Wolfratshausen 1:0 (0:0)
Unglaublich, was sich am Huthgarten abgespielt hat. Die Ausgangslage war klar: Vilzing konnte mit einem Dreier alles klar machen, auch ohne ihren im Urlaub weilenden Chefcoach Uli Karmann, der durch seinen Assistenten Thomas Seidl bestens vertreten wurde. Aber der Druck, der auf der Heimelf im letzten Match gegen bereits gesicherte Gäste aus Wolfratshausen lastete, war riesengroß. So war die erste Halbzeit von Seiten der DJK sehr zerfahren, war von vielen leichten Fehlern geprägt und die Hausherren konnten sich zunächst nicht entscheidend durchsetzen gegen doch stark dezimierte Gäste. "Wir hatten zwar ein paar kleinere Chancen, aber Wolfratshausen kam auch zu zwei guten Torgelegenheiten", berichtete Seidl. Der stellte zur zweiten Halbzeit um, bot nun zwei Spitzen auf. Die Kicker vom Huthgarten waren jetzt klar tonangebend, versuchten alles, auch im Wissen um die Ergebnisse der Konkurrenten. Denn bei einem Unentschieden hätte Vilzing die Relegation spielen müssen. Es kam die 66. Minute und die sollte endlich das erlösende Tor bringen, das die Gastgeber unbedingt benötigten. Einen Diagonalball von Markus Dietl nahm Michael Hamberger im Lauf mit und der schoss die Kugel aus fünf Metern in die lange Ecke zum 1:0. Dieses Tor wirkte wie eine Erlösung. Es sollten noch lange 24 Minuten werden. Aber es blieb beim knappen 1:0 und Seidl stellte fest: "Mir ist das heute total egal, wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Wichtig ist nur, dass wir gewonnen und mit diesem Sieg die Klasse gehalten haben." In der Abschlusstabelle weisen Vilzing und Wolfratshausen 42 Punkte auf.
Schiedsrichter:
Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 350
Tor: 1:0 Michael Hamberger (66.)


SV Kirchanschöring - FC Pipinsried 0:2 (0:1)
Durch den 2:0-Sieg über den SV Kirchanschöring hat auch der FC Pipinsried den Klassenerhalt fix gemacht und sich das Ticket für ein weiteres Jahr Bayernliga geschnappt. Nach anfänglichem Mittelfeldgeplänkel auf beiden Seiten war es Ruben Popa, der mit einem schönen Freistoßtor für das erste Highlight dieses Tages sorgte (20.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten, etwas Zählbares sprang aber nicht heraus. Das gleiche Bild bot sich den 586 Zuschauern in der zweiten Halbzeit. Chancen auf beiden Seiten – Tore waren aber Fehlanzeige. Fünf Minuten vor Schluss dann doch noch der erlösende Treffer für die Gäste aus Pipinsried. Emre Arik erzielte das 2:0 für den FCP, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Beide Mannschaften können heute auf den Klassenerhalt anstoßen. Kirchanschöring wird als Aufsteiger respektabler Siebter, Pipinsried sichert sich am Ende einer langen Saison Rang 10.
Schiedsrichter:
Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 586
Tore: 0:1 Ruben Popa (11.), 0:2 Emre Arik (85.)


TSV Bogen - TSV 1865 Dachau 1:3 (1:1)
Schon vor dem Anpfiff der letzten Partie hatte der TSV Bogen nur noch eine minimale Chance auf den direkten Klassenerhalt. Betrachtet man die Ergebnisse des 34. Spieltages, dann hätte auch ein Sieg den Rautenstädtern nicht mehr geholfen. Immerhin erzielte Bogen den ersten Treffer des Spieltags und brachte damit die durch den FuPa-Liveticker vernetzten Konkurrenten in Zugzwang. Sebastian Pleintinger hatte das 1:0 nach zehn Minuten besorgt. Doch die Freude währte gerade mal acht Minuten, dann glich Florian Wolf für Dachau aus. "Die erste Halbzeit war ausgeglichen", stellte Bogens Trainer Andras Wagner fest und so ging es mit einem gerechten 1:1 in die Kabinen. Der TSV wollte nach Wiederbeginn unbedingt noch etwas erreichen, kam aber nicht dazu: "Die beiden Gegentore kurz nach der Halbzeit haben uns das Genick gebrochen, anschließend war beiderseits Sommerfußball angesagt", so Wagner weiter. Oliver Wargalla per Kopf schon nach drei Minuten und Christian Lippert mit einem Strafstoß nach einem Foul (56) ebneten Dachau den Weg zum Sieg, die ihrerseits die Mini-Relegationschance zunichte machten. Bogens Chefanweiser Wagner gab sich nach dem Schlusspfiff für die Relegation kämpferisch: "Am Mittwoch geht's bei Null los, dann zählt's."
Schiedsrichter:
Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Sebastian Pleintinger (10.), 1:1 Florian Wolf (18.), 1:2 Oliver Wargalla (48.), 1:3 Christian Lippert (56. Foulelfmeter)


FC Unterföhring - TSV Schwabmünchen 0:1 (0:1)
In allerletzter Minute sichert sich der TSV Schwabmünchen durch einen 1:0-Sieg über den FC Unterföhring noch Platz 14 in der Tabelle und damit gleichbedeutend eine weitere Spielzeit in der Bayernliga Süd. Den besseren Start erwischte allerdings die Heimelf aus Unterföhring. Keeper Felix Thiel konnte einen Rückstand seiner Mannen aber zweimal glänzend verhindern. Im weiteren Verlauf war der TSV Schwabmünchen zwar auf Augenhöhe, man konzentrierte sich aber vorwiegend aufs Kontern. Diese Taktik sollte aufgehen, als Andreas Rucht einen Konter toll zu Ende spielte und für seine Farben auf 1:0 stellte (20.). Kurz vor der Pause musste Felix Kling nach wiederholtem Foulspiel noch das Grün verlassen, Schwabmünchen rettete seine knappe Führung aber in personeller Unterzahl über die Zeit und kann somit auch im nächsten Jahr in der Bayernliga auf Punktejagd gehen. Unterföhring sichert sich zum Ende der Spielzeit mit 59 Punkten immerhin Rang fünf.
Schiedsrichter:
Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 180
Tor: 0:1 Andreas Rucht (20.)
Gelb-Rot: Felix Kling (43./TSV Schwabmünchen/wiederholtes Foulspiel)


TSV Kottern - SV Erlbach 5:0 (4:0)
Der TSV Kottern kann Finale. Coach Kevin Siegfanz hatte im Vorfeld der Partie gegen den feststehenden Relegationsteilnehmer aus Erlbach vom "Finale dahoam" für seine Mannschaft gesprochen. Mit über 600 Fans im Rücken wollten die Hausherren nach der unnötigen Niederlage letzte Woche in Wolfratshausen nun eben zuhause das Ticket für die Bayernliga-Spielzeit 2016/17 buchen. Und Siegfanz sollte von seinen Schützlingen wahrlich nicht enttäuscht werden. Vom Anpfiff weg stand eine wild entschlossene Kotterner Mannschaft auf dem Platz, die einen Traumstart in die Partie erwischte. Sinan Yilmaz` Treffer zum 1:0 in der neunten Minute beruhigte die Nerven der Hausherren ungemein (9.). In der 27. Minute erhöhte Marc Penz per Foulelfmeter auf 2:0. Kurz vor der Pause schlug dann der TSV per Doppelpack entscheidend zu. Erneut Sinan Yilmaz per Elfmeter (43.) und Gökhan Celik (45.) schraubten den Zwischenstand auf 4:0. Schon zur Pause war also die Messe gelesen. In der zweiten Hälfte verwalteten die Siegfanz-Schützlinge den Vorsprung, setzten aber weiterhin offensive Nadelstiche. Nach einer Stunde gab es zum dritten Mal Elfmeter für den TSV. Dieses Mal war eine Hand im Spiel, aber Johannes Landerer scheiterte mit seinem Versuch vom Punkt an Keeper Andre Ang (60.). Machte aber nix, auf Vorlage von Marc Penz setzte Roland Fichtl mit seinem Treffer zum 5:0 den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie (76.). Nach dem Schlusspfiff war dann im Kemptener Stadtteil Party pur angesagt.
Schiedsrichter:
Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 610
Tore: 1:0 Sinan Yilmaz (9.), 2:0 Marc Penz (27. Foulelfmeter), 3:0 Sinan Yilmaz (43. Foulelfmeter), 4:0 Gökhan Celik (45.), 5:0 Roland Fichtl (76.)
Besondere Vorkommnisse: Johannes Landerer (TSV Kottern) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Andre Ang (60.).


SpVgg Hankofen-Hailing - 1. FC Sonthofen 3:3 (1:1)
Einen versöhnlichen Saisonausklang hat die SpVgg Hankofen-Hailing hingelegt. "Es war ein richtig gutes Spiel, das unsere Mannschaft heute gezeigt hat. Die Zuschauer waren sehr zufrieden. Schade nur, dass wir uns nicht mit einem Sieg belohnt haben", stellte Hankofens Teammanager Richard Maierhofer fest, der zusammen mit Klaus Sturm den im Urlaub weilenden Trainer Vitus Nagorny gut vertrat. Dreimal führte die Heimelf, dreimal glichen die Allgäuer relativ schnell aus, die ihre Minimalchance auf Platz zwei und damit auf die Relegation auch bei einem Auswärtserfolg nicht hätten nutzen können - weil Rosenheim nicht mitspielte. Mann des Tages war Christian Spengler, der Tor eins auflegte und die beiden anderen selbst erzielte. In Halbzeit eins hatte Tobias Biermeier zwei gute Möglichkeiten. Einmal schoss er den Keeper an, sein Lupfer landete am Querbalken. Dann kam eine Flanke von rechts von Spengler kam auf das lange Fünfereck und dort köpfte Marius Dimmelmeier schulmäßig gegen die Laufrichtung des Tormannes zum 1:0 ein (41.). Nach einem Standard war Hankofen nicht im Bilde und Manuel Schäffler stand blank, markierte das 1:1 (44.). Nach der Pause war es Spengler, der mit einer feinen Einzelaktion drei Gegner aussteigen ließ, dann fast stand, aber aus 16 Metern mit einem tollen Schuss nach links oben mit dem 2:1 erfolgreich war (58.). Lukas Reif ging im Strafraum etwas ungeschickt zu Werke und den Strafstoß verwandelte Andreas Maier zum 2:2 (62.). Noch einmal stand Spengler im Mittelpunkt, der einen Freistoß über die Mauer ins Netz setzte (64.). Aber Sonthofen glich zum dritten Mal aus, erneut nach einem Standard, Schütze war Benjamin Müller (77.).
Schiedsrichter:
Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Marius Dimmelmeier (41.), 1:1 Manuel Schäffler (44.), 2:1 Christian Spengler (58.), 2:2 Andreas Maier (62. Foulelfmeter), 3:2 Christian Spengler (64.), 3:3 Benjamin Müller (77.)


SV Pullach - SV Heimstetten 1:1 (0:0)
Mit Platz zwei und damit als Vizemeister schließt der SV Pullach die Saison ab. Der SV Heimstetten verpasste als Sechster die direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern. Für beide Teams ging es um nicht mehr viel. Der SV Pullach hätte rechnerisch noch Meister werden können, musste aber anerkennen, dass der VfR Garching das etwas bessere Team in dieser Spielzeit war. Selbst ein Heimerfolg hätte Pullach nicht mehr zur Meisterschaft verholfen. In Halbzeit eins waren die Gastgeber das bessere Team, hätten in Führung gehen können. Zweimal hatte Chaka Menelik Ngu'Ewodo die Möglichkeit, einmal Tim Sulmer, der früh den verletzten Christoph Dinkelbach ersetzt hatte. "Ich denke, dass wir gute Chancen hatten. Wir hätten zur Pause führen müssen", bestätigte Pullachs Trainer Frank Schmöller. Der sah, dass sein Team im zweiten Abschnitt gegen seinen Ex-Klub nicht mehr so dominant war und so ging Heimstetten durch Malcom Olwa-Luta auch mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem Ende gelang Daniel Leugner noch der gerechte 1:1-Ausgleich: "Wir haben eine ganz tolle Saison gespielt. Die Mannschaft hat sehr viel Charakter gezeigt und sich nicht hängen lassen, als die neuerliche Nachricht kam, dass wir nicht aufsteigen können. Wir können mit Stolz auf diese Saison zurückblicken. Wir haben Garching einen großen Kampf geliefert und Mannschaften hinter uns gelassen, die bessere Möglichkeiten haben", resümierte ein zufriedener Frank Schmöller.
Schiedsrichter:
Jan-Eric Wild (Mauerstetten) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Malcom Olwa-Luta (77.), 1:1 Daniel Leugner (89.)





Vorschau - der 34. Spieltag:


Der Titelkampf:


VfR Garching (Platz 1, 65 Punkte)

Restprogramm: (A) TSV Landsberg
Noch einmal Glück hatte der Primus am vergangenen Wochenende. Die Garchinger setzten zwar das Derby gegen den FC Unterföhring nach 90 packenden Minuten mit 1:2 in den Sand, profitierten aber von der deutlichen 0:3-Abfuhr des Titelrivalen Pullach in Rosenheim. Der VfR hat in Sachen Meisterschaft also immer noch das Ruder in der Hand und will sich jetzt bei seit Monaten kriselnden Landsberger die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. "Ein gutes Bayernligaspiel haben die Zuschauer beim letzten Heimspiel der Saison im Stadion am See gesehen. Für uns war eigentlich alles angerichtet, aber Unterföhring steht zu Recht in der Spitzengruppe und hat nicht unverdient die drei Punkte eingefahren. Nun sollten unsere Jungs zum Saisonfinale eine konzenrierte Leistung in Landsberg aufs Feld bringen. Spielerische Qualität abrufen gepaart mit Lauf-und Kampfbereitschaft. Am Ende entscheidet die Tagesform und vorallem die richtige Einstellung. Die Möglichkeit, es selber in der Hand zu haben den Meistertitel zu holen, dürfte Anreiz genug sein", betont Garchings Co-Trainer Günter Edahl. Wie gehabt fehlen die Rekonvaleszenten Michael Weicker (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Niko Salassidis (Aufbautraining nach Wadenbeinbruch). Tobias Gürtner ist nach seiner abgelaufenen Rotsperre wieder mit dabei.


SV Pullach (Platz 2, 64 Punkte)
Restprogramm: (H) SV Heimstetten
Die Garchinger hätten dem SVP letzte Woche den Gefallen getan und patzten im Derby gegen den FC Unterföhring. Doch die Raben aus dem Isartal konnten davon nicht profitieren - ganz im Gegenteil, in Rosenheim wurden die Pullacher vor allem im ersten Durchgang phasenweise vorgeführt. Schon nach einer knappen halben Stunde führten die Sechziger mit 3:0. Erst in der zweiten Hälfte berappelten sich die Gäste, doch da war die Messe bereits gelesen. Dadurch sind die Chancen auf den Titel auf ein Minimum gesunken. Schwer vorstellbar, dass die Garchinger bei den seit Monaten in schwacher Form befindlichen Landsbergern ein zweites Mal in Folge Federn lassen werden. Nichtsdestotrotz will sich der SVP gegen Heimstetten keine Blöße geben. Für die Baumgärtner-Elf ist trotz eines 4:1-Sieges gegen den TSV Bogen die Saison gelaufen, der SVH hat keine Chance mehr auf die Aufstiegsrelegation. "Wir wollen im letzten Spiel die für uns erfolgreiche Saison gut ausklingen lassen und einfach nochmal zeigen, was uns in dieser Saison so stark gemacht hat", lässt Pullachs Chefcoach Frank Schmöller wissen, der bis auf den langzeitverletzten Niklas Mooshofer (Kreuzbandriss) alle Mann zur Verfügung hat.







Das Rennen um den Aufstiegs-Relegationsplatz:


TSV 1860 Rosenheim (Platz 3, 61 Punkte)
Restprogramm: (A) SpVgg Ruhmannsfelden
Mit einem fulminanten 3:0 gegen den Titelkandidaten Pullach haben sich die Sechziger auf beeindruckende Art und Weise in die Pole Position um den Aufstiegs-Relegationsplatz manövriert. Vor allem dank einer fulminanten ersten Hälfte ließ die Seidel-Elf den Raben aus dem Isartal keine Chance. Stellt sich vor dem finalen Spieltag die Frage: Kann ausgerechnet der zuhause immer noch punktlose Absteiger aus Ruhmannsfelden den Sechzigern noch in Suppe spucken? Das Selbstbewusstsein ist im Moment riesengroß, die Rückrundenbilanz ist phänomenal. Nach der Winterpause gab`s acht Siege, zwei Unentschieden und nur eine knappe Niederlage beim Aufsteiger VfR Garching. Diese Bilanz ist wahrlich eindrucksvoll, auch spielerisch konnte die junge Mannschaft überzeugen. Und man hat die Big Points gemacht und alle Mitbewerber um den Relegationsplatz zum Teil eindrucksvoll besiegt. Aber genau darin liegt die Krux, alles erwartet einen Sieg der Sechziger im Bayerwald. So sieht`s auch Coach Klaus Seidel und habt mahnend den Zeigefinger: "Wir haben noch nichts erreicht. Das kommende Spiel ist das schwierigste Spiel der ganzen Saison. Auch wenn Ruhmannsfelden zu Hause noch nicht gepunktet hat wird´s schwer für uns hier den Sieg mitzunehmen." Ein Zähler reicht den Rosenheimern, um das Ticket für die Relegation zu buchen, denn den direkten Vergleich gegen Sonthofen haben die Innstädter für sich entschieden.



1. FC Sonthofen (Platz 5, 59 Punkte)
Restprogramm: (A) SpVgg Hankofen
Die Hoffnungen bei den Oberallgäuern, doch noch die Relegation zu ergattern, sind nach der Rosenheimer Galavorstellung gegen Pullach auf ein Minimum gesunken. Den Sonthofern ist bewusst, dass es schon ein kleines Fußballwunder bräuchte, sollten die Sechziger ausgerechnet in Ruhmannsfelden straucheln. Zum Abschluss muss der 1. FCS selbst noch einmal einen weiten Trip hinter sich bringen und reist nach Niederbayern zur bereits gesicherten SpVgg Hankofen. "Theoretisch haben wir immer noch eine kleine Aufstiegschance. Wir sind aber realistisch, denn Rosenheim hat es selbst in der Hand und die besseren Karten. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzuziehen und wollen gewinnen. Unser Ziel ist ein positiver Abschluss. Das dürfte allerdings nochmal ganz schwer werden, denn Hankofen hat eine sehr gute Rückrunde gespielt und wird uns nochmal so richtig fordern", erwartet FCS-Coach Esad Kahric noch einmal eine richtig knackige Aufgabe, obwohl es für den Dorfklub sportlich um nichts mehr geht. Die Sonthofer haben personell keine Sorgen, für das Saisonfinale sind alle Mann an Bord.





Aufrufe: 021.5.2016, 17:01 Uhr
Mathias Willmerdinger / dmeAutor