2024-04-23T06:39:20.694Z

Vereinsnachrichten
Garchinger Kunststücke: Niko Salassidis (weiß) erzielt den ersten Treffer des VfR beim 2:5 gegen den 1. FC Nürnberg. Foto: Dieter Michalek/Archiv
Garchinger Kunststücke: Niko Salassidis (weiß) erzielt den ersten Treffer des VfR beim 2:5 gegen den 1. FC Nürnberg. Foto: Dieter Michalek/Archiv

Weber stolz: "Nürnberg war ganz schön genervt"

Regionalligist mit starkem Testspiel

Auf internationaler Spielreise hatten die Regionalliga-Fußballer des VfR Garching viel Spaß in Südtirol und sie hinterließen auch Eindrücke. Der VfR verlor sein Testspiel am Dienstagabend gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:5 (1:2).

Für das Team aus der 2. Bundesliga hatte das Management bewusst einen Gegner aus der Regionalliga gesucht, um nach Duellen mit Europapokal-Teilnehmern aus anderen Ländern einen Gegner zu bekommen für das Offensivspiel. Doch 30 Minuten lang ließen die Garchinger überhaupt nichts zu. „Die Nürnberger waren ganz schön genervt, dass sie nicht zum Zuge kommen“, sagt Trainer Daniel Weber voller Stolz. Und auch die 300 mitgereisten Fans des fränkischen Kult-Clubs registrierten den Spielverlauf etwas verwundert. Nicht unverdient war die Garchinger Führung, als Niko Salassidis mit einem Hammer aus 30 Metern traf (10.). Noch vor der Pause drehte dann aber Abdelhamid Sabiri mit seinem Doppelschlag das Spiel (25./37.).

Nach der Pause zogen die Nürnberger auf 5:1 davon mit den Treffern von Rurik Gislason (50.), Leon Hufnagel (61.) und Adem Zrelak (90.), bevor Michael Weicker in der Nachspielzeit den zweiten Treffer des VfR markierte. Der in den vergangenen Jahren so oft und lange verletzte Garchinger setzte das i-Tüpfelchen unter seinen 90-minütigen Einsatz.

Die Garchinger wurden mittags mit dem Bus des 1. FC Nürnberg II abgeholt und kamen mit einer Stunde Stau auch noch rechtzeitig nach Natz in Südtirol. Um 18 Uhr wurde Fußball gespielt und der Gast danach von den Nürnbergern noch zum Essen eingeladen. „Wir wurden sehr freundlich empfangen“, sagt der Garchinger Coach, der dieses außergewöhnliche Testspiel gegen einen starken Gegner („Da sind schon richtige Ochsen dabei“) als Erlebnis seiner jungen Truppe sieht. Viele Garchinger Regionalligaspieler und Nürnberger Profis kennen sich von gemeinsamen Berufungen in den verschiedenen bayerischen Jugendauswahlmannschaften.

Daniel Weber sah in dem Spiel auch die Chance, den Unterschied des Garchinger Levels zu Fußball in der 2. Bundesliga zu sehen. Imponiert hat ihm aber auch, wie beispielsweise der letztjährige A-Jugendliche Emre Tunc als Stoßstürmer den Nürnberger Verteidigern einige Nerven kostete. Und das könnte nicht das letzte Mal gewesen sein. Daniel Weber hat beste Beziehungen zum 1. FC Nürnberg und steht auch künftig mit seinem Team gerne wieder bereit, wenn die Profis auf der Suche nach Testgegnern sind. Im Garchinger Seestadion sind die Clubberer jederzeit willkommen.

Aufrufe: 013.7.2017, 12:00 Uhr
Nico Bauer - Münchner MerkurAutor