2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Michael Betz (links) und Bülent Arslan (rechts) übernahmen beim VfR Foret wieder das Kommando.  Fotos: Andreas Lode/Karin Tautz
Michael Betz (links) und Bülent Arslan (rechts) übernahmen beim VfR Foret wieder das Kommando. Fotos: Andreas Lode/Karin Tautz

Alte Bekannte zurück auf der Trainerbank

Mario Zeba hört beim VfR Foret wieder auf

Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen, als sie beim Kellerduell der Kreisliga Augsburg auf der Bank des VfR Foret zwei alte Bekannte entdeckten: Nachdem Mario Zeba am Freitag sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, übernahmen die ehemaligen Bayern- und Regionalliga-Spieler Michael Betz und Bülent Arslan das Kommando. Beide hatten den VfR in dieser Saison schon einmal trainiert. Arslan war eingesprungen, als Betz nach einer 1:9-Pleite in Kaufering seinen Hut nahm. Zeba hatte erst zur Winterpause die Nachfolge von Arslan angetreten. „Die Trennung erfolgte nicht aus sportlichen Gründen“, lässt Sportdirektor Ali Sakarya wissen, dass Zeba aus beruflichen und persönlichen Gründen nach nur sieben Spielen mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen zurückgetreten sei. „Er ist nach München gezogen.“

Die bittere 2:3-Heimniederlage gegen den bisher hinter ihnen liegenden FC Kleinaitingen fingen sich die Foreter ohne Benjamin Ullmann ein, der seit zwei Wochen freigestellt ist. Dafür war erstmals wieder Milan Szabo dabei, der gleich einen Treffer erzielte. „Er hat acht Wochen Sperre aufgebrummt bekommen. Das hat uns sehr wehgetan“, sagt Sakarya. Dass die Mannschaft in einer Saison vier Trainer verschlissen habe, liege an den Spielern. „Wir haben viele gute Spieler, die wenig trainieren.“ Dadurch habe man auch die Big Points nicht gemacht. „Letztes Jahr haben wir das Unmögliche noch möglich gemacht, heuer scheint sich die Sache erledigt zu haben“, gibt sich Ali Sakarya trotzig: „Rein rechnerisch ist noch alles drin.“

Wahrscheinlicher ist der Abstieg in die Kreisklasse für den VfR Foret, der heuer sein 50-jähriges Bestehen feiert. „Die Enttäuschung ist natürlich groß“, so Sakarya, der bewusst noch nicht mit den Spielern gesprochen hat. „Es ist oft so, dass viele gehen wollen.“
Aufrufe: 03.5.2017, 12:45 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor