VFR erlebt kuriosen Nachmittag

Die Lila-Weißen aus Hochstadt zeigten beim Spitzenreiter zwei verschiedene Gesichter. Einer starken Vorstellung im ersten Abschnitt folgte eine katastrophale Leistung nach dem Seitenwechsel. „Darüber müssen wir reden, denn wir können das viel besser“, haderte Hochstadts Vorsitzender Manfred Maier nach dem Schlusspfiff. Besonders die fehlende Konzentration direkt nach dem Seitenwechsel prangerte der Vereinschef an.

Der FSV Bischofsheim festigte mit einem deutlichen 3:0-Erfolg bei den Sportfreunden Seligenstadt II seinen 3. Tabellenplatz. Das Team von Trainer Michael Raudnitzky bot schnellen Konterfußball – eine Bischofsheimer Spezialität schon seit Jahren. Gut in Form ist derzeit Michael Kohnke. Dem Stürmer gelang in Seligenstadt bereits sein zehnter Saisontreffer. Nur Kahraman Damar vom Tabellenzweiten FC Hanau 93 war bisher mit 13 Buden noch erfolgreicher.

Auch Viktoria Nidda (1:0 gegen den FC Dietzenbach) bleibt in der Verfolgerrolle. Erst spät gelang durch einen Foulelfmeter von Max Heck der erlösende Heimsieg. Als Tabellenvierter bleibt die Viktoria in Schlagdistanz – zumindest was Platz zwei betrifft, der am Saisonende zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga Süd berechtigt. Jubeln durfte auch der zweite Büdinger Kreisvertreter mit einem überraschend klaren 3:0-Erfolg bei Verbandsliga-Absteiger KV Mühlheim gab Aufsteiger VfR Wenings die Rote Laterne ab und stockte sein Punktekonto auf neun Zähler auf.

Einen bitteren Nachmittag erlebte der VfR Kesselstadt, der bei der SG Rosenhöhe Offenbach eine 1:5-Pleite und dazu noch drei Platzverweise kassierte. „So darf man sich nicht präsentieren. Nicht in der Gruppenliga, nicht in der Kreisoberliga und auch nicht in der A-Liga.“ Thorsten Wolter, der Vereinssprecher des VfR Kesselstadt war jedenfalls bedient. Weniger die klare Niederlage nagte an ihm, sondern eher das Zustandekommen. Drei Feldverweise und das Kassieren des Ausgleichs vom Anstoßkreis ab brachten Wolter auf die Palme. „Wäre ich im Bett geblieben, wäre das an diesem Sonntag gescheiter gewesen.“

Der SV Somborn gewann das Gelnhäuser Kreisduell gegen den SV Pfaffenhausen glücklich mit 2:1 und verließ erstmals seit Wochen wieder die Abstiegsplätze. Das Problem des SV Pfaffenhausen war wie in einigen Spielen zuvor auch die Chancenverwertung. Auch in Somborn ließen die Schützlinge von Spielertrainer Roberto Manega zu viele glasklare Torgelegenheiten aus und sind nun wieder Tabellenletzter.