2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
F: Eichenauer
F: Eichenauer

Ein Titel zum Abschied

Saisonfazit der Kreisliga A Darmstadt / Rot-Weiß Darmstadt II schafft den Wiederaufstieg / Brandau und Messel II müssen runter

Als Sebastian Schaub, Trainer von Rot-Weiß Darmstadt II, Mitte März seinen Abschied zum Saisonende bekannt gab, standen die Rot-Weißen noch nicht mal auf dem Relegationsplatz. Nach dem letzten Saisonspiel findet sich die Schaub-Truppe an der Spitze der Tabelle wieder und hat den direkten Wiederaufstieg in die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau geschafft. Auch für die TSG Wixhausen sah es im Aufstiegsrennen lange Zeit nicht gut aus. Am Ende der Runde schaffte allerdings auch die TSG, über den Umweg Relegation, den Aufstieg. Sehr enttäuschend verlief die Spielzeit hingegen für die KSG Brandau. Die Mannschaft von Trainer Ingo Hauke ist nächste Saison kein Mitglied der Kreisliga A mehr und muss den Weg in die B-Liga antreten.

Der Meister
Erst am 27. Spieltag stand Rot-Weiß Darmstadt II erstmals an der Tabellenspitze der Kreisliga A. Diese Position sollte die Hessenliga-Reserve allerdings bis zum Ende der Saison nicht mehr abgeben und sicherte sich letztlich verdient die Meisterschaft. In einer ausgeglichenen Kreisliga A legte Rot-Weiß eine beeindruckende Serie hin und blieb ab Mitte November ohne Niederlage. Am Ende wurde es durch zwei Unentschieden am dritt- und vorletzten Spieltag zwar noch einmal spannend. Mit einem 4:0-Sieg in Messel machte man die Meisterschaft am letzten Spieltag dann aber perfekt. Ein großer Faktor dabei war die Stärke auf fremden Geläuf. In 17 Spielen holte Rot-Weiß zwölf Siege und fuhr nur vier Mal als Verlierer nach Hause.

Die Absteiger
Der VfR Eberstadt stand nach dem Rückzug vom Spielbetrieb schon Mitte der Hinrunde als Absteiger fest. Doch auch die weiteren Absteiger, die TSG Messel II und die KSG Brandau, schafften es in der restlichen Spielzeit nicht mehr Druck auf die Nichtabstiegsränge auszuüben. Der Messel-Reserve gelang nach dem Jahreswechsel kein einziger Sieg mehr, jediglich gegen Brandau und die Darmstädter TSG schaffte man in der Rückrunde, mit zwei Unentschieden, Punktgewinne.

Die Überraschung der Saison
Normalerweise ist ein Aufsteiger, dem der direkte Durchmarsch gelingt, die Sensation der Saison. Dass der Aufstieg der TSG Wixhausen dennoch für viele nicht überraschend kommt, ist auf den extrem starken Kader der TSG zurückzuführen. Mit ehmaligen Regionalligaspielern wie Petrus Baldes und dem Verbandsligaerfahrenen Manuel do Vale Lopez hatte Wixhausen einiges zu bieten und war demnach schon vor der Saison als einer der Favoriten auf den Aufstieg gehandelt worden. Trotz einer Schwächephase nach der Winterpause, gelang es der Truppe um Trainer Mischa Güntner, eine starke Rückrunde zu spielen und sich über den Umweg Relegation, den Aufstieg in die Kreisoberliga zu sichern. Eine für einen Aufsteiger beachtliche Leistung - egal wie stark der Kader vor der Saison gehandelt wurde.

Die Enttäuschung der Saison
Im letzten Jahr spielte die KSG Brandau lange um den Aufstieg in die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau mit. Am Ende dieser Spielzeit steht der sang- und klanglose Abstieg in die Kreisliga B fest. Lediglich sieben Siege in 34 Spielen hatten die Gelb-Schwarzen am Ende der Spielzeit auf dem Konto, ganze 13 Punkte fehlten auf das rettende Ufer. Nach einem guten Start mit nur zwei Niederlagen in fünf Spielen, blieb die KSG 16 Spielen in Folge ohne Sieg. Zwar konnte man im restlichen Verlauf der Saison noch den ein oder anderen Punkt einfahren, doch für die Rettung reichte es nicht.

Der Torschützenkönig
Manuel do Vale Lopez (31 Tore / TSG Wixhausen). Dass Manuel do Vale Lopez weiß, wo das Tor steht, ist kein Geheimnis. In 193 Hessenligaspielen knpiste der Portugiese insgesamt 58 Mal. So ist es auch keine Überraschung, dass der frühere Angreifer des SV Darmstadt 98 am Ende der Saison Torschützenkönig der Kreisliga A Darmstadt wurde. Besonders der Start des 32-Jährigen in die abgelaufene Spielzeit war bermerkenswert: So gelangen do Vale in den ersten drei Spielen jeweils drei Tore; nach fünf Spielen waren es schon ganze zwölf. Auch in der Relegation makierte der Routinier drei Treffer in zwei Spielen und war für sein Team somit ein entscheidender Faktor zum Aufstieg in die Kreisoberliga.

Der FuPa-Spieler der Saison
Steffen Zöllner (SV Traisa II). Mit 30 Treffern in nur 22 Spielen schoss Steffen Zöllner den SV Traisa II quasi im Alleingang zum Klassenerhalt. Dabei weist der Angreifer sogar eine bessere Torquote als sein Stürmerkollege do Vale Lopez auf und ist somit unser Spieler der Saison. Zöllner gelangen in fünf Spielen mindestens drei Tore und im Heimspiel gegen den SV Croatia Griesheim ganze fünf Treffer. Unteranderem wegen diesen Leistungen wurde Zöllner fünf Mal in die Elf der Woche gewählt und ist am Ende auch unser Spieler der Saison.

Rekorde
Torschützenkönig (31): Manuel do Vale Lopez (31)
Meiste Tore (111): TSG Wixhausen
Wenigste Gegentore (39): SV Weiterstadt
Meiste Siege (23): Rot-Weiß Darmstadt II
Wenigste Niederlagen (2): SV Weiterstadt
Meiste Heimsiege (13): SV Hellas Darmstadt
Meiste Auswärtssiege (12): Rot-Weiß Darmstadt II
Höchster Sieg: VfR Eberstadt - Darmstädter TSG (0:14) ; VfR Eberstadt - SKG Gräfenhausen (1:15)
Torreichstes Spiel: VfR Eberstadt - SKG Gräfenhausen (1:15)

Aufrufe: 017.6.2017, 07:56 Uhr
Johannes Wolf (FuPa-Redaktion)Autor