2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Wenn die Birkenauer um Kenan Yücel mal gefährlich vor den VfR-Kasten kamen, war VfR-Keeper Kevin Krezdorn zur Stelle.
Wenn die Birkenauer um Kenan Yücel mal gefährlich vor den VfR-Kasten kamen, war VfR-Keeper Kevin Krezdorn zur Stelle.

In Bürstadt wächst die Hoffnung

VfR verbessert seine Ausgangslage im Abstiegskampf / Nach 2:1 gegen Anatolia aber nicht gerettet

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Der VfR Bürstadt gewinnt in der Kreisoberliga auch gegen die Spitzenteams. Gerettet sind die Schwarz-Weißen aber immer noch nicht. Nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den Tabellenzweiten Anatolia Birkenau hat die Mannschaft von Karl-Heinz Göbel aber eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt. Mit 37 Zählern liegt der Traditionsverein zwei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz, den eine Woche vor Saisonende die Tvgg. Lorsch eingenommen hat. Als Puffer liegen noch die punktgleiche SG Wald-Michelbach sowie die SG Riedrode und Alemannia Groß-Rohrheim (beide 36) hinter den Bürstädtern. Der ganz große Druck zum Saisonfinale lastet also auf anderen Klubs.

VfR Bürstadt - SV Anatolia Birkenau 2:1 (1:0)

Die 120 Zuschauer im Robert-Kölsch-Stadion sahen einen spielerisch leicht überlegenen Gast. Aber die Hausherren machten dieses Defizit mit jeder Menge Kampf und Einsatz wett. „Unsere Abwehr hat in einigen Situationen zwar etwas gewackelt. Vor dem Tor war Birkenau aber nicht konsequent genug“, so VfR-Pressesprecher Marcus Armada. Zudem hatten die Gastgeber in der dritten Minute den ersten Hochkaräter des Spiels, als Timo Seyfried aus der Distanz die Latte traf. Der Führungstreffer durch Vassilios Voukelatos in der 25. Minute fiel daher nicht unverdient. Christoph Schamber eroberte sich stark den Ball und hatte dann auch noch das Auge für den Mitspieler.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Bei einem Lattentreffer von Anil Güner hatten die Gastgeber in der 58. Minute noch Glück. In der 71. Minute musste Bürstadt schließlich aber doch den Ausgleich hinnehmen. Saban Atav hatte freie Bahn und überwand VfR-Schlussmann Kevin Krezdorn per Lupfer.

Das Selbstvertrauen, das die Elf von Karl-Heinz Göbel in den letzten Wochen gesammelt hat, zeigte sich aber in der Schlussphase. Die Gastgeber stellten sich nicht etwas hinten rein, um zumindest einen Zähler mitzunehmen. Stattdessen setzte Abwehrrecke Marco Müller zum Lucky Punch an. In der 86. Minute wurde Müller von Moritz Schumacher per gut getimter Flanke bedient und köpfte den Ball zum 2:1-Sieg ein. Es war nicht der Treffer zur Rettung. Aber die Ausgangsposition vor den letzten 90 Minuten dieser Saison gegen die TSV Auerbach ist noch einmal deutlich besser geworden.

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Ein Schritt zum Wunder von Bürstadt

VfR-Coach Karl-Heinz Göbel war von der eigenen Mannschaft überrascht: „Eine solch starke Leistung habe ich bei den vielen Ausfällen eigentlich nicht erwartet“, so der Trainer.

Gewonnen haben die Schwarz-Weißen einen Spieltag vor Saisonende aber noch nichts. „Ein kleiner Schritt ist noch zu gehen, dann ist das Wunder von Bürstadt geschafft“, so Göbel. In der letzten Trainingswoche gilt es für die Mannschaft vor allem, die Spannung hochzuhalten.

Gegen Auerbach will der VfR seine starke zweite Saisonhälfte krönen und am nächsten Sonntag den Klassenerhalt vor eigenem Publikum perfekt machen. Gefeiert wird im Robert-Kölsch-Stadion aber auf jeden Fall. Die Zuschauer dürfen sich über Freibier freuen.

Aufrufe: 021.5.2017, 19:28 Uhr
redAutor