2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
Sekt anstatt Mineralwasser, soll am Samstag für den möglichen Kreismeister das Getränk sein. Aber wer darf Feiern?
Sekt anstatt Mineralwasser, soll am Samstag für den möglichen Kreismeister das Getränk sein. Aber wer darf Feiern?

Angst vor der Bezirksliga ?

Wer steigt aus der Kreisliga A am kommenden Samstag in die Bezirksliga auf?

Verlinkte Inhalte

Die Frage vor dem letzten Spieltag in der Kreisliga A Höxter lautet, wer sich die Krone und den Titel am 30zigsten und letzten Spieltag am kommenden Samstag sichern kann. Der VfR Borgentreich, TIG Brakel, der SV Brenkhausen/Bosseborn und der TuS Hembsen können sich allesamt noch die Meisterehren holen. Aber in den vergangenen Spielen taten sich bis auf den TuS Hembsen, der aufgrund der Patzer der Kontrahenten auf einmal noch in den Titelkampf rein gerutscht ist, alle anderen Teams sehr schwer und leisteten sich reichlich Punktverluste. Borgentreich konnte es am vergangenen Spieltag schon klar machen, kam aber über ein torloses Remis gegen Bonenburg nicht hinaus. Eines ist in der Schlussphase der Serie deutlich klar geworden. Eine absolut souveräne Mannschaft, gibt es in dieser Spielzeit nicht. Für die Spannung gut, aber wie sind die Chancen des kommenden Aufsteigers dann in der Bezirksliga.

Der VfR Borgentreich ist Tabellenführer mit 60 Zählern, hat zwei Punkte mehr als der ersten Verfolger TIG Brakel und drei Zähler auf Brenkhausen/Bosseborn und Hembsen. Die Elf vom scheidenden Trainer Jürgen Voss, leistete ich in den letzten acht Meisterschaftsspielen, drei Niederlagen und zwei Remis und verpasste die vorzeitige Entscheidung. Speziell Defensiv, sind 42 Punkte eigentlich keine Meisterquote. Aber ein Sieg im abschließenden Spiel in Bad Driburg und der VfR hat den Titel.

TIG Brakel, ist in der entscheidenden Schlussphase auch vom Weg abgedriftet. Bezeichnend, der Punktverlust zuletzt daheim gegen Kollerbeck in der Nachspielzeit, nach zwischenzeitlicher 2:0 Führung und überlegener Spielgestaltung. Das TIG mach den beiden Niederlagen gegen den TSC Steinheim und Brenkhausen/Bosseborn immer noch im Rennen ist, ein weiteres Zeichen für die Inkonstanz der Mitbewerber aus Borgentreich und Brenkhausen. Im letzten Match geht es nun zum SV Dringenberg II, der im Abstiegskampf gewinnen muss. Der Özdemir-Elf hilft nur ein Sieg und Bad Driburger Schützenhilfe. Ja, wir können noch aufsteigen, haben es aber nicht in unserer Hand. Wir wollten die Meisterschaft bis zum letzten Spiel offen halten und das haben wir geschafft. Am Ende wird der glücklichere den Aufstieg schaffen. Unser Ziel ist es, dass letzte Spiel zu gewinnen und dann das Resultat in Bad Driburg abwarten. Meiner Einschätzungen nach, wird die Mannschaft die aufsteigt, große Schwierigkeiten in der Bezirksliga haben. Wenn es am Ende nicht für uns reichen sollte, dann ist das kein Weltuntergang, dann haben wir trotzdem eine super Saison gespielt. Egal auf welchen Tabellenplatz wir landen werde, ich werde stolz auf meine Mannschaft sein, denn das hätte keiner erwartet von uns“, erklärt TIG Übungsleiter Haydar Özdemir vor dem Saisonfinale.ein, denn das hätte keiner erwartet von uns. Haydar

Die Jungs von der Schelpe des SV Brenkhausen/Bosseborn spielten eine ergebnistechnisch überragende Hinrunde, verloren kein Spiel. Nach der Winterpause ging dieser Nimbus aber schnell verloren und es setzte bis dato sechs Niederlagen. Besonders die Heimpleiten gegen die Abstiegskandidaten Dringenberg II (2:3) und am letzten Spieltag gegen Abstieger SG Scherfede (2:3) schmerzten und warfen die Schwedhelm-Equipe entscheidend zurück. Für den SVB/B ist bestenfalls noch ein Entscheidungsspiel um den Titel möglich.

Cheftrainer Sebastian Schwedhelm beschreibt die Lage beim SVBB folgendermaßen. „Der Aufstieg in die Bezirksliga war vor der Saison nicht unser Ziel, wenn man aber ungeschlagen in die Winterpause geht, sollte man natürlich die Mitfavoritenrolle annehmen. Unser Ziel ist es jedes Fußballspiel zu gewinnen, deswegen betreiben wir Wettkampfsport- aber dass dies nicht immer gelingen kann ist selbstredend. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die jetzt in der entscheidenden Phase der Saison ihre Souveränität der Hinrunde verloren hat. Unter Druck haben wir es leider nicht geschafft unseren Fußballstil der Hinrunde beizubehalten und haben teilweise zu verkrampft agiert. Zudem muss man ehrlicherweise sagen, dass enge Spiele in der Hinrunde für uns gelaufen sind. Zur Zeit verlieren wir Spiele, die man einfach nicht verlieren darf. Dass die anderen Mannschaften oben auch ihre Souveränität verloren haben, zeigt wie ausgeglichen diese Liga ist und das Saisonende immer eine gewisse Drucksituation ist. Ein Verbleib in dieser nächstes Jahr noch stärkeren A-Liga wäre für uns kein Beinbruch, aber wir werden am letzten Spieltag noch einmal voll auf Sieg spielen.“

Das gilt auch für den TuS Hembsen. Der starke Aufsteiger, ist aber vor dem letzten Spieltag wie die Jungfrau zum Kinde, mit dieser Möglichkeit konfrontiert worden, hat demnach den wenigsten Druck. Der TuS gewann seine Partien, u.a. gegen Borgentreich und Brenkhausen und ist auf einmal nur noch drei Zähler hinter der Spitze. „Ich denke schon das einer der drei Teams vor uns aufsteigen will, nicht das wir das nachher noch sind. Ehrlich gesagt hat es jede Mannschaft aus unserem Sportkreis grundsätzlich schwer in der Bezirksliga mitzuhalten, da muss schon vieles passieren in jedem Team, damit sie mithalten können. Alle haben irgendwo ihre Defizite. Letztendlich muss eine Mannschaft aufsteigen und ich denke mal dass es Borgentreich sein wird. Für uns ist es eine super Saison die wir gespielt haben, wir haben mehr erreicht als jeder von uns erwartet hätte. Ich kann nur den Hut vor den Jungs ziehen, was sie Sonntag für Sonntag für eine Leistung abrufen. Ich bin echt stolz“, ist Hembsens Coach Michael Vielain mehr als zufrieden mit dem Abschneiden. Weiter führt der Trainer aus. „Was in der Mannschaft steckt, sehen alle. Wenn ich mir vorstelle, das die Jungs nur zweimal die Woche Training machen könnten, wo wir dann stehen würden, einfach nur Wahnsinn. Wir wollen und werden versuchen, das letzte Spiel auch noch zu unserem Gunsten zu gestalten, denn es soll keiner sagen, das wir nicht alles gegeben haben. Samstag haben wir unseren Saisonabschluss und anschließend wird die Mannschaft für vier Tage nach Malle fliegen.“

Wie es am kommenden Samstagabend auch ausgehen mag, der Aufsteiger zur Bezirksliga Staffel 3, wird einiges tun müssen, auch auf dem Transfermarkt um in der der starken, von den Paderborner Teams dominierten Liga mithalten zu können.

Aufrufe: 05.6.2017, 22:08 Uhr
FuPa HxAutor