2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview der Woche
Foto: FuPa/Schönheim
Foto: FuPa/Schönheim

"Die vielen Tore sind auf jeden Fall Mannschaftsverdienst"

"Nachspielzeit" mit Felix Ruppenthal +++ Der Baumholderer Torjäger über liegen gelassene Chancen und seine Zukunft beim SC Idar-Oberstein

NAHE. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Felix Ruppenthal vom Landesligisten VfR Baumholder.

In der laufenden Spielzeit schoss der Stürmer bisher 21 Tore und erzielte somit ein Drittel aller Treffer des VfR. Diese Leistung wird auch in der Torschützenliste belohnt: Hinter Dennis Gerlinger, welcher den gegnerischen Keeper 22 Mal überwand, ist Ruppenthal der zweitbeste Torjäger der Liga.

In den letzten paar Spielen lief es bei euch nicht mehr so gut, wie zuvor. Geht da am Saisonende langsam die Luft aus?

Wir waren davor 13 Mal in Folge ungeschlagen, da dachte man schon irgendwie, dass man um Aufstieg und Meisterschaft mitspielen kann. Vor der Saison hätte wohl keiner geglaubt, dass wir so weit oben stehen werden, aber als es dann soweit war dachte man irgendwie man müsse jetzt weiterhin gewinnen und dann war das irgendwie Kopfsache, dass es nicht mehr funktioniert hat.

Denkst du denn, dass ihr den Relegationsplatz noch erreichen könnt, oder habt ihr den auch schon abgeschrieben?

Wir werden natürlich unser Bestes geben um die letzten beiden Partien noch zu gewinnen. Alles andere liegt aber nicht in unserer Hand, da müssen wir schauen, ob Rüssingen patzt. Eigentlich haben die aber noch zwei Gegner vor sich, die sie schlagen müssen, von daher ist es leider nicht so realistisch.

Wie lange spielst du jetzt schon bei Baumholder?

Seit der Spielzeit 2014/15. Davor war ich zwölf Jahre lang bei der SG Blaubach/Diedelkopf, dem Heimatverein von Miroslav Klose (lacht). Allerdings musste sich der Verein ja leider auflösen, weswegen ich dann zu Baumholder kam.

Und wieso hast du dich jetzt für den Wechsel zum SC Idar-Oberstein entschieden?

Idar-Oberstein hat mich angefragt, woraufhin es Gespräche zwischen dem Verein und mir gab, welche mich wirklich überzeugt haben. Mir gefällt vor allem die Philosophie, die zum Beispiel beinhaltet, dass nur Spieler aus der Umgebung geholt werden. Außerdem befindet sich die Mannschaft gerade im sportlichen Aufschwung und wenn man sich in unserer Region fußballerisch weiterentwickeln will, geht man eben zu Idar-Oberstein.

Apropos: Erwartest du nächste Saison in der Verbands- oder in der Oberliga aufzulaufen?

Ich gehe fest davon aus, dass Idar-Oberstein in der nächsten Saison Oberliga spielt.

Jetzt nochmal zur aktuellen Spielzeit: Du hast schon 21 Tore geschossen, würdest du sagen, dass dir immer gut zugespielt wurde, oder war das sozusagen Eigenverdienst?

Natürlich ist man da sehr auf seine Mitspieler angewiesen und ich habe das Glück immer wirklich gute Pässe zu bekommen. Von daher ist das ohne Frage ein Mannschaftsverdienst. Allerdings haben wir auch viele Chancen liegen lassen und hätten insgesamt mehr Tore schießen müssen.

Was sind deine persönlichen Ziele für die nächste Saison?

So viel wie möglich auf dem Platz stehen und mich fußballerisch weiterentwickeln. Ich denke, dass ich bei Idar-Oberstein sowohl vom Trainer, als auch von meinen neuen Mitspielern noch viel lernen kann!


Das Interview führte Xenia Schipp.

Aufrufe: 010.5.2017, 15:30 Uhr
Xenia SchippAutor