2024-05-02T16:12:49.858Z

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VfL wird Vierter in in Flensburg

Sparda-Bank Hallencup: Die Spiele im Liveticker - Starker Auftakt gegen Bielefeld, Aus im Halbfinale

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Hallenfußball live: Drittligist VfL Osnabrück trat an diesem Dienstagabend beim Hallenfußballturnier in Flensburg an - nach dem Sieg gegen Arminia Bielefeld im Auftaktspiel und dem Remis im zweiten Gruppenspiel gegen Erstligist SC Paderborn kam das Aus gegen Regionalligist Weiche Flensburg im Halbfinale - im Neunmeterschießen.

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"Wir haben vor dem Turnier vom Trainer die Aufgabe bekommen, 100 Prozent Gas zu geben. Das haben wir gemacht", sagte Michael Hohnstedt, als er ein wenig nach Luft schnappte am Mikrofon der Kollegen des TV-Senders Sport1 nach dem 5:3-Auftaktsieg gegen Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld. Vier Tore hatte der Mittelfeldspieler zuvor erzielt - drei davon auf der richtigen Seite und zwei davon bereits in den ersten beiden Spielminuten, sodass der VfL nach einem weiteren Schlenzer von Maik Odenthal nach 2:40 Minuten gar mit 3:0 vorn lag. Nach dem Seitenwechsel passierte Hohnstedt allerdings ein Missgeschick, als er den Ball an der eigenen Torlinie mit links klären wollte, ihn aber zuvor mit dem rechten Standbein berührte und so über die eigene Torlinie schob.

Kurz darauf leitete ein Fehlpass von VfL-Keeper Frank Lehmann ein Solo des Bielefelders Felix Burmeister ein, der den freien Ex-Lotter Marc Lorentz sah - nur noch 3:2. Doch dann zeigte VfL-Stürmer Marcos Alvarez, dass er mit seinem tiefen Körperschwerpunkt gut zurechtkommt in der engen Halle, als er drei Bielefelder stehen ließ und Hohnstedt freispielte. Der nahm den Ball ungefähr so stark an wie beim Eigentor zuvor, erreichte das wegspringende Leder aber noch mit links und schob ein: 4:2. Nach einer Weltklasse-Parade des starken Frank Lehmann erhöhte Odenthal gar auf 5:2, ehe sich Lorentz zu einem Frustfoul an Osnabrücks Nicolas Eiter, der den verletzten Milad Salem ersetzte, hinreißen ließ und für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde. In Überzahl aber spielte die junge Garde des VfL etwas nachlässig und musste deshalb kurz vor Schluss noch das 5:3 hinnehmen. Trotzdem stand am Ende ein hoch verdienter Prestige-Sieg über den Ligarivalen.

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Im zweiten Spiel holte der VfL gegen Paderborn ein 3:3-Remis und löste somit das Ticket für das Halbfinale. Wieder war es Hohnstedt, der einen Fehler von Paderborn-Keeper Lück zur frühen Führung ausnutzte. In Überzahl (Foul Saric an Alvarez) erhöhnte Kamer Krasniqi nach schöner Kombination mit Maximilian Wagener auf 2:0. Danach aber bekam der VfL Probleme, wurde vom Bundesligisten stark unter Druck gesetzt und verlor in den eigenen defensiven Ecken zu oft den Ball - mit dem Tunnel des Ex-Osnabrückers Kachunga gegen Lehmann stand es auf einmal 2:3. Drei Minuten vor Schluss holte Alvarez aber noch einen Strafstoß gegen Lück heraus, den Hohnstedt (5. Turniertor) zum 3:3 ins Tor drosch.

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Der VfL zog damit ins Halbfinale gegen den MSV Duisburg ein - weil im dritten Gruppenspiel Bielefeld gegen Paderborn mit 6:4 gewann, sogar als Gruppensieger. Im Gegensatz zu den rasanten Gruppenspielen entwickelte sich gegen Lokalmatador ETSV Weiche Flensburg (Regionalliga, 2. Gruppe B) eine taktisch geprägte Partie. Die schnelle Führung durch Tim Wulff nach einem Ballverlust von Sembolo konterte Alvarez mit dem postwendenden Ausgleich aus spitzem Winkel. Die VfL-Führung nach dem Wechsel durch Alvarez nach starker Drehung hatte aber nicht bis zum Ende Bestand, weil Weiche nach einer Aktion von Sembolo einen relativ lächerlichen Elfmeter erhielt, den Walter zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Kurz darauf flog noch Wagener wegen Meckerns für zwei Minuten vom Feld, der VfL überstand die Unterzahlsituation aber ohne Gegentor. Im Neunmeterschießen scheiterten dann Alvarez und Hohnstedt am Keeper der Flensburger, nur Odenthal verwandelte. Flensburg dagegen traf zwei Neunmeter, der Dritte von Meyer war wohl auch drin, sprang aber von der Latte auf den Boden und wieder raus - die Schiedsrichter gaben das Tor nicht. Trotzdem reichte es für den Regionalligisten nach aufopferungsvollem Kampf zum Einzug ins Endspiel.

Auch im Neunmeterschießen um den Dritten Platz agierte der VfL nicht treffsicher: Es waren wieder Hohnstedt und Alvarez, die über das Tor schossen, die beiden Duisburger Cömert und Schorch trafen gegen Nils Radke, der in diesem Shootout das Osnabrücker Tor hütete, aber chancenlos war. Der VfL schloss das Turnier somit als Vierter ab.

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Aufrufe: 06.1.2015, 17:45 Uhr
FuPa.netAutor