Schwarz-Gelbe rocken den Mennighüffer Drosselhain

Dreikampf um den Ball im Strafraum: Im Nachfassen packt sich der Mennighüffener Torwart Jeremie Stärke den Ball vor dem Spieler des FC Bayern. In dieses Duell verwickelt ist noch VfL-Kicker Mert Mace.

Etwa 2.000 Schaulustige haben am Samstag und Sonntag den Weg zum Drosselhain gefunden – und das dürfte Rekord sein bei diesem Event, dass von allen Seiten wieder in den höchsten Tönen gelobt wird. „Dieses Turnier ist sehr, sehr gut organisiert. Die Betreuung und Verpflegung sind prima und das spielerische Niveau bei den Spielen ist hoch“, sagt Alexander Moj, Trainer der U14 beim FC Bayern München, die zum ersten Mal überhaupt in Mennighüffen beim Prüßner-Cup spielen. Der „Stern des Südens“ hat im Gepäck auch viele Geschenke mitgebracht für die Kinder wie unter anderem Vereinswimpel – und die sind ruckzuck weg. Rein sportlich legen die Bayern einen Kaltstart hin, denn sie kicken seit zwei Wochen nicht mehr und haben ab heute weitere vier Wochen Sommerpause. Am Samstag läuft es wegen der schon zweiwöchigen Fußball-Pause deshalb noch nicht so rund, steigert sich der Nachwuchs vom Rekordmeister tags darauf. „Wir haben uns im Halbfinale im richtigen Moment gesteigert und das beste Spiel im Endspiel abgeliefert. Wir hatten auch unsere Chancen, aber die Dortmunder waren effizienter“, sagt Alexander Moj.

In diesem packenden Finale überzeugen die Schwarz-Gelben vor allem mit hohem Tempo im Umschaltspiel – und daraus entstehen auch die beiden Tore. „Das schnelle Umschaltspiel war auch unsere große Stärke bei diesem Turnier. Daraus haben wir 80 Prozent unserer Tore erzielt. Und gegen die Bayern haben wir uns in der Defensive weiter nach hinten orientiert, um dann Räume für das Umschaltspiel zu bekommen“, sagt Borussen-Trainer Marco Lehmann. Und der Plan ist aufgegangen. „Der Turniersieg ist natürlich ein super Saisonabschluss. Dieses Turnier ist für uns im Terminkalender eine Pflichtveranstaltung. Wir kommen immer gerne wieder, weil der Prüßner-Cup toll organisiert ist“, sagt Marco Lehmann.

Im vergangenen Platz fünf, diesmal nur Rang zehn. Für die C-Junioren des VfL Mennighüffen ist mehr drin am vergangenen Wochenende, aber es fehlt einige Male auch das Matchglück. Zum Turnier-Auftakt gegen Schalke 04 kommen die Gastgeber noch mit dem hohen Tempo vom Bundesliga-Nachwuchs nicht klar und am Sonntagmorgen gegen St. Pauli läuft es auch nicht. In den anderen Partien sind weitere Punktgewinne drin. Gegen die Kölner ist es ein Match auf Augenhöhe mit den besseren Torchancen für den VfL und Pech bei einem Aluminiumtreffer von Fynn Krüger, gegen den FC Bayern verteidigen die Mennighüffener gut und kassieren den entscheidenden Treffer etwa 15 Sekunden vor Spielschluss, und gegen Randers FC betreibt der VfL zu viel Chancenwucher. Die Dänen sind effektiver im Torabschluss, produzieren aus drei Chancen zwei Tore. „Insgesamt haben sich die Jungs aber ganz ordentlich verkauft“, resümiert VfL-Trainer Thomas Arius. Er coacht das Team zusammen mit Andreas Wochmin.

Nach zwei Minuten im Finale: Grant-Leon Mamedov schießt das 1:0 für die Borussen aus Dortmund gegen den FC Bayern.

HALBFINALE
FC Schalke 04 – Borussia Dortmund 0:1. Tor: 0:1 (30.) Bekir El-Zein.

Hamburger SV – FC Bayern München 1:4. Tore: 0:1 (2.) Yusuf Kabadayi, 0:2 (6.) Lasse Günther, 0:3 (7.) Micha Bareis, 0:4 (9.) Lasse Günther, 1:4 (26.) Amir Mohammadi.

SPIEL UM PLATZ 9
VfL Mennighüffen – Randers FC 1:2. Das Tor für den VfL Mennighüffen erzielt Maurice Flory zum 1:1.

SPIEL UM PLATZ 7
1. FC Köln – Karlsruher SC 3:0

SPIEL UM PLATZ 5
FC St. Pauli – DSC Arminia Bielefeld 0:1

SPIEL UM PLATZ 3
FC Schalke 04 – Hamburger SV 4:2

ENDSPIEL
BV Borussia Dortmund – FC Bayern München 2:0. Tore: 1:0 (2.) Grant-Leon Mamedov, 2:0 (9.) Göktan Gürpüz.

Bester Spieler
Lasse Günther (FC Bayern München)
Bester Torschütze
Lasse Günther (FC Bayern München) 4 Tore
Bester Torwart
Justin Treichel (FC Schalke 04).