2024-04-19T07:32:36.736Z

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"Eines der schönsten Turniere"

Prüßner-Cup: Schalke-Trainer „Willi“ Landgraf schätzt das klasse Teilnehmerfeld und die familiäre Atmosphäre. Positive Kritik aus allen Ecken

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Es ist schon wieder Geschichte. Die 16. Auflage des U14-FußballTurniers um den Prüßner-Cup dürfte aber in die Vereinsgeschichte des ausrichtenden VfL Mennighüffen eingehen. Die etwa 2.000 Zuschauer an beiden Tagen sind Rekordbesuch – und das dürfte auch dem FC Bayern München geschuldet sein. Der Rekordmeister lockt überall die Fans, auch wenn es „nur“ der Nachwuchs des Rekordmeisters ist, also die kleinen Bayern.

Objekte der Begierde: Die silbernen Pokale für die Mannschaften.


Und die Kicker aus dem Süden der Republik sowie ihre Trainer waren zum ersten Mal bei diesem Turnier und fühlten sich pudelwohl in Mennighüffen. Wie auch alle anderen Mannschaften samt mitgereistem Tross. Und alle wollen sie wieder kommen in 2018. Der Rekordspieler der 2. Fußball-Bundesliga mit 508 Einsätzen, Wilfried „Willi“ Landgraf, bringt es auf den Punkt, was den Reiz bei diesem Event ausmacht. „Das ist eine freundliche und familiäre Atmosphäre hier. Alle geben sich die größte Mühe und nehmen auch Verbesserungsvorschläge an. Das Teilnehmerfeld ist klasse. Es ist eines der schönsten Turniere, die ich kenne. Ich gebe dem Prüßner-Cup eine Eins mit Sternchen. Ich komme gerne wieder nach Mennighüffen“, sagt der Cheftrainer der U14-Fußballer vom FC Schalke 04. So und ähnlich äußerten sich auch die Verantwortlichen der anderen Mannschaften.

[BILD-3]Er fliegt vergeblich: In dieser Szene hat der Dortmunder Torwart Max Dieckerhoff das Glück des Tüchtigen, klatscht der Ball nach dem Freistoß eines Bayern-Spielers nur an den Pfosten.


„Durch die Anwesenheit der Bayern hat die Zuschauerzahl eine Schippe draufgelegt“, sagt Jugendleiter Dirk Brakemann. „Die gegenüber uns geäußerte Kritik, auch beim Trainer-Stammtisch am Samstagabend, war extrem positiv. Durchweg gut aufgenommen wurde auch die Veränderung des Spielplans, wodurch sich die Pausen für die Teams zwischen den Spielen verkürzen. Allerdings gibt es auch weiterhin eins, zwei, die was zu meckern haben. Alle Trainer sind super sympathisch. Es herrscht am Platz eine entspannte Atmosphäre. Ein Riesenlob gilt unseren Helfern, die einen klasse Job gemacht haben und ohne die ein Turnier dieser Größenordnung nicht zu stemmen ist.“ Ähnliche Worte des Dankes fand bei der Siegerehrung auch der kommissarische 1. Vorsitzende Jens Huchzermeier, der noch einen drauf setzt: „Ich bin stolz auf das Orga-Team und die vielen fleißigen Helfer.“ Rund 120 Helfer waren im Einsatz.


„Der VfL Mennighüffen hat sich super präsentiert. Für unsere Jungs, auch wenn sie nur Zehnter geworden sind, war es ein tolles Erlebnis. Wann spielst du schon gegen Bayern und Schalke. Das Finale zwischen Dortmund und Bayern ist eines der besten Spiele, die ich hier beim Prüßner-Cup gesehen habe“, sagt André Beeck vom Orga-Team. Er hat nun einen neuen Spitznamen: Turniersieger-Besieger! Der BVB-Fan und Trainer der VfL-B-Jugend in der Bezirksliga war Betreuer beim Karlsruher SC. Deren einziger Turniersieg gelang gegen Borussia Dortmund! Da sind wir dann schon wieder bei den Geschichten, die der Sport schreibt. Auch beim Prüßner-Cup.

Immer dann wenn er diesen Pokal anschaut oder in Händen hält werden bei Lino Hoffmann Erinnerungen wach. Erinnerungen an zwei wunderschöne Tage mit den U14-Fußballern vom FC Bayern München.
Der 6-jährige Bayern-Fan ist stolz wie Oskar, als die Bayern ihm bei der Verabschiedung den silbernen Pokal schenken. Der Trainer hatte die Jungs gefragt, was mit dem „Pott“ für den 2. Platz beim Turnier passieren solle – und die hatten eine praktische Lösung parat. Die Bayern-Spieler und auch das Trainer- und Betreuer-Team hatten den 6-jährigen Lino in ihr Herz geschlossen und kümmerten sich rührend um ihn. Der begleitete das FCB-Team fast jede freie Minute, unter anderem beim Training, der Teambesprechung und schaute auch jedes Spiel an. Lino spielt bei den Bambini des VfL Mennighüffen, demnächst bei Mini-Kickern.
Aufrufe: 027.6.2017, 09:12 Uhr
Egon BieberAutor